Das Unternehmen Deutsche Bahn ist im hohen Maße von den äußeren Witterungsbedingungen abhängig und somit anfällig gegenüber Witterungsextremen, da diese den störungsfreien Betrieb massiv beeinträchtigen können. Störfalldaten der vergangenen 12 Jahre belegen, wie einschneidend sich Wetterextreme (Sturm, Schnee/Eis, Starkregen, Hitze) auswirken und welche Schäden damit verbunden sind. Für mittelfristige Planungs- und Anpassungshorizonte ist es deshalb notwendig, die witterungsbedingten Risiken und deren Änderungen durch den Klimawandel zu identifizieren. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) als Projektpartner verfügt über ein breites Wissen zu klimatischen Zusammenhängen, deren Veränderungen und den damit verbundenen Folgen in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens (z.B. Hydrologie, Landwirtschaft, Gesundheit). Sie verfügen über Daten, Modelle und Methoden, die es erlauben gewisse Abschätzungen über die zukünftige Entwicklung von Wetterextremen zu treffen. Im Rahmen einer 3 Monate umfassenden Studie wurden Klimastationsdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ausgewertet und für ausgewählte Klimakennzahlen (u.a. Hitzetage, Starkregentage, Sturmtage) die beobachteten Tendenzen ermittelt. Diese sind die Grundlage einer Bewertung für zukünftige Risiken durch Witterungsextreme. Soweit verfügbar wurden die Ergebnisse mit Simulationen regionaler Klimamodelle verglichen.