Politikberatung

Das PIK hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wissenschaftlichen Grenzen der interdisziplinären Klimafolgenforschung für die globale Nachhaltigkeit zu erweitern und Wissen und Lösungen für eine sichere und gerechte Klimazukunft beizutragen. Ein Schlüsselelement zur Erfüllung dieses Auftrags ist die Bereitstellung von evidenzbasierter Politikberatung für Entscheidungstragende.

Der Klimawandel und seine Auswirkungen sind ein globales Phänomen - und die beratende Rolle des PIK zielt auf alle betroffenen Ebenen ab, von der lokalen bis zur nationalen und internationalen.

Die PIK-Expertinnen und -Experten sind im Land Brandenburg engagiert. So sind sie zum Beispiel Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats des Landes Brandenburg, des Klimarats der Landeshauptstadt Potsdam und des Forstausschusses des Landes Brandenburg.

PIK-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler beraten die Bundesregierung als berufene Expertinnen und Experten in mehreren Beiräten, darunter der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), der Beirat für den One-Health-Ansatz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Beirat für Raumentwicklung und die Wissenschaftsplattform Klimaschutz, um nur einige zu nennen.

Die wissenschaftlich fundierte Expertise des PIK hat eine wichtige Rolle im deutschen Energiewendegesetz und in der Gesetzgebung zum Kohlenausstieg gespielt. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel gab bei Ottmar Edenhofer und seinem Kollegen Christoph Schmidt (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, RWI) ein Sondergutachten zur CO2-Bepreisung für den Sachverständigenrat in Auftrag. Das Gutachten präsentierte einen detaillierten Vorschlag für eine Preisreform und war Grundlage für die Diskussionen des Klimakabinetts und eines Gesetzes zur Bepreisung von Kohlenstoff im Verkehrs- und Wärmesektor.

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Auf EU-Ebene und darüber hinaus sind PIK-Expertinnen und Experten Mitglieder z.B. des Europäischen Wissenschaftlichen Beirats für Klimwandel, des Ausschusses zur EU-Mission zur Anpassung an den Klimawandel  und diskutieren beispielsweise mit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen das "Fit for 55"-Paket.

Auf internationaler Ebene ist das PIK seit Jahren stark an den Prozessen des Intergovernmental Panel on Climate Change beteiligt. Forschende des PIK haben an allen drei Teilen des jüngsten Sechsten Sachstandsberichts mitgewirkt. Zuvor hatte Ottmar Edenhofer den Ko-Vorsitz der Arbeitsgruppe III "Climate Change Mitigation" des AR5 inne, der die wissenschaftliche Basis für das Pariser Abkommen der UNFCCC im Jahr 2015 war. PIK-Expertinnen und -Experten waren auch an anderen hochrangigen politischen Foren beteiligt, wie der Münchner Sicherheitskonferenz.

Des weiteren empfängt das PIK regelmäßig hochrangige Entscheidungstragende und berät sie in Fragen der Klimapolitik - darunter der deutsche Staatspräsident Steinmeier mit den Staatsoberhäuptern aller deutschsprachigen Länder, der damalige Finanzminister (und heutige Bundeskanzler) Scholz und Experten und Expertinnen der Deutschen Bundesbank.

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In den Jahresberichten werden jedes Jahr einige der Höhepunkte aufgeführt.