In seiner Präsentation ging Prof. Dr. Lotze-Campen auf die Bewertung der nationalen und globalen Methanemissionen und den Anteil der landwirtschaftlichen Produktion an den Gesamtemissionen ein. Er erläuterte, in welchem Umfang der Agrarsektor zu den Methanemissionen beiträgt und zeigte auf, was getan werden kann, um diese Emissionen deutlich zu reduzieren.
Künftige Emissionen hängen in hohem Ausmaß von technischen Maßnahmen zur Emissionsminderung in der Landwirtschaft ab. Aber auch die Ernährungsentscheidungen, die wir alle treffen, haben einen großen Einfluss. Eine Verringerung des Fleischkonsums würde erheblich zur Emissionsreduzierung beitragen und auch die menschliche Gesundheit verbessern (siehe auch die "EAT-Lancet Planetary Health Diet"). Die landwirtschaftlichen Erzeuger sollten auch darauf achten, z. B. das Düngemittelmanagement und die Güllewirtschaft zu verbessern und neue Futterzusätze für Wiederkäuer zu verwenden. In Kombination sind technische Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels, ein höherer Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln und eine Verringerung des Viehbestands unerlässlich, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, wie es im Pariser Abkommen von 2015 vorgesehen ist.
Weitere Informationen zu diesem und weiteren geplanten Workshops der Reihe "Agrarforschung zum Klimawandel" finden Sie hier
Vortrag Hermann Lotze-Campen beim Online-Workshop "Agrarforschung zum Klimawandel"
Die Workshop-Serie"Agrarforschung zum Klimawandel" der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) bietet eine Plattform für interdisziplinären Austausch und Diskussionen zu einem breiten Themenspektrum. Der Workshop zum Thema "Klimafreundliche Rinderhaltung - Messung, Bewertung und Reduzierung von Methanemissionen" wurde von RD2-Abteilungsleiter Hermann Lotze-Campen mit einem Impulsvortrag eröffnet.