Planetare Grenzen als Schlüsselkonzept, um Risiken für das Erdsystem zu mindern
08.11.2024 – Das Konzept der planetaren Grenzen ist ein entscheidendes Instrument, um die Klimakrise zu bewältigen und die Zukunft der Menschheit auf der Erde zu sichern. Erstmals wird die Geschichte der planetaren Grenzen im Fachjournal Nature Reviews Earths & Environment vollständig beschrieben: Die Autorinnen und Autoren beleuchten die Ursprünge des Konzepts und beschreiben seinen wachsenden Einfluss auf unterschiedliche Disziplinen sowie auf Gesellschaft und Politik. Der Artikel schildert, wie sich die Wissenschaft der planetaren Grenzen in 15 Jahren zu einem entscheidenden Treiber der globalen Nachhaltigkeitsagenda entwickelt und angesichts der wachsenden Risiken für das Erdsystem weltweit an Bedeutung gewonnen hat.
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Erster planetarer Gesundheitscheck: Erde überschreitet sichere Grenzen
24. September 2024 – Die Erde befindet sich bereits außerhalb des sicheren Handlungsraums für die Menschheit und der Zustand der lebenserhaltenden Erdsysteme und -prozesse verschlechtert sich rapide. Das zeigt der erste planetare Gesundheitscheck (“Planetary Health Check” -PHC), der unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) von der Initiative „Planetary Boundaries Science” (PBScience) erstellt wurde. Der Planetary Health Check informiert künftig jährlich, systematisch und ganzheitlich über den Zustand der Erde anhand seiner planetaren Grenzen. Er kombiniert dazu Erdbeobachtungsdaten mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und multidisziplinären Ansätzen. Ein Ziel des Gesundheitschecks ist es, Lösungen zu finden, wie negative Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Planeten wirksam begrenzt werden können. Unterstützt wird PBScience dabei von der Initiative „Planetary Guardians” und zahlreichen weiteren internationalen Partnern.
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Kipp-Risiken beim Überschreiten von 1,5°C lassen sich durch rasche Emissionsreduktion minimieren
01.08.2024 - Die derzeitige Klimapolitik birgt ein hohes Risiko für das Kippen kritischer Elemente des Erdsystems, selbst wenn die globale Erwärmung nach einer Zeit der Überschreitung wieder auf unter 1,5 °C beschränkt wird. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt: Dieses Risiko kann minimiert werden, wenn die Erwärmung rasch wieder umgekehrt wird. Dafür sei die Verringerung der Emissionen im laufenden Jahrzehnt ganz entscheidend, schreiben Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und anderer Institute. Im Zentrum ihrer Studie stehen vier miteinander verbundene zentrale Klima-Kippelemente: Der grönländische Eisschild, der westantarktische Eisschild, die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) und der Regenwald im Amazonas.
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"Ein herausragendes Beispiel für engagierte Führung im Bereich der globalen Gesundheit": Johan Rockström erhält Virchow-Preis 2024
15.07.2024 - Johan Rockström ist mit dem Virchow-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erhält die Auszeichnung für seinen umfassenden Ansatz zum Schutz der menschlichen und planetaren Gesundheit sowie für die Einführung des Konzepts der planetaren Grenzen. Mit dem Virchow-Preis werden herausragende Lebensleistungen im Bereich der globalen Gesundheit gewürdigt, die mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen übereinstimmen und diese unterstützen.
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Von Meeresströmungen bis zur Energiewende: Tausende besuchen PIK zum Potsdamer Tag der Wissenschaften
04.05.2024 - Unter dem Motto „Forschen. Entdecken. Mitmachen.“ war das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gemeinsam mit den anderen Telegrafenberginstituten Gastgeber des diesjährigen Potsdamer Tags der Wissenschaften. 6.200 interessierte Besuchende informierten sich am ersten Samstag im Mai bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen an Infoständen, bei Vorträgen oder Mitmach-Experimenten über die Arbeit der Forschenden am PIK.
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Überblicksartikel: Nähert sich die atlantische Umwälzströmung einem Kipppunkt?
11.04.2024 - Studien zeigen, dass sich die atlantische Umwälzströmung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC) durch den menschengemachten Klimawandel bereits abschwächt hat und womöglich auf einen Kipppunkt zusteuert. Diese Strömung prägt maßgeblich das Klima vor allem in Europa. Den aktuellen Stand der Forschung diskutiert Stefan Rahmstorf, Leiter der Forschungsabteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) jetzt in einem neuen Überblicksartikel in der Fachzeitschrift Oceanography.
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Transformation von Energie, Landnutzung, Produktion und Konsum zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter
22.03.2024 - Transformative Veränderungen in der Energie- und Landnutzung, Produktion und Konsum sind der Schlüssel zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter und zu ihrer Bewahrung innerhalb der planetaren Grenzen. Dies ist das Ergebnis des neuen Global Commons Stewardship Reports, an dem Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und PIK-Direktor Johan Rockström mitgewirkt haben. Er liefert eine integrierte Bewertung der Auswirkungen dieser Transformationen und ihrer Wechselwirkungen untereinander.
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Der Wasserkreislauf der Erde gerät aus dem Gleichgewicht
04.03.2023 - Eine Analyse der globalen Süßwasserressourcen zeigt, dass menschliche Aktivitäten die Schwankungen im Wasserkreislauf der Erde weit über den vorindustriellen Bereich hinaus getrieben haben. Ein internationales Forschungsteam, dem auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie PIK Direktor Johan Rockström angehören, hat herausgefunden, dass die planetare Grenze für Süßwasser Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts überschritten wurde.
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"Ein unschätzbarer Beitrag zum Wohlergehen unseres Planeten": Johan Rockström erhält Tyler-Preis für Umweltverdienste
29.02.2024 - Johan Rockström wird mit dem Tyler Prize for Environmental Achievement 2024 ausgezeichnet, einem renommierten Preis für wissenschaftliche Leistungen, der oft als "Nobelpreis für Umwelt" bezeichnet wird. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erhält die Auszeichnung für seine bahnbrechende Forschung zu den Planetaren Grenzen, die einen sicheren Handlungsraum für die Menschheit auf der Erde definieren, der eine Grundlage für menschliche Gerechtigkeit bietet.
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Amazonas-Regenwald auf der Kippe: Waldverlust verstärkt den Klimawandel
14.02.2024 - Der Amazonas-Regenwald könnte sich einem Kipppunkt nähern, der zu einem großflächigen Zusammenbruch mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das globale Klima führen könnte. Eine im Fachmagazin Nature veröffentlichte Studie eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass bis zu 47 Prozent des Amazonaswaldes betroffen sein können und identifiziert zugleich kritische Grenzwerte für Klima- und Landnutzungsveränderungen, die nicht überschritten werden sollten, um die Widerstandsfähigkeit des Amazonas zu erhalten.
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4 von 10 der öffentlich am meisten wahrgenommenen Klimastudien von PIK-Forschenden
10.01.2024 - 4 der 10 am häufigsten in Nachrichten und sozialen Medien erwähnten klimawissenschaftlichen Studien im Jahr 2023 stammen von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), wie ein Ranking der Website Carbon Brief auf der Grundlage von Altmetric-Ergebnissen zeigt. Der Altmetric score hält fest, wie oft Forschungsarbeiten aus akademischen Zeitschriften in Online-Nachrichtenmedien, Blogs oder in sozialen Medien erwähnt wurden. Die Metrik ist ein Indikator für die öffentliche Wahrnehmung wissenschaftlicher Veröffentlichungen.
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500+ Seiten, 200+ Forschende: Global Tipping Points Report liefert umfassende Bewertung von Kipppunkten, deren Risiken und gesellschaftlichen Chancen
06.12.2023 - Kipppunkte stellen einige der größten Risiken für die lebenserhaltenden Systeme der Erde und die Stabilität unserer Gesellschaft dar. In einem bislang einmaligen Vorhaben hat ein großes internationales Forschungsteam auf der COP28 einen umfassenden Bericht über Kipppunkte im Erdsystem und ihre potenziellen Auswirkungen sowie Möglichkeiten für gesellschaftliche Veränderungen veröffentlicht. Mehr als 200 Forschende aus aller Welt haben an dem "Global Tipping Points Report" mitgewirkt. Der über 500 Seiten umfassende Bericht ist ein maßgeblicher Leitfaden zum aktuellen Wissensstand über Kipppunkte. Er beschreibt Möglichkeiten zur Beschleunigung dringend benötigter Veränderungen und skizziert Optionen, wie die Politik die Risiken und Chancen von Kipppunkten besser steuern kann.
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Institutsentwicklung durch mehr interdisziplinäre Wissenschaft: Grünes Licht für strategischen Sondertatbestand des PIK
19.10.2023 - Von der interdisziplinären Grundlagenforschung bis zur wissenschaftlichen Politikberatung: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat vom Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern grünes Licht für seine Pläne einer Institutserweiterung erhalten. Mit dem vom PIK beantragten Sondertatbestand wird die Kompetenz in bislang wenig beforschten Themen durch zukunftsweisende Investitionsbereiche gestärkt. Gleichzeitig erfolgt durch die Integration des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) ab 2025 der Aufbau eines Policy Research Hub an der Schnittstelle zwischen Forschung und Politik.
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Schnelles Eindämmen der Klimaerwärmung könnte Kippen des grönländischen Eisschilds verhindern
18.10.2023 - Der grönländische Eisschild ist wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen die globale Erwärmung als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Ein internationales Forschungsteam zeigt, dass selbst bei einem vorübergehenden Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um bis zu 6,5 Grad bis zum Jahr 2100 und der damit einhergehenden Überschreitung kritischer Temperaturschwellen ein mögliches Kippen des Eisschildes verhindert werden könnte – und damit ein drastischer Anstieg des Meeresspiegels über Hunderttausende von Jahren. Dafür müssten die Treibhausgas-Emissionen nach dem kritischen Temperaturanstieg so schnell wie möglich reduziert werden, damit die Temperatur langfristig auf höchstens 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau stabilisiert werden kann.
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Stabilitätsprüfung für die Westantarktis: Mariner Eisschild bislang nicht destabilisiert, aber möglicherweise auf dem Weg zum Kipppunkt
07.09.2023 - Die riesigen Eismassen der Antarktis scheinen weit weg zu sein, doch sie speichern genug Wasser, um den Meeresspiegel rund um den Globus um etliche Meter anzuheben. Ein europäisches Team von Antarktis-Forschenden hat nun die erste systematische Stabilitätsuntersuchung des antarktischen Eisschildes in seinem derzeitigen Zustand vorgenommen. Die Diagnose: Zwar gibt es bislang keine Anzeichen für einen sich selbst verstärkenden, unumkehrbaren Rückgang des Eisschildes, doch die bisherige globale Erwärmung könnte bereits ausreichen, um einen langsamen, aber unaufhaltsamen Eisverlust der Westantarktis über die nächsten Hunderte bis Tausende von Jahren auszulösen.
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Abrupte Veränderungen der Nordatlantikumwälzung in der Vergangenheit hatten Auswirkungen auf das globale Klimasystem
29.08.2023 - Abrupte Klimaveränderungen haben sich in der Vergangenheit weltweit auf Niederschlagsmuster ausgewirkt, insbesondere in der tropischen Monsunregion, zeigt eine neue Studie. Ein internationales Team von Forschenden analysierte anhand von Tropfsteinen aus weltweit verteilten Höhlen und Modellsimulationen die globalen Auswirkungen des raschen Temperaturanstiegs auf der Nordhalbkugel, der intensiv erforschten Dansgaard-Oeschger-Ereignisse, die während der letzten Eiszeit wiederholt auftraten. Der Vergleich von Stalagmiten- und Modelldaten zeigt in bisher nicht bekanntem Detail, wie sich diese abrupten Veränderungen und die damit verbundenen Modifikationen der atlantischen Umwälzzirkulation, kurz AMOC, auf die weltweite atmosphärische Zirkulation ausgewirkt haben.
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Amazonas in der Feuerfalle: Abholzung und Erwärmung können aus Regenwald auf lange Sicht beschädigtes Grasland machen
12.07.2023 - Die Kombination aus globaler Erwärmung und drastischer Abholzung könnte den Amazonas schneller austrocknen lassen und zu einer regelrechten Feuerfalle für den Regenwald führen. Das zeigt eine neue Studie, die im Fachjournal „Nature Communications Earth and Environment“ veröffentlicht wurde. Feuer kann ein entscheidender Faktor für ein potenzielles Kippen des Amazonas-Regenwaldes sein, da es in der Lage ist, große Teile des Amazonas in einem baumlosen Zustand zu halten. Obwohl Feuer in Regenwäldern eigentlich nicht vorkommt, spielt es eine zunehmende Rolle, wenn der Wald beschädigt oder ausgedünnt wird oder ganz verloren geht. Diese Spirale kann sich soweit fortsetzen, dass Feuer zum dominierenden Treiber des Ökosystems wird.
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Grönländischer Eisschild könnte kurz vor dem ersten Kipppunkt stehen
05.04.2023 - Der grönländische Eisschild befindet sich laut einer neuen Studie wahrscheinlich auf halbem Weg zu einem Kipppunkt, dessen Überschreiten ein weiteres starkes Abschmelzen bedeuten würde. Während die Menschheit bisher ca. 500 Gigatonnen Kohlenstoff emittiert hat, wird bei etwa 1000 Gigatonnen Kohlenstoff ein Großteil des massiven Eisschilds irreversibel schmelzen, wie ein Team von Forschenden zeigt.
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Fortschritte, Anwendungen, Perspektiven: NDA23-Konferenz
20.03.2023 - Rund 300 Forschende aus verschiedenen Bereichen der Komplexitätsforschung kamen drei Tage lang auf der Nonlinear Data Analysis and Modeling Conference (NDA) zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen in der Komplexitätsforschung auszutauschen. Die Konferenz wurde anlässlich des 70. Geburtstags von Jürgen Kurths, dem ehemaligen Leiter und heutigen Senior Advisor der Forschungsabteilung Komplexitätsforschung am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK, veranstaltet.
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Planetare Grenzen als neuer Denkansatz für Politik in der Klimakrise
17.03.2023 - Planetare Belastungsgrenzen sollten in die Kosten-Nutzen-Analyse von Politikpfaden einbezogen werden, zeigt eine neue Studie vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK und dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change MCC.
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Gerechtigkeit als Schlüssel zum Leben innerhalb der Erdsystemgrenzen
02.03.2023 - Um eine sichere und gerechte Zukunft für die Menschen, die Natur und den Planeten zu gewährleisten, müssen die Erdsystemgrenzen Gerechtigkeit beinhalten. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die von einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Earth Commission, darunter PIK-Direktor Johan Rockström, durchgeführt wurde.
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Hitze am Amazonas treibt Temperaturen in Tibet: Klima-Kippelemente um den halben Erdball miteinander verbunden
26.01.2023 - Der Amazonas-Regenwald und die tibetische Hochebene liegen auf verschiedenen Seiten unserer Erde – und doch können Veränderungen im lateinamerikanischen Ökosystem laut einer neuen Studie Veränderungen in der Nähe des Himalaja auslösen. Bei beiden handelt es sich um Kippelemente, also um jene Teile der planetaren Maschinerie, die empfindlich auf die globale Erwärmung reagieren und an bestimmten Schwellenwerten abrupt und oft unumkehrbar von einem Zustand in einen anderen übergehen können. Ein internationales Team von Forschenden wendet die Theorie komplexer Netzwerke auf diese Elemente an und findet überraschende - und beunruhigende - weitreichende Verbindungen.
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Ausgezeichnete Forschung: Promotionspreis für Nico Wunderling
23.01.2023 - PIK Forscher Nico Wunderling ist von der Studienstiftung des Deutschen Volkes für seine wegweisende Dissertation zu Kippelementen ausgezeichnet worden.
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Wissenschaft in Davos im Vordergrund
20.01.2023 – PIK-Direktor Johan Rockström nahm diese Woche am jährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF) Meeting 2023 in Davos teil. Zum ersten Mal stand die Wissenschaft im Mittelpunkt einer Plenarsitzung in Davos. Rockström erläuterte, wie sich der Klimawandel auf die Volkswirtschaften in aller Welt auswirkt.
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3 von 10 der öffentlich meist-wahrgenommenen Klima-Studien haben Autoren aus dem PIK
06.01.2023 - In einer Rangliste der in Nachrichten und sozialen Medien am häufigsten genannten Klima-Studien zählen bei nicht weniger als 3 der 10 Top-Studien Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zu den Autoren. Die Rangliste wird alljährlich vom renommierten Fach-Newsletter "Carbon Brief" veröffentlicht und basiert auf dem sogenannten Altmetric-Score der Arbeiten. Dieses Kennzahlsystem ist nicht perfekt, aber ein guter Indikator, um die öffentliche Wahrnehmung von klimawissenschaftlichen Publikationen zu beurteilen.
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Überschreiten der Klimaziele könnte das Risiko von Kippeffekten deutlich erhöhen
22.12.2022 - Ein vorübergehendes Überschreiten der UN-Klimaziele von 1,5 bis 2 Grad Celsius Erwärmung könnte das Kipprisiko für mehrere Elemente des Erdsystems um mehr als 70 Prozent erhöhen im Vergleich zur im Pariser Klima-Abkommen angestrebten Begrenzung der Erwärmung, so das Ergebnis einer neuen Risikoanalyse eines internationalen Teams an Forschenden. Dieses Kipprisiko erhöht sich selbst dann, wenn sich die globale Temperatur längerfristig innerhalb des Pariser Rahmens stabilisieren würde. Eine Überschreitung zu vermeiden würde daher die Risiken begrenzen, so die Schlussfolgerung der Forschenden.
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Kipppunkte im Erdsystem: Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis für Nico Wunderling
25.11.2022- Für seine Forschung zu Kipppunkten im Erdsystem wurde Nico Wunderling mit dem Nachwuchswissenschafts-Preis der Landeshauptstadt Potsdam ausgezeichnet. Oberbürgermeister Mike Schubert verlieh dem Post-Doktoranden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) den Preis aufgrund seiner wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Arbeiten. In seinen Arbeiten zu „Nonlinear dynamics and interactions of tipping elements in the Earth system“ befasst sich Wunderling mit einigen der besonders folgenschweren Auswirkungen der menschgemachten globalen Erwärmung. Seine Erkenntnisse wurden weltweit von Medien aufgegriffen – unter anderem Guardian, Spiegel und Zeit. Nico Wunderling hat an der Universität Potsdam sowie am PIK mit einer Stelle in einem internationalen Doktorandenkolleg und einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes promoviert.
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Jetzt anmelden für erste Leibniz Konferenz zu Integrierter Erdsystemforschung
15.10.2022 - Die erste Konferenz zur 'Integrierten Erdsystemforschung, organisiert von dem gleichnamigen Leibniz-Forschungsnetzwerk, findet am 8. und 9. November in Potsdam statt. Anmeldeschluss ist der 28. Oktober. Die Tagung widmet sich wissenschaftlichen Fortschritten auf dem Weg zu einem umfassenden Verständnis der zunehmenden Auswirkungen des Menschen auf das Erdsystem, ihrer gesellschaftlichen Folgen und der damit verbundenen Herausforderungen für die Politik. Sie bringt Forscher aus den Natur-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften zu einem gezielten Dialog und zur Intensivierung der Forschungskooperation zusammen.
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Risiko des Überschreitens mehrerer Klima-Kipppunkte steigt bei einer globalen Erwärmung von mehr als 1,5°C
09.09.2022 - Wenn die globale Temperatur mehr als 1,5°C über das vorindustrielle Niveau steigt, könnten mehrere Klima-Kipppunkte ausgelöst werden. Das ist das Ergebnis einer umfassenden neuen Untersuchung, die im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Selbst beim derzeitigen Stand der globalen Erwärmung besteht bereits die Gefahr, dass im Erdsystem fünf gefährliche Klima-Kipppunkte überschritten werden - und die Risiken steigen mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung. Ein internationales Forscherteam hat die Belege für die Kipppunkte, ihre Temperaturschwellen, Zeitskalen und Auswirkungen, aus einer umfassenden Analyse von mehr als 200 Studien zusammengefasst, die seit 2008 veröffentlicht wurden, als die Kipppunkte des Klimas erstmals genau definiert wurden.
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Weniger Regen im Wald: Amazonas-Gebiet noch weniger trockenresistent als angenommen
04.08.2022 - Für jeden dritten Baum, der im Amazonas-Regenwald vertrocknet, stirbt ein vierter Baum - auch wenn er nicht direkt von Dürre betroffen ist. Das ist, vereinfacht ausgedrückt, das Ergebnis einer Netzwerkanalyse, mit der Forschende die komplexen Abläufe in einer der wertvollsten und artenreichsten Kohlenstoffsenken der Erde untersucht haben. Am stärksten gefährdet, sich in eine Savanne zu verwandeln, sind die Regionen an den südlichen Rändern des Waldes, wo kontinuierliche Rodung für Weideland oder Soja der Belastbarkeit des Waldes schon seit Jahren zusetzt.
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