Es ist soweit: Das MCC wird Anfang 2025 Teil des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung

Fortschreibung der Erfolgsgeschichte nach zwölf Jahren Förderung durch die Stiftung Mercator. „Klimaökonomie und Politik – MCC Berlin“ als fünfte Forschungsabteilung.
Es ist soweit: Das MCC wird Anfang 2025 Teil des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
Bleibt auf absehbare Zeit erhalten: der MCC-Standort am historischen Gasometer in Berlin-Schöneberg.

Bündelung von Klima-Knowhow von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zur Politikberatung: Als Teil eines solchen umfassenden Leistungsversprechens werden die Fachleute des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) Anfang 2025 in neuer Form agieren. Wie im Oktober 2023 angekündigt wird das MCC, als weiterhin geschlossene Einheit, in das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung integriert. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern beschloss inzwischen formell die dafür nötige – und über die Übernahme des MCC hinausgehende – Erhöhung der dauerhaften staatlichen Grundfinanzierung des Potsdam-Instituts.

Die zusätzliche Finanzierung im Rahmen eines sogenannten strategischen Sondertatbestands ermöglicht dem Potsdam-Institut, sich zu einer noch leistungsfähigeren interdisziplinären Forschungseinrichtung weiterzuentwickeln. Durch die Kombination zweier Institute mit sehr hoher Reputation und den gezielten Ausbau der exzellenten wissenschaftlichen Arbeit kann zukünftig das gesamte Spektrum des Managements globaler Gemeingüter innerhalb planetarer Grenzen erforscht werden. Die künftige Forschungsabteilung „Klimaökonomie und Politik – MCC Berlin“ ergänzt die Abteilungen „Erdsystemanalyse“, „Klimaresilienz“, „Transformationspfade“ und „Komplexitätsforschung“. Der MCC-Standort in Berlin-Schöneberg bleibt auf absehbare Zeit bestehen, Website und Social-Media-Kanäle werden auf das Potsdam-Institut umgestellt; man findet sie wie gewohnt und wird von dort weitergeführt.

„Wirtschaft und Klimaschutz wurden und werden häufig gegeneinander ausgespielt“, sagt Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und die Stiftung Mercator hätten das MCC 2012 gegründet, weil der Politik damals erkennbar Konzepte fehlten, um durch Klimaschutz Wohlstand zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. „Das MCC hat auf hervorragende Weise diese Lücke gefüllt – und Spitzenforschung mit politischer Relevanz verbunden.“

„Nach gut zwölf Jahren großzügiger Förderung durch die Stiftung Mercator wird sich die Erfolgsgeschichte des MCC jetzt in einem starken Verbund fortentwickeln können“, sagt MCC-Gründungsdirektor Ottmar Edenhofer, der am Potsdam-Institut seit 2005 als Chefökonom arbeitete und seit 2018 dort ebenfalls Direktor ist. „Wir sind der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern sehr dankbar dafür, dass sie das möglich gemacht hat. Am MCC hat hochrangige wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung mit Bezug auf die Klimakrise eine Heimat gefunden. Darauf basierend erforschen und liefern wir Handlungsoptionen für die Politik. Dies wird künftig dank des gebündelten Wissens am Potsdam-Institut sogar noch kraftvoller.“  

Die Stiftung Mercator gewährte dem MCC über zwei Förderperioden hinweg eine Grundfinanzierung von durchschnittlich 2,1 Millionen Euro pro Jahr (plus Vorkosten bei Gründung und Aufbau), die planmäßig Ende 2024 ausläuft. Nach dem erfolgreichen Antrag auf Erhöhung des Kernhaushaltes erhält das Potsdam-Institut nun eine zeitlich unbefristete zusätzliche jährliche Grundfinanzierung von rund 3,8 Millionen Euro. Es ist die erste Erhöhung des Kernhaushaltes in seiner 33-jährigen Geschichte und ein Zeichen des Vertrauens in seine Strategie. Neben der MCC-Integration geht es auch um den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten zu drei Forschungsthemen: Erdsystemresilienz, maschinelles Lernen sowie Ungleichheit und Wohlergehen. Die Zahl der Beschäftigten am Potsdam-Institut steigt durch die Erweiterung insgesamt von rund 400 auf rund 480.

Weitere Informationen
Website des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: https://www.pik-potsdam.de/de

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