Mit Hilfe von Landnutzungs-, Vegetations- und Biodiversitätsmodellen wird Biodiv4Future die sozialökologischen Kriterien quantitativ ermitteln, die zu Biodiversitätskipppunkten (BD-TPs) in den südamerikanischen Entwaldungszonen des Amazonasbeckens, Cerrado und Gran Chaco führen. Dadurch wird das Systemverständnis zur Rolle der Biodiversität und deren Auswirkungen auf die Bereitstellung der Ökosystemfunktionen und -services auf der lokalen und ökoregionalen Skala entscheidend verbessert. Die notwendigen Modellierungs- und Analysekonzepte werden mit südamerikanischen Partnern aus Wissenschaft, Naturschutz und Politik in regionalen und thematischen Workshops vorgestellt, gemeinsam verbessert und für die Hauptphase des Projektes vorbereitet. Die Chaco-Ökoregion kann von erprobten Naturschutzkonzepten und Systemanalysen profitieren. Das initiale Konsortium wird im iterativen
Austausch mit den regionalen Partnern die Konzepte, Daten- und Literatur recherchieren, erste Modelltests durchführen, ein Konzept zu quantifizierbare BD-TPs in diversen Ökosystemen verfassen, sowie den Vollantrag erstellen.
Biodiv4Future_PIK wird das wissenschaftliche Auftakt- und Syntheseworkshops, sowie die thematischen Gruppentreffen organisieren, die Arbeit in den 6 Aufgabenbereichen koordinieren, die regionalen Workshops mit Conservation International und GIZ Brasilien inhaltlich vorbereiten und durchführen. Biodiv4Future_PIK wird auf dem regionalen Workshop in Argentinien (UTuc, INTA, HUB), ein Konzept zur
modellbasierten Quantifizierung von Ökosystemdienstleistungen und zur Ermittlung ihres sicheren
Merkmalraumes beitragen. Biodiv4Future_PIK wird den Co-Designprozess anleiten, bei dem der konzeptionelle Rahmen, die Modellierungsprotokolle und die Methoden zur Erfassung der Biodiversitätskipppunkte entworfen werden. Biodiv4Future_PIK arbeitet im initialen Konsortium fortlaufend mit den südamerikanischen und deutschen Partnern an der Erstellung des Forschungsplanes zusammen.