Duration
Oct 01, 2019
until
Oct 31, 2023
Das Teilprojekt dient dem übergeordneten Ziel der Crosscutting Activities, Modellkomponenten für die Simulation eines vollständigen glazialen Zyklus weiterzuentwickeln sowie effizienter zu machen. Um die subglazialen Schmelzraten für verschiedene Schelfeisgeometrien modellieren zu können, wurde in Phase I des PalMod-Projekts das Potsdam Ice shelf Cavity mOdel PICO entwickelt und im Eismodell PISM implementiert. PICO modelliert die Schmelzraten in Abhängigkeit der Zirkulation unter dem Schelfeis, die von globalen Ozeanmodellen nicht aufgelöst werden kann, und kann daher als Interaktionsmodul zwischen Eis- und Ozeanmodellen dienen. Ziel dieses Teilprojekts wird es sein, PICO als “pop-up”-Modell zur Simulation glazialer Zyklen weiterzuentwickeln: Da für jedes Schelfeis eine eigene Instanz von PICO gelöst wird, muss sich das Modell in jedem Zeitschritt den Änderungen in der Schelfeisgeometrie anpassen. Während eines Eiszeitzyklus ist jedoch die Anzahl der Schelfeise nicht festgelegt, sondern ändert sich durch den Rückzug und das Vorschieben der jeweiligen Aufschwimmlinien. Um dies in PICO abbilden zu können, müssen neue Instanzen des Modells automatisch "auftauchen", wenn neue Schelfeise entstehen, und alte Instanzen deaktiviert werden, wenn sich Schelfeise zurückziehen. Die vorgeschlagene Entwicklung von PICO als „pop-up“-Modell integriert sich in die jeweiligen institutionellen Modellstrategien der Projektpartner. Mit der Implementierung in PISM können die Weiterentwicklungen von PICO direkt in den globalen ESMs verwendet werden.