Duration
Apr 01, 2017
until
Mar 31, 2019
BioCAP-CCS_PIK quantifiziert die globalen Potenziale und Auswirkungen von prospektiv großräumiger Landbewirtschaftung mit Biomasse-Plantagen, um durch Negativ-Emissionen die Erderwärmung auf 1,5°zu begrenzen (im Rahmen von Mitigation) bzw. eine temporäre Überschreitung zu kompensieren (bei temporärer Überschreitung des 1,5°-Ziels oder zum Ausgleich noch fortbestehender Emissionen). Die Nutzung von Biomasse zur Erzeugung von Energie plus Pflanzenkohle (Biochar) bietet im Gegensatz zur reinen energetischen Nutzung die Möglichkeit, Kohlenstoff-Sequestrierung mit Wertschöpfung zu verbinden. In umfassenden, direkt für den IPCC-Bericht aufbereiteten modellbasierten Analysen wird schwerpunktmäßig das globale C-Potenzial für Pflanzenkohle-CCS über Biomasse-Plantagen unter dezidierter Berücksichtigung von Konkurrenzen um Land und Wasser mit Welternährungs- und Ökosystemschutzzielen untersucht.
Die Arbeiten in BioCAP-CCS_PIK umfassen insbesondere die Szenarien-Planung und die anschließende Durchführung globalskaliger Simulationen zu Potenzialen und erdsystemischen Auswirkungen von Biomasse-Plantagen als möglichem zentralen Baustein zur Erreichung des 1,5°-Ziels. Dazu wird das international renommierte Biosphärenmodell LPJmL eingesetzt, mit vom Projektpartner HGU aufbereiteten Daten zur Pflanzenkohle-Produktion und -Nutzung parametrisiert und mit globalen Datensätzen zur quantitativen, räumlich detaillierten Berücksichtigung von Naturschutz- und anderen Nachhaltigkeitszielen verknüpft. Schließlich werden die Simulationsergebnisse als Publikationen (vgl. Meilensteine) für den IPCC SR 1.5° und den IPCC AR6 bis Herbst 2017 bzw. Ende 2018 aufbereitet.