Weniger Kohle wegen COVID-19: So beschleunigt die Pandemie das Ende der fossilen Stromerzeugung
08.02.2021 - COVID-19 hat nicht nur zu einem vorübergehenden Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen geführt, sondern auch den Anteil der Kohleverstromung reduziert – ein Trend, der die Pandemie sogar überdauern könnte. Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie eines Teams von Ökonomen aus Potsdam und Berlin, das die Auswirkungen von COVID-19 auf das Energiesystem und die Stromnachfrage untersucht hat. Die Studie zeigt: Die für die Menschen und Wirtschaft verheerende Pandemie hat eine besonders günstige Gelegenheit geschaffen, den gegenwärtigen Trend zum Rückgang der Kohlenutzung unumkehrbar zu machen. Unterstützt durch die richtigen klimapolitischen Maßnahmen könnten die Emissionen des Stromsektors so schneller sinken als bisher angenommen.
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Neue Hoffnung für das Klima: Edenhofer & Rockström über Bidens US-Präsidentschaft
26.01.2021 - Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK setzt Hoffnung in den Beginn der Präsidentschaft von Joe Biden, nachdem Klimathemen in den letzten vier Jahren von US-Seite eher vernachlässigt wurden. PIK-Direktor Ottmar Edenhofer beschreibt das Konzept der Kohlenstoffbepreisung als mögliches Instrument für die neue US-Regierung; Johan Rockström, ebenfalls PIK-Direktor, ist Unterzeichner eines internationalen offenen Briefes von Chefs weltweit bekannter Unternehmen - von Amazon bis Ford - zusammen mit Klima-Fachleuten sowie Aktivistinnen und Aktivisten. Darin wird US-Präsident Joe Biden ermutigt, im Klimaschutz die Führungsposition einzunehmen, welche die Wissenschaft schon lange fordert.
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PIK STATEMENT zum neuen EU Klimaziel und fünften Jubiläum des Pariser Abkommens
11.12.2020 - Heute hat der Europäische Rat das Ziel verabschiedet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Am 12. Dezember jährt sich zum fünften Mal die Verabschiedung des historischen Pariser Klimaabkommens durch Vertreter von mehr als 196 Staaten und der EU auf dem UN-Klimagipfel COP21.
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CO2-Bepreisung und Finanztransfers: Kleine Änderungen können große Wirkung haben für mehr Klimagerechtigkeit
9.12.2020 - Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen kann durch überraschend kleine Änderungen wohlbekannter politischer Maßnahmen auf faire und kosteneffiziente Weise reduziert werden. Dies zeigt ein Team von Ökonomen in einer quantitativen Studie, die jetzt in Nature veröffentlicht wurde. Differenzierte CO2-Preise in verschiedenen Ländern, kombiniert mit moderaten Finanztransfers von Industrieländern in Entwicklungsländer, würden dies leisten. Diese Veränderungen wären geeignet, so die Forschenden, um sowohl eine faire Lastenverteilung zu erreichen als auch die Gesamtkosten unter Kontrolle zu halten. Dies könnte das große Trilemma von Kosteneffizienz, nationaler Souveränität und internationaler Gerechtigkeit lösen helfen.
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Einschätzung von Expertinnen und Experten zum 55%-Ziel bis 2030: Der Weg des geringsten Widerstands verfehlt das EU-Klimaziel
09.12.20 – Wenn die Europäische Union ab Donnerstag über ein ehrgeizigeres EU-Klimaziel 2030 auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 entscheidet, geht es dabei um mehr als um eine bloße Willensbekundung zu größeren politischen Anstrengungen. Die Zielsetzung überformt auch die deutsche Klimapolitik. Expertinnen und Experten des Kopernikus-Projekts Ariadne zur Energiewende haben jetzt zentrale Szenarien der EU-Kommission durchleuchtet. Setzt die EU weiter auf einen bunten Mix von Instrumenten ohne klares Konzept für deren Zusammenspiel, läuft sie Gefahr, an ihren neuen Zielen zu scheitern, zeigt die Analyse.
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Neue Studie: CO2-Preis von 100 Euro könnte Zustimmung finden - wenn die Einnahmen zurück erstattet werden
7.12.2020 - Im Januar wird erstmals ein CO2-Preis für den Verkehrs- und Wärmesektor in Deutschland eingeführt. Er soll zunächst 25 Euro pro Tonne CO2 betragen, jedoch bis 2025 auf 55 Euro ansteigen. Für die Erreichung der Klimaziele 2030 wären aber noch deutlich höhere Preise nötig.
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US-Präsidentschafts-Wahl: "Beispiellose Chance zur Stabilisierung unseres Klimas"
8.11.2020 - Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA ist Joe Biden mit Kamala Harris zum Gewinner erklärt worden, der amtierende Präsident Donald Trump gilt als geschlagen. Dies hat erhebliche Bedeutung für die internationale Klimapolitik. Hierzu Statements der wissenschaftlichen Direktoren des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), dem Ökonomen Ottmar Edenhofer und dem Erdsystemforscher Johan Rockström.
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"Das Klima hat einen globalen Krisenpunkt erreicht": PIK-Direktor nimmt am TED-Countdown teil
15.10.2020 - „We Can Change Climate Change“ - das ist das Motto von TED Countdown, einer einjährigen Initiative von Wissenschaftlerinnern, Künstlern, Regierungsvertreterinnen und Aktivisten, um gemeinsam konkrete Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Unter ihnen ist auch PIK-Direktor Johan Rockström mit einem packenden und visuell spektakulären Videostatement.
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Größter CO2-Rückgang: Echtzeit-Daten zeigen die massiven Auswirkungen von Covid-19 auf die globalen Emissionen
14.10.2020 - Während die andauernde Corona-Pandemie weiterhin Menschenleben fordert, konnte in der ersten Jahreshälfte 2020 ein beispielloser Rückgang der CO2-Emissionen festgestellt werden – stärker als während der Finanzkrise von 2008, der Ölkrise von 1979 oder sogar während des Zweiten Weltkriegs. Ein internationales Forschendenteam hat herausgefunden, dass in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 8,8 Prozent weniger Kohlendioxid ausgestoßen wurden als im gleichen Zeitraum im Jahr 2019 – ein Rückgang von insgesamt 1551 Millionen Tonnen. Die bahnbrechende Studie bietet nicht nur einen viel genaueren Blick auf die Auswirkungen von COVID-19 auf den globalen Energieverbrauch als frühere Analysen. Sie macht auch Vorschläge, welche grundlegenden Schritte unternommen werden könnten, um das globale Klima nach der Pandemie dauerhaft zu stabilisieren.
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Auf dem Weg zu einem klimaresilienten Europa: EU Mission Board veröffentlicht Bericht mit Beteiligung von Johan Rockström
22.09.2020 Wie können die drängenden Herausforderungen des Klimawandels eine Chance für ein klimaresilientes, klimabewusstes und gerechtes Europa sein? Dieses Thema behandelt ein Bericht des EU Mission Boards, der heute im Rahmen der Europäischen Forschungs- und Innovationstage vorgestellt wurde. Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), setzt sich als Mitglied des Gremiums für die Stärkung der wissenschaftlichen Perspektive auf Klimaanpassung und Klimaresilienz und die einhergehenden sozialen und technologischen Transformationsprozesse ein.
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Edenhofer mit wichtigstem deutschen Umweltpreis ausgezeichnet
2.9.2020 - Der diesjährige „Umweltpreis“ - der renommierteste seiner Art in Deutschland - geht an Ottmar Edenhofer. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ehrt den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft), und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) für seine bahnbrechenden Arbeiten vor allem auf dem Gebiet der Kohlenstoffpreise. Der Preis wird Edenhofer am 25. Oktober in Hannover von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht.
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Klimaschäden für unsere Wirtschaft: Studie zeigt höhere Kosten als erwartet
19.08.2020 - Steigende Temperaturen durch den Ausstoß von Treibhausgasen können unserer Wirtschaft größeren Schaden zufügen als frühere Untersuchungen vermuten ließen - das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute for Global Commons and Climate Change (MCC). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben auf der Grundlage eines in dieser Form erstmals entwickelten Datensatzes des MCC genauer untersucht, wie sich der Klimawandel auf Gebiete wie etwa US-Bundesstaaten, chinesische Provinzen oder französische Départements auswirkt, also unterhalb der nationalstaatlichen Ebene. Wenn die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe nicht umgehend reduziert werden, kann eine globale Erwärmung um 4°C bis 2100 dazu führen, dass diese Regionen im Durchschnitt fast 10% ihrer Wirtschaftsleistung verlieren, und in den Tropen sogar mehr als 20%.
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Lehren aus der Corona-Krise für die Stabilisierung des Klimas
17.08.2020 - Der Umgang mit der aktuellen COVID-19-Pandemie könnte wertvolle Erkenntnisse für die Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels liefern. Ein Forschungsteam des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat die Parallelen zwischen der globalen Gesundheits- und der Klimakrise aufgezeigt und analysiert, was politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Bürgerinnen und Bürger von der Corona-Pandemie lernen können und wie man die Lektionen daraus auf die Reduzierung der globalen CO2-Emissionen anwenden kann. Ihr Vorschlag: Ein "Klima-Corona-Vertrag", der die jüngere und die ältere Generation gleichermaßen mit einbezieht.
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Ignoriert die Trittbrettfahrer: Neue Studie untersucht Kommunikationsdynamiken in Klimaverhandlungen
16.07.2020 - Kommunikation ist der Schlüssel bei Klimaverhandlungen: Die Klimastabilisierung ist ein soziales Dilemma, denn verschiedene Akteurinnen und Akteure müssen in ein gemeinsames Ziel investieren. Laut einer neuen Studie, die in Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlicht wurde und von Jürgen Kurths und Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung mitverfasst wurde, verbessert die Kommunikation von Stimmung und Perspektiven die Gruppeninteraktionen in Klimaschutzprozessen erheblich.
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UN-Klimaziele sind ökonomisch sinnvoll: Ambitionierter Klimaschutz zahlt sich aus
13.07.2020 - Klimaschutz ist nicht billig – aber Klimaschäden sind es auch nicht. Wie viel Klimaschutz ist also wirtschaftlich gesehen am sinnvollsten? Diese Frage hat Ökonomen jahrzehntelang beschäftigt, insbesondere seit dem Wirtschaftsnobelpreis 2018 für William Nordhaus, dessen Berechnungen nach eine Erwärmung um 3,5 Grad bis 2100 ein ökonomisch wünschenswertes Ergebnis sei. Ein internationales Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hat nun die Computersimulation, die diesen Schluss gezogen hat, mit den neuesten Daten und Erkenntnissen aus Klima- und Wirtschaftswissenschaften aktualisiert. Sie stellten fest, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2 Grad ein wirtschaftlich optimales Gleichgewicht zwischen künftigen Klimaschäden und den heutigen Kosten für den Klimaschutz herstellt. Das würde einen CO2-Preis von mehr als 100 US-Dollar pro Tonne erfordern.
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Wissenschaftsplattform Klimaschutz: Das Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung braucht eine Klimaverträglichkeitsprüfung
09.07.2020 - Der Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) hat den Staatssekretären Jochen Flasbarth (BMU) und Wolf-Dieter Lukas (BMBF) am 9. Juli 2020 eine Stellungnahme zu klimapolitischen Anforderungen an die Ausgestaltung von Konjunkturpaketen in der Corona-Krise vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Acht renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen koordinieren die Aufgaben der Wissenschaftsplattform Klimaschutz im Lenkungskreis. Damit unterstützen sie die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Klimaschutzplans 2050 und tragen so zum Erreichen der nationalen, europäischen und internationalen Klimaschutzziele bei.
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Die Energiewende gemeinsam gestalten: Start des Kopernikus-Forschungsprojekts Ariadne
03.07.2020 - Von der Stromversorgung über die Industrie bis hin zu den Pariser Klimazielen, von einzelnen Sektoren bis hin zum großen Ganzen: Mit dem Projekt Ariadne startet jetzt ein Verbund führender Forschungseinrichtungen die Arbeit an einem beispiellos umfassenden Forschungsprozess zur Gestaltung der Energiewende. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts ist es, die Wirkung verschiedener Politikinstrumente besser zu verstehen, um gesellschaftlich tragfähige Energiewende-Strategien entwickeln zu können. Von Beginn an werden Entscheidungstragende aus Politik und Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger über einen groß angelegten Dialogprozess eingebunden.
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Direkte Bepreisung von CO2 gibt Raum für zusätzliche freiwillige Emissionsreduktionen
30.06.2020 - Dass es sinnvoll ist, den Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases CO2 mit einem Preisschild zu versehen, ist in der Klimaökonomie weitgehend unstrittig – die Diskussion dreht sich vor allem darum, ob man das besser durch eine Steuer oder einen Emissionshandel realisiert. Argumente sind etwa der administrative Aufwand, die Signalwirkung für Investorinnen und Investoren oder die politische Durchsetzbarkeit. Eine neue Studie auf Basis eines wissenschaftlich kontrollierten Experiments beleuchtet jetzt einen weiteren, bislang kaum erforschten Aspekt: die Anreizwirkung beider Varianten auf Akteurinnen und Akteure, die jenseits ihrer ökonomischen Interessen moralisch handeln wollen. Die Studie wurde erstellt von den Ökonomen Axel Ockenfels, Peter Werner und Ottmar Edenhofer und jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht.
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Szenarien aus der Klimaforschung können Risikobewertung von Zentralbanken dienen
24.06.2020 - Stabilität ist das Kernziel von Zentralbanken. Um die Risiken aus der Destabilisierung des Klimas abzuschätzen, planen die großen Zentralbanken und Aufsichtsbehörden, Klimaszenarien zu verwenden, die von einem Forschungsteam unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung entwickelt wurden. Diese Szenarien werden in die Klimastresstests einfließen, die Zentralbanken wie die Bundesbank, die Bank of England oder die Banque de France für die von ihnen regulierten Finanzinstitute durchführen wollen. Die Arbeit wurde vom "Network of Central Banks and Supervisors for Greening the Financial System" (NGFS) in Auftrag gegeben, einer Gruppe von 66 Zentralbanken und Aufsichtsbehörden rund um den Globus, die das Ziel hat, ein Klima-Risikomanagement im Finanzsektor zu entwickeln.
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Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit gibt Startschuss für neue Risikoanalyse
23.06.2020 - Die Destabilisierung des Klimas erhöht die Risiken für Frieden und Sicherheit. Um diesen Risiken zu begegnen, suchen Forschende und politische Entscheidungsträgerinnen und -träger gemeinsam nach Lösungen. Die Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit (BCSC) ist der globale Treffpunkt für führende Persönlichkeiten aus Regierungen, internationalen Organisationen, der Wissenschaft, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft, um zu untersuchen, wie sich der Klimawandel auf Frieden und Sicherheit auswirkt - und welche Maßnahmen die internationale Gemeinschaft ergreifen kann, um den Risiken zu begegnen. Die hochrangig besetzte Veranstaltung, die Statements von mehr als 14 Außenministerien, Staatschefs und UN-Chefs beinhaltet, untersucht in diesem Jahr die nötigen Schritte, um die Welt nach der Corona-Pandemie für Klima- und Sicherheitsfragen zu sensibilisieren. Organisiert wird sie vom Auswärtigen Amt in Zusammenarbeit mit adelphi und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
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Leibniz im Bundestag: Meet-a-Climate-Scientist
10.06.2020 – Die Politik hört die Wissenschaft – was unter Corona sehr deutlich wurde, hat die Leibnizgemeinschaft bereits seit einigen Jahren institutionalisiert. In der jährlichen Aktion „Leibniz im Bundestag“ boten in diesem Jahr 329 Forscherinnen und Forscher aus 67 Leibniz-Instituten ihre Themen den Volksvertreterinnen und –vertretern an. Aus dieser üppigen Speisekarte von gut 500 Angeboten konnten diese dann Themen wählen und Termine mit den Forschenden buchen. Das Thema Klima war auch in diesem Jahr wieder beliebt: 21 Themen haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Potsdam-Instituts angeboten, 14 Gespräche wurden mit PIK-Beteiligung geführt.
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Bundesregierung beruft erneut Wolfgang Lucht in Sachverständigenrat
10.06.2020 - Die Bundesregierung hat Wolfgang Lucht erneut in ihren Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen. Lucht ist Ko-Leiter der Forschungsabteilung Erdsystem-Analyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und gehörte dem Rat bereits in den vergangenen vier Jahren an. Der siebenköpfige Rat hat erst vor wenigen Tagen sein hunderte Seiten starkes und nur alle vier Jahre erscheinendes und Gutachten an die Bundesministerin für Umwelt, Svenja Schulze, übergeben. Das Gremium aus Professorinnen und Professoren nimmt immer wieder kritisch Stellung zu aktuellen Fragen und berät damit die Regierung.
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Klima-Szenarien nutzbar machen: Online-Plattform für Entscheiderinnen und Entscheider startet
03.06.2020 - Damit Klimaszenarien für Entscheider und Entscheiderinnen nutzbar werden, hat ein internationales Forschungsteam eine umfassende interaktive Online-Plattform entwickelt. Sie ist die erste ihrer Art, die Werkzeuge zur Nutzung dieser Szenarien – von Klimafolgen bis hin zur Klimastabilisierung – einer breiteren Öffentlichkeit jenseits der Wissenschaft zur Verfügung stellt. Die Szenarien helfen Entscheiderinnen und Entscheidern in Politik und Unternehmen, Finanzmärkten und Gesellschaft, die Bedrohung durch die globale Erwärmung und Möglichkeiten zu ihrer Begrenzung besser einzuschätzen.
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Die Zukunft ernst nehmen – der entscheidende Faktor für Kooperation, um den Klimakollaps zu verhindern: Neue Studie
20.05.2020 - Wie sehr den Entscheidungsträgerinnen und -trägern die Zukunft und nicht nur die Gegenwart am Herzen liegt, ist ein entscheidender Faktor dafür, ob sie Maßnahmen zur Stabilisierung unseres Klimas ergreifen oder nicht. Ein anderer ist, wie schwerwiegend sie die Auswirkungen des Klimakollapses einschätzen. Ausschlaggebend ist jedoch die Zahl der Akteurinnen und Akteure - zum Beispiel die Zahl der relevanten Länder. Denn die Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und damit zur Verhinderung einer Krise müssen auf internationaler Ebene erfolgen. Das zeigt eine neue mathematische Studie: Je mehr Akteurinnen und Akteure, desto diffuser wird die Verantwortung. Die Studie kombiniert Spieltheorie und Lerndynamik, um zu untersuchen, welche Optionen für eine verstärkte politische Zusammenarbeit jetzt dringend empirisch untersucht werden sollten.
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Petersberger Dialog: Merkel-Rede zum Klima "eine wichtige Bekräftigung"
29.4.2020 - Diese Woche fand der Petersberger Klima-Dialog statt - wegen der Corona-Pandemie online statt wie sonst alljährlich in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte in ihrer Rede, dass sie zur Stabilisierung unseres Klimas steht. "Das ist eine wichtige Bestätigung inmitten der weltweiten Gesundheits-Krise", erklärten die Direktoren des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
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Fünf Jahre nach dem Pariser Abkommen: Es klafft eine Lücke zwischen Versprechen und Umsetzung
29.04.2020 - Um die Hauptziele des Pariser Abkommens zu erreichen, ist eine deutliche Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen erforderlich, idealerweise um etwa 40-50% bis 2030. Die aktuelle Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen seitens der Nationalstaaten ist jedoch nach wie vor unzureichend und würde die Emissionen bis 2030 nur um etwa 5,5% reduzieren. Die vorliegende Studie, koordiniert von der PBL Netherlands Environmental Assessment Agency und der Universität Utrecht in Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, wurde in Nature Communications veröffentlicht. Die Ergebnisse fließen auch in die globalen Bewertung des Pariser Abkommens ein, die über die nächsten drei Jahre hinweg stattfinden wird.
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G20 und das Klima: Edenhofer spricht auf dem Global Solutions Summit
23.04.2020 - Um die Verknüpfung von wirtschaftlichem und ökologischem Wohlstand voranzutreiben, versammelten sich führende Denkerinnen und Macher auf dem diesjährigen Global Solutions Summit. PIK-Direktor Ottmar Edenhofer legte in einer Rede dar, was die G20 - die größten Volkswirtschaften der Welt - tun können, um den Weg für den nächsten globalen Klimagipfel COP26 zu bereiten. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie funktionierende globale Kohlenstoffmärkte sichergestellt werden können. Gunnar Luderer, ebenfalls vom Potsdam-Institut, nahm an einer Podiumsdiskussion über eine zirkuläre Kohlenstoffwirtschaft teil - genauer über Minderungsoptionen wie die Speicherung oder Wiederverwendung von CO2-Emissionen, oder die Nutzung von Biomasse und Kraftstoffen, die auf erneuerbaren Energien basieren.
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Globaler Kohleausstieg: Nutzen überwiegt Kosten
23.03.2020 - Mit mehr als einem Drittel der weltweiten Emissionen ist die Kohleverbrennung nicht nur die wichtigste Einzelquelle von CO2, sondern beeinträchtigt auch in erheblichem Maß die öffentliche Gesundheit und die biologische Vielfalt. Trotzdem ist der weltweite Ausstieg aus der Kohleverbrennung nach wie vor eines der dicksten politischen Bretter. Stichhaltige ökonomische Argumente, warum sich der Aufwand lohnt, liefern jetzt neue Computersimulationen eines internationalen Forschungsteams: Erstens zeigen sie, dass die Welt nicht unter der 2-Grad-Grenze bleiben kann, wenn wir weiterhin Kohle verbrennen. Zweitens überwiegen die Vorteile eines Ausstiegs aus der Kohleverbrennung die Kosten dafür deutlich. Drittens greifen die positiven Effekte eines Ausstiegs zumeist unmittelbar und direkt vor Ort – was die Umsetzung politisch attraktiv macht.
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Regionaler Atomkrieg wäre ein Risiko für die globale Ernährungssicherheit
16.03.2020 - Selbst ein begrenzter Atomkrieg könnte gefährliche Auswirkungen weit über die tödlich getroffene Region hinaus haben. Er würde zu einer globalen Abkühlung führen, welche die landwirtschaftliche Produktion in den wichtigsten Kornkammern der Welt – von den USA bis nach Europa, Russland und China – erheblich reduzieren würde. Die Auswirkungen auf die weltweite Ernährungssicherheit einschließlich der Reaktionen des grenzüberschreitenden Agrarhandels wurden jetzt zum ersten Mal von einem internationalen Wissenschaftsteam in einer auf Computersimulationen basierenden Studie aufgezeigt. Der plötzliche Temperaturrückgang würde zu einem in der Menschheitsgeschichte noch nie dagewesenen Schock im Ernährungssystem führen. Dies würde den gegenwärtigen, von fossilen Brennstoffen verursachten Klimawandel jedoch nicht aufheben – nach etwa einem Jahrzehnt der Abkühlung würde die globale Erwärmung wieder zunehmen.
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Rockström spricht im Auswärtigen Amt vor zentralasiatischen Ministern
29.02.2020 - Dem Klimawandel durch verstärkte regionale Zusammenarbeit begegnen - das ist das Ziel der jetzt vom Auswärtigen Amt gestarteten Initiative "Green Central Asia". Sie gründet auf der Überzeugung, dass Klimaschutz und Sicherheit zwei Seiten derselben Medaille sind. PIK-Direktor Johan Rockström sprach in seiner Rede über die Verwundbarkeit Zentralasiens und insbesondere Afghanistans gegenüber dem Klimawandel, sowie über die Bedeutung der Wissenschaft für die Vertiefung des Verständnisses von Klima.
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