Vor dem Hintergrund möglicher dramatischer Folgen des Klimawandels für Europas Wälder und ihre Ökosystemdienstleistungen, wird vermehrt das Konzept der Resilienz als Paradigma der Waldbewirtschaftung diskutiert. Daher ist es das Ziel von REFORCE die wissenschaftliche Grundlage um Wälder in Hinblick ihrer Resilienz gegenüber des Klimawandels zu bewirtschaften zu verbessern. Um diese Ziel zu erreichen, untersucht REFORCE die ökologische Resilienz von Wäldern und in Hinblick auf Störungen wie Trockenstress, Käferkalamitäten und Sturm basierend auf Satellitendaten, Inventurdaten und dynamischer Modellierung auf Bestandes- und Landschaftsebene. Des Weiteren werden sozio-ökologische und ökonomische Aspekte der Resilienz untersucht, wie zum Beispiel die Vermarktung von Holz- und Nichtholzprodukten sowie die Bereitschaft von Förstern die Waldbewirtschaftung an den Klimawandel anzupassen.
Das PIK trägt durch die Modellierung von Trockenstress in Wäldern mit dem prozess-basierten Waldwachstumsmodell 4C zu den Zielen des Gesamtvorhabens bei. Hierbei wird besonderer Wert auf eine adäquate Beschreibung und Verbesserung der Mortalität in 4C gelegt insbesondere hinsichtlich von Trockenstress. 4C kann verschiedene Bewirtschaftungsmaßnahmen abbilden und ermöglicht die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Resilienz des Bestandes hinsichtlich Trockenstresses zu analysieren.