Die größte Herausforderung besteht hierbei darin, zukünftiges Emissionswachstum zu vermeiden, ohne andere nachhaltige Entwicklungsziele, wie etwa die Beseitigung von Armut, zu gefährden. Die Gruppe versteht die Herausforderungen des Klimaschutzes daher im Kontext der nachhaltigen Entwicklungsziele und sucht nach praktikablen Lösungen für die Politik.
Forschungsthemen
Die Forschung ist in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verankert und entlang dreier Schwerpunkte organisiert: Erstens untersucht das Team die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, Industrialisierung und Karbonisierung. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der politischen Ökonomie von Klimapolitik und der Transformation von Energiesystemen. So analysiert die Gruppe etwa empirisch die Verteilungsaspekte von Klimapolitik oder führt Feldforschung in Schlüsselländern durch. Drittens werden explizit die Beziehungen zwischen den verschiedenen nachhaltigen Entwicklungszielen untersucht wie zum Beispiel mögliche Konflikte zwischen den Zielen Klimaschutz und Infrastrukturentwicklung.
Forschungsprojekte
Die Projekte beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Einstiegspunkten in eine ambitionierte Klimapolitik (z.B. im Projekt „PEP1p5“, gefördert durch die Bundesregierung). Hierbei konzentrieren sich die Forschenden vor allem auf Entwicklungs- und Schwellenländer, die derzeit stark in Kohle investieren und so Gefahr laufen, sich auf Dauer abhängig von emissionsintensiven Energiesystemen zu machen – dazu gehören etwa Indien, Indonesien oder Vietnam. Im Energy Transitions Hub (ebenfalls durch die Bundesregierung gefördert) beschäftigt sich die Gruppe genauer mit der langfristigen Glaubwürdigkeit von Klimapolitikmaßnahmen. Das Team hat darüber hinaus ein Forschungsprojekt zur CO2-Bepreisung für nachhaltige Entwicklung (CAPRI, gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und ein DFG-gefördertes Projekt zur makroökonomischen Nachhaltigkeitsbewertung (CRC 1026) erfolgreich abgeschlossen.
Leitung
Jan Steckel