Neuausrichtung der Landbewirtschaftung innerhalb planetarer Grenzen entscheidend um globale Landnutzungskrise zu bewältigen
2.12.2024 - Landdegradation schwächt Biodiversität, beschleunigt Klimafolgen und gefährdet die Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Lebensgrundlagen weltweit. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer wissenschaftlicher Bericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in Zusammenarbeit mit der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), der anlässlich der UNCCD COP16 in Riad veröffentlicht wurde. Mithilfe des Konzepts der planetaren Grenzen analysieren PIK Forschende im Bericht die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur globalen Landdegradation und beleuchten die Risiken und Chancen verschiedener Landnutzungsentscheidungen.
Mehr…
Planetare Grenzen als Schlüsselkonzept, um Risiken für das Erdsystem zu mindern
08.11.2024 – Das Konzept der planetaren Grenzen ist ein entscheidendes Instrument, um die Klimakrise zu bewältigen und die Zukunft der Menschheit auf der Erde zu sichern. Erstmals wird die Geschichte der planetaren Grenzen im Fachjournal Nature Reviews Earths & Environment vollständig beschrieben: Die Autorinnen und Autoren beleuchten die Ursprünge des Konzepts und beschreiben seinen wachsenden Einfluss auf unterschiedliche Disziplinen sowie auf Gesellschaft und Politik. Der Artikel schildert, wie sich die Wissenschaft der planetaren Grenzen in 15 Jahren zu einem entscheidenden Treiber der globalen Nachhaltigkeitsagenda entwickelt und angesichts der wachsenden Risiken für das Erdsystem weltweit an Bedeutung gewonnen hat.
Mehr…
Erster planetarer Gesundheitscheck: Erde überschreitet sichere Grenzen
24. September 2024 – Die Erde befindet sich bereits außerhalb des sicheren Handlungsraums für die Menschheit und der Zustand der lebenserhaltenden Erdsysteme und -prozesse verschlechtert sich rapide. Das zeigt der erste planetare Gesundheitscheck (“Planetary Health Check” -PHC), der unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) von der Initiative „Planetary Boundaries Science” (PBScience) erstellt wurde. Der Planetary Health Check informiert künftig jährlich, systematisch und ganzheitlich über den Zustand der Erde anhand seiner planetaren Grenzen. Er kombiniert dazu Erdbeobachtungsdaten mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und multidisziplinären Ansätzen. Ein Ziel des Gesundheitschecks ist es, Lösungen zu finden, wie negative Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Planeten wirksam begrenzt werden können. Unterstützt wird PBScience dabei von der Initiative „Planetary Guardians” und zahlreichen weiteren internationalen Partnern.
Mehr…
"Ein herausragendes Beispiel für engagierte Führung im Bereich der globalen Gesundheit": Johan Rockström erhält Virchow-Preis 2024
15.07.2024 - Johan Rockström ist mit dem Virchow-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erhält die Auszeichnung für seinen umfassenden Ansatz zum Schutz der menschlichen und planetaren Gesundheit sowie für die Einführung des Konzepts der planetaren Grenzen. Mit dem Virchow-Preis werden herausragende Lebensleistungen im Bereich der globalen Gesundheit gewürdigt, die mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen übereinstimmen und diese unterstützen.
Mehr…
Von Meeresströmungen bis zur Energiewende: Tausende besuchen PIK zum Potsdamer Tag der Wissenschaften
04.05.2024 - Unter dem Motto „Forschen. Entdecken. Mitmachen.“ war das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gemeinsam mit den anderen Telegrafenberginstituten Gastgeber des diesjährigen Potsdamer Tags der Wissenschaften. 6.200 interessierte Besuchende informierten sich am ersten Samstag im Mai bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen an Infoständen, bei Vorträgen oder Mitmach-Experimenten über die Arbeit der Forschenden am PIK.
Mehr…
Transformation von Energie, Landnutzung, Produktion und Konsum zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter
22.03.2024 - Transformative Veränderungen in der Energie- und Landnutzung, Produktion und Konsum sind der Schlüssel zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter und zu ihrer Bewahrung innerhalb der planetaren Grenzen. Dies ist das Ergebnis des neuen Global Commons Stewardship Reports, an dem Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und PIK-Direktor Johan Rockström mitgewirkt haben. Er liefert eine integrierte Bewertung der Auswirkungen dieser Transformationen und ihrer Wechselwirkungen untereinander.
Mehr…
Der Wasserkreislauf der Erde gerät aus dem Gleichgewicht
04.03.2023 - Eine Analyse der globalen Süßwasserressourcen zeigt, dass menschliche Aktivitäten die Schwankungen im Wasserkreislauf der Erde weit über den vorindustriellen Bereich hinaus getrieben haben. Ein internationales Forschungsteam, dem auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie PIK Direktor Johan Rockström angehören, hat herausgefunden, dass die planetare Grenze für Süßwasser Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts überschritten wurde.
Mehr…
"Ein unschätzbarer Beitrag zum Wohlergehen unseres Planeten": Johan Rockström erhält Tyler-Preis für Umweltverdienste
29.02.2024 - Johan Rockström wird mit dem Tyler Prize for Environmental Achievement 2024 ausgezeichnet, einem renommierten Preis für wissenschaftliche Leistungen, der oft als "Nobelpreis für Umwelt" bezeichnet wird. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erhält die Auszeichnung für seine bahnbrechende Forschung zu den Planetaren Grenzen, die einen sicheren Handlungsraum für die Menschheit auf der Erde definieren, der eine Grundlage für menschliche Gerechtigkeit bietet.
Mehr…
Amazonas-Regenwald auf der Kippe: Waldverlust verstärkt den Klimawandel
14.02.2024 - Der Amazonas-Regenwald könnte sich einem Kipppunkt nähern, der zu einem großflächigen Zusammenbruch mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das globale Klima führen könnte. Eine im Fachmagazin Nature veröffentlichte Studie eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass bis zu 47 Prozent des Amazonaswaldes betroffen sein können und identifiziert zugleich kritische Grenzwerte für Klima- und Landnutzungsveränderungen, die nicht überschritten werden sollten, um die Widerstandsfähigkeit des Amazonas zu erhalten.
Mehr…
4 von 10 der öffentlich am meisten wahrgenommenen Klimastudien von PIK-Forschenden
10.01.2024 - 4 der 10 am häufigsten in Nachrichten und sozialen Medien erwähnten klimawissenschaftlichen Studien im Jahr 2023 stammen von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), wie ein Ranking der Website Carbon Brief auf der Grundlage von Altmetric-Ergebnissen zeigt. Der Altmetric score hält fest, wie oft Forschungsarbeiten aus akademischen Zeitschriften in Online-Nachrichtenmedien, Blogs oder in sozialen Medien erwähnt wurden. Die Metrik ist ein Indikator für die öffentliche Wahrnehmung wissenschaftlicher Veröffentlichungen.
Mehr…
Planetare Grenzen als neuer Denkansatz für Politik in der Klimakrise
17.03.2023 - Planetare Belastungsgrenzen sollten in die Kosten-Nutzen-Analyse von Politikpfaden einbezogen werden, zeigt eine neue Studie vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK und dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change MCC.
Mehr…
Gerechtigkeit als Schlüssel zum Leben innerhalb der Erdsystemgrenzen
02.03.2023 - Um eine sichere und gerechte Zukunft für die Menschen, die Natur und den Planeten zu gewährleisten, müssen die Erdsystemgrenzen Gerechtigkeit beinhalten. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die von einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Earth Commission, darunter PIK-Direktor Johan Rockström, durchgeführt wurde.
Mehr…
Wissenschaft in Davos im Vordergrund
20.01.2023 – PIK-Direktor Johan Rockström nahm diese Woche am jährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF) Meeting 2023 in Davos teil. Zum ersten Mal stand die Wissenschaft im Mittelpunkt einer Plenarsitzung in Davos. Rockström erläuterte, wie sich der Klimawandel auf die Volkswirtschaften in aller Welt auswirkt.
Mehr…
Jetzt anmelden für erste Leibniz Konferenz zu Integrierter Erdsystemforschung
15.10.2022 - Die erste Konferenz zur 'Integrierten Erdsystemforschung, organisiert von dem gleichnamigen Leibniz-Forschungsnetzwerk, findet am 8. und 9. November in Potsdam statt. Anmeldeschluss ist der 28. Oktober. Die Tagung widmet sich wissenschaftlichen Fortschritten auf dem Weg zu einem umfassenden Verständnis der zunehmenden Auswirkungen des Menschen auf das Erdsystem, ihrer gesellschaftlichen Folgen und der damit verbundenen Herausforderungen für die Politik. Sie bringt Forscher aus den Natur-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften zu einem gezielten Dialog und zur Intensivierung der Forschungskooperation zusammen.
Mehr…
Update planetare Grenzen: Grenze für Süsswasser überschritten
26.04.2022 - Eine Neubewertung der planetaren Grenze im Bereich Süßwasser deutet darauf hin, dass diese nun überschritten ist, so ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Stockholm Resilience Centre und unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Diese Schlussfolgerung ist auf die erstmalige Einbeziehung von "grünem Wasser" - dem für Pflanzen verfügbaren Wasser - in die Bewertung der planetaren Grenze zurückzuführen.
Mehr…
Der Zustand unseres Planeten: Dieses Jahrzehnt muss die Trendwende zu weniger Emissionen und Biodiversitätsverlust bringen
22.03.2021 - Die Menschheit ist heute die treibende Kraft auf unserer Erde - und menschliches Handeln bedroht die Widerstandsfähigkeit und Stabilität ihrer Biosphäre, dieses hauchdünnen Schleiers um die Erde, in dem das Leben gedeiht. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung von Zivilisationen, erklärt eine internationale Gruppe von Forschenden im Zuge eines Berichtes, der für den ersten Nobelpreis-Gipfel veröffentlicht wurde. Der im April stattfindende digitale Gipfel wird den Zustand des Planeten im Zuge der COVID-19-Pandemie thematisieren.
Mehr…
“Planetary Boundary Simulator“: Neues Projekt untersucht Wechselwirkungen zwischen Schlüsselkomponenten des Erdsystems
08.02.2021 - Um weitere Erkenntnisse über die Prozesse zu gewinnen, die die Widerstandsfähigkeit der Erde bestimmen, hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ein neues Pilotprojekt gestartet: Der Potsdam Earth Model Planetary Boundaries Simulator (POEM-PBSim) wird erstmals die Auswirkungen des Zusammenspiels planetarer Grenzen im Erdsystem analysieren – und die Veränderungen simulieren, die es dabei durchläuft.
Mehr…
Die Top 10 der wichtigsten Erkenntnisse der Klimawissenschaft 2020
27.01.2021 – Die UNFCCC-Generalsekretärin Patricia Espinosa und ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, haben heute die zehn wichtigsten Erkenntnisse der Klimawissenschaft 2020 vorgestellt. Auf der Grundlage einer wachsenden Zahl von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen haben das FutureEarth-Netzwerk, die Earth League und das World Climate Research Programme (WCRP) gemeinsam die neueste Ausgabe der seit 2017 jährlich erscheinenden „Must-Knows“-Liste zusammengestellt. 57 Forschende aus 21 Ländern haben dafür die neuesten Erkenntnisse der Nachhaltigkeitsforschung zusammengetragen und für die internationale wissenschaftspolitische Community aufbereitet.
Mehr…
"Das Klima hat einen globalen Krisenpunkt erreicht": PIK-Direktor nimmt am TED-Countdown teil
15.10.2020 - „We Can Change Climate Change“ - das ist das Motto von TED Countdown, einer einjährigen Initiative von Wissenschaftlerinnern, Künstlern, Regierungsvertreterinnen und Aktivisten, um gemeinsam konkrete Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Unter ihnen ist auch PIK-Direktor Johan Rockström mit einem packenden und visuell spektakulären Videostatement.
Mehr…
Von künstlichem Fleisch bis zum Verfeinern der Photosynthese: künftige Innovationen im Nahrungsmittelsystem
19.05.2020 - Ob Pflug oder Kühlschrank, immer wieder haben Innovationen in den letzten Jahrtausenden die Art und Weise verändert, wie wir Lebensmittel anbauen, verarbeiten und konsumieren. Heute, wo fast 40 Prozent der gesamten Landfläche der Erde zur Nahrungsmittelerzeugung genutzt wird, hat unsere Ernährung massive Auswirkungen auf Klima und Umwelt – vom Stickstoff-Kreislauf bis zur Wassernutzung, von der Artenvielfalt bis zu den Treibhausgasemissionen. In einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Food veröffentlicht wurde, hat ein internationales Forschungsteam jetzt bewertet und kategorisiert, welche Innovationen das Potenzial haben, das Ernährungssystems nachhaltig zu verändern und was für ihren Erfolg entscheidend ist - von künstlichem Fleisch und Meeresfrüchten über bioangereicherte Nutzpflanzen bis hin zu verbesserten Klimaprognosen.
Mehr…
Ökumenische Lernreise ans PIK: Klimakrise und kirchliche Handlungsmöglichkeiten
05.03.2020 - 32 Vertreterinnen und Vertreter aus mehreren Kirchen haben sich vom 2. bis zum 5. März in Berlin und Potsdam über den Klimawandel und seine Folgen informiert. Am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung gab ihnen Wolfgang Lucht einen Einblick in die Erdsystemforschung. Das Fazit der Teilnehmenden: Die Kirche kann eine wesentliche Rolle dabei spielen, die Kluft zwischen Wissen und Handeln zu überbrücken und durch eine ökologische Spiritualität zu einem anderen Lebensstil beizutragen.
Mehr…
Johan Rockström als eine Stimme der Wissenschaft auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos
21/01/2020 - Nach einem Jahr, in dem der Klimawandel Schlagzeilen machte, steht das Thema auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos in großen Lettern auf dem Programm. Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, ist einer der anwesenden Wissenschaftler, die der Stimme der Wissenschaft Gehör verschaffen.
Mehr…
Die Welt ernähren, ohne den Planeten zu schädigen, ist möglich
20/01/2020 - Fast die Hälfte der derzeitigen Nahrungsmittelproduktion ist schädlich für unseren Planeten – sie führt zum Verlust biologischer Vielfalt, setzt den Ökosystemen zu und verschärft die Wasserknappheit. Kann das gutgehen, angesichts einer weiter wachsenden Weltbevölkerung? Eine neue Studie unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) untersucht umfassende Lösungsvorschläge, wie man 10 Milliarden Menschen innerhalb der Belastungsgrenzen unseres Planeten ernähren kann. Eine angemessene und gesunde Ernährung für jeden Menschen bei weitgehend intakter Biosphäre erfordert nicht weniger als eine technologische und soziokulturelle Kehrtwende. Dazu gehören etwa die konsequente Umsetzung ressourcenschonender landwirtschaftlicher Methoden, die Reduzierung von Lebensmittelverlusten und schließlich Änderungen im Speiseplan. Die Veröffentlichung der Studie trifft zusammen mit dem Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos und mit der Grünen Woche in Berlin.
Mehr…
Editorial der Fachzeitschrift Nature: Forschungsdekade 2020-30 braucht Fokus auf Klimathemen
13.01.2020 - Beiträge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sollen eine zentrale Aufgabe der Forschung in den 2020er Jahren sein. „Das kommende Jahrzehnt muss sich auf den Klimawandel fokussieren", heißt es in einem kürzlich erschienenen Editorial der weltweit führenden wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature. In den 2010er Jahren gab es Durchbrüche in den Forschungsfeldern der Künstlichen Intelligenz mit ‚deep learning‘, in den Lebenswissenschaften mit dem Umprogrammieren reifer Zellen zu Stammzellen, in der Physik mit der Messung von Gravitationswellen und bei Quantencomputern. All das war bemerkenswert. Jetzt aber erklärt Nature, dass „mit neuem Wissen und erneuertem Einsatz für soziale und ökologische Verantwortung die 2020er Jahre transformativ sein müssen."
Mehr…
Planetare Grenzen: Wechselwirkungen im Erdsystem verstärken menschgemachte Veränderungen
17.12.2019 - Veränderungen in verschiedenen Bereichen unseres Erdsystems summieren sich nicht einfach – sie können sich wechselseitig verstärken. Das Überschreiten der planetaren Belastungsgrenze in einem Bereich kann den vom Menschen verursachten Druck auf andere planetare Grenzen erhöhen. Zum ersten Mal hat ein internationales Forscherteam nun einige der planetaren Wechselwirkungen im Erdsystem beziffert. Biophysikalischen Interaktionen haben die direkten menschlichen Auswirkungen auf die neun planetaren Grenzen fast verdoppelt, vom Klimawandel bis zur Süßwassernutzung. Diese Erkenntnisse können jetzt für die Entwicklung von Politikmaßnahmen zur Sicherung der Lebensgrundlagen kommender Generationen genutzt werden.
Mehr…
Kipp-Elemente: Zu riskant, um gegen sie zu wetten
28.11.2019 - Von den Eismassen Grönlands und der West-Antarktis über die Korallenriffe bis hin zum Amazonas-Regenwald - zahlreiche Kipp-Elemente des Erdsystems könnten schneller ausgelöst werden als gedacht, warnt eine Gruppe führender Wissenschaftler in einem Kommentar im hoch renommierten Fachjournal Nature. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass diese Ereignisse nicht nur wahrscheinlicher werden, sondern auch stärker miteinander verbunden sind als bisher angenommen; das könnte zu Dominoeffekten führen. Diese möglichen Kaskaden von Veränderungen sind ein zu großes Risiko für die Lebensgrundlagen vieler Menschen auf der ganzen Welt, argumentieren die Autoren - und rufen zu entschlossenem Handeln auf. Die Stabilität des Erdsystems sei in Gefahr.
Mehr…
Von Berlin bis New York: United in Science
23/09/2019 - Millionen von Menschen auf der ganzen Welt waren am vergangenen Freitag auf den Straßen unterwegs, um von der Politik schnelles Handeln zur Begrenzung von Klimarisiken einzufordern. Die Fridays for Future Bewegung ruft dabei die Menschen auf, sich "hinter der Wissenschaft zu vereinen". Am selben Tag verabschiedete die Bundesregierung ein klimapolitisches Paket, das sich auch auf Expertise von PIK-Direktor Ottmar Edenhofer und Kollegen zur CO2-Preisgestaltung stützt. Allerdings ist das Politikpaket zu schwach, um die Klimaziele zu erreichen, so der Experte. Derzeit treffen sich die Staatschefs auf dem UN-Klimagipfel in New York, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch hier liefert die Wissenschaft die Fakten, die für fundierte Entscheidungen notwendig sind. PIK-Direktor Johan Rockström stellt in New York unter anderem die "Exponential Roadmap" zur Nachhaltigkeit vor. Klimastabilisierung ist notwendig und möglich, wie die Wissenschaft zeigt.
Mehr…
Johan Rockström leitet neu geschaffene Earth Commission
19.09.2019 - Die Initiative von 20 weltweit renommierten Erdsystemwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zielt darauf ab, die konkreten Risiken des Klimawandels für Städte und Unternehmen zu identifizieren. Sie wollen die genauen wissenschaftlichen Grenzen dessen vermessen, was unser Planet im Hinblick auf den menschengemachten Klimawandel aushalten kann. Insbesondere wird die Kommission konkrete und greifbare Ziele für Städte und Unternehmen erarbeiten und damit die spezifischen Ziele für den Landsektor, das Wasser, die Ozeane und die Biodiversität wissenschaftlich untermauern.
Mehr…
Earth League Wissenschaftler: Klima-Proteste sind nur allzu begründet
18/09/2019 - Am Freitag 20. September werden in Berlin und in vielen anderen Städten weltweit viele Menschen dem Aufruf der Bewegung #FridaysForFuture folgen, für das Klima auf die Straße zu gehen. Noch am selben Tag wird die Bundesregierung über die Einführung eines CO2-Preises in Deutschland diskutieren - nur wenige Tage vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs auf dem UN-Klimagipfel in New York. Was aus dem Treffen der Bundesregierung in Berlin und dem UN-Treffen in New York hervorgehen wird, ist offen. In einer jetzt veröffentlichten Erklärung der 'Earth League' unterstützen renommierte internationale Wissenschaftler die Proteste und rufen Entscheider in Politik und Wirtschaft zu raschem Handeln gegen die Klimakrise auf.
Mehr…
Sechs Transformationen um die Ziele nachhaltiger Entwicklung zu erreichen
26/08/2019 - Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung - bekannt als Sustainable Development Goals, kurz SDGs - und das Pariser Klima-Abkommen erfordern tiefgreifende Veränderungen. Nötig sind hier Maßnahmen von Regierungen, aber auch von Akteuren der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Während in einigen Bereichen bereits große Fortschritte erzielt werden, ist derzeit noch kein Land auf dem Weg alle Ziele zu erreichen. Gemeinsam mit Kollegen hat PIK-Direktor Johan Rockström jetzt in einer Studie sechs große Veränderungen aufgezeigt, mit denen diese ehrgeizigen Ziele erreicht werden können. Ihre Studie ist jetzt im Fachjournal Nature Sustainability erschienen. Das Papier ist auch ein Beitrag für den bevorstehenden Klimagipfel der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 23. und 24. September in New York City. Rockström wird dort bei einer Reihe von Veranstaltungen sprechen.
Mehr…