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Teilaufgaben:
V-1 Einheitliche Anwendung des IMA auf der
Handlungsebene
Verantwortlich: Dr. Volker Wenzel (PIK)
Das Ziel dieser Teilaufgabe besteht in der methodisch einheitlichen Anwendung
des IMA in den VH III+IV gemäß der in der Projektdefinition
formulierten methodischen Ansprüche an die GLOWA-Elbe-Methodik. Die
einzelnen Themenbereiche (Wasserverfügbarkeit und Gewässergüte)
machen zunächst eine jeweils eigene Ausgestaltung des IMA erforderlich.
Danach schließt sich jedoch eine vereinheitlichende Systemanalyse
an, die so umfassend sein muss, dass die Vernetzung der Einzelthemen abgebil-det
werden kann. Ihre Abbildung liefert gleichzeitig die Grundlage dafür,
die erzielten Einzelergebnisse in konsistenter Form zu iterierenden Gesamtbewertungen
zusam-menzuführen, in denen naturräumliche, sozioökonomische
und normative Aspekte organisch verbunden sind.
V-2 Konfliktsbereichübergreifende Bewertung
Verantwortlich: Dr. Frank Messner (UFZ)
Während in TA V-1 die einheitliche Anwendung des IMA in den VH III+IV
als Hauptaufgabe im Mittelpunkt steht, widmet sich die TA V-2 Analyse-
und Bewertungsfragen, die sich auf die Vernetzung der Themen Oberflächenwassermengenverfügbarkeit
und Oberflächenwassergüte beziehen. Bestimmte Handlungsfelder
und Handlungsstrategien sind für beide Themen für die Lösung
der Probleme oder sich in Zukunft abzeichnender Konflikte relevant. Die
Ausgestaltung der Handlungsstrategien für ein Thema muss dabei aber
nicht gleichzeitig verträglich sein mit den Zielen des anderen. In
wichtigen Bereichen bestehen Trade-Offs, deren Analyse wichtig ist, um
letztlich entscheiden zu können, welche Handlungsstrategien für
die betrachteten Themen insgesamt zu ergreifen sind, um die Ziele in der
Gesamtschau bestmöglich zu erreichen.
In GLOWA Elbe sollen zwei vorhabensübergreifende Aspekte untersucht
werden. Erstens wird die Frage bearbeitet, inwieweit das Politikziel des
Erhalts von Feuchtgebieten vereinbar ist mit Zielen der Gewässergüte
und der Wassermengenbewirtschaftung. Hier deutet sich ein Zielkonflikt
an, da Feuchtgebiete zwar Schadstoffe abzubauen vermögen, aber gleichzeitig
auch hohe Wassermengen beanspruchen. Die Einhaltung eines entsprechend
hohen ökologischen Mindestabflusses kann zu Konflikten führen
hinsichtlich der mengenmäßigen Wasserbereitstellung für
andere gesellschaftlich wichtige Wassernutzungen. Ein zweiter Bearbeitungsfokus
bezieht sich auf die Frage, wie Umweltziele zur Güte von Oberflächengewässern
optimalerweise erreicht werden sollten. Hier bestehen sowohl Möglichkeiten
mittels Verringerung von punktuellen und diffusen Stoffeinträgen
als auch mittels Gewährleistung höherer Abflussmengen in Oberflächengewässern.
Auch hier zeichnet sich ein Trade-Off ab zwischen den Oberflächenwassermengenansprüchen
von Wirtschaft und Gesellschaft und einem notwendigen ökologischen
Mindestabfluss zur Realisierung der Güteziele.
V-3 Handlungsempfehlungen für ein Elbe-Flusseinzugsgebietsmanagement
unter Bedingungen des globalen Wandels
Verantwortlich: Dr. Frank Messner (UFZ)
Die Hauptaufgaben dieser Teilaufgabe bestehen in der Zusammenfassung und
Integration der Ergebnisse aus allen VH II-IV und in der Erarbeitung von
Schlussfolgerungen in Form von Handlungsempfehlungen.
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