Mit den Beschlüssen der Weltklimakonferenz COP21 in Paris – Begrenzung des Temperaturanstiegs auf
1,5 °C und Kohlenstoffneutralität in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts – hat die Weltgemeinschaft sich
auf ambitionierte klimapolitische Ziele verständigt. Der Schwerpunkt vieler bisheriger
Forschungsergebnisse liegt dabei auf technischen und wirtschaftlichen Lösungen, die einen ersten
notwendigen Schritt darstellen. Der zweite Schritt muss jedoch darin bestehen, Umsetzungsstrategien zu
entwickeln, die das Erkennen und Auflösen von Hürden und Hindernissen umfassen. Das übergeordnetes
Ziel des Themenschwerpunktes (TSP): Klimaschutz und Transformation ist es daher das Verständnis
klimaökonomischer Zusammenhänge zu verbessern, belastbare Datengrundlagen und aussagekräftige
Szenarien zu erarbeiten sowie leistungsfähige Instrumente und tragfähige Lösungskonzepte zu entwickeln,
sodass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bessere Entscheidungsgrundlagen für klimaökonomische
Fragen und Aufgaben zur Verfügung stehen. Für den TSP sind insbesondere Prozesse von Bedeutung, die
sich mit der Formulierung der deutschen bzw. europäischen Klimaschutzstrategie bis 2030 und 2050 und
Fragen des Global Stocktake auf internationaler Ebene befassen.
Konkret sollen mit dem Projekt die folgenden Ziele erreicht werden: (1) die klimaökonomischen
Forschungskompetenzen sollen weiter gestärkt, sowie die klimaökonomische Forschungscommunity weiter
vernetzt werden, (2) der Anwendungsbezug durch eine Bearbeitung politisch, wirtschaftlich und/oder
gesellschaftlich relevanter Themen und eine Zusammenarbeit mit entsprechenden Stakeholdern sollen
ausgebaut werden und (3) Kompetenzen und Strukturen zur Einbeziehung von außerakademischen
Zielgruppen sollen verbessert werden. Dabei soll die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit gezielt
angeregt werden, um eine breitere Anschlussfähigkeit an gesellschaftliche Bedingungen und politische
Debatten zu erreichen.