Die Arbeitsgruppe untersucht, wie wissenschaftliche Erkenntnisse für die Klimapolitik zusammengestellt und nutzbar gemacht werden können. Sie versucht dabei, die Klimapolitik in das umfassendere Thema nachhaltige Entwicklung einzubetten und arbeitet daher disziplinübergreifend. Angesichts der rasant wachsenden Literatur zum Klimawandel möchte das Team einen Beitrag leisten, Methoden der Forschungssynthese zu entwickeln und zur Anwendung zu bringen. Die Gruppe trägt damit dazu bei, einzelne Forschungs- und Informationsinhalte in eine kohärentere Landkarte entscheidungsrelevanten Wissens zu überführen. Die Sozialwissenschaften in der Klimaforschung sollen so auf ein lösungsorientiertes Paradigma hin ausgerichtet werden.
Forschungsthemen
Das Forscherteam nutzt qualitative und quantitative Methoden aus den Wirtschafts-, Ingenieurs-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Es werden etwa ‚machine learning‘ und Methoden der Computerlinguistik auf große Textarchive angewedet, um die Forschungssynthese für wissenschaftliche Assessments voranzutreiben. Die Arbeit konzentriert sich auf vier Themenbereiche: (1) Kohleinfrastrukturen und Pfadabhängigkeiten, (2) menschliches Wohlergehen und nachhaltige Entwicklung, (3) Klimaschutzpfade und negative Emissionen sowie (4) den Austausch von Wissenschaft und Politik für die Zukunft globaler Umwelt-Assessments.
Forschungsprojekte
Viele der aktuellen Projekte des Teams konzentrieren sich auf die Entwicklung, Anwendung und Vermittlung von Methoden sowie die Organisation eines Netzwerks zur Forschungssynthese im Bereich Klimalösungen. Die Gruppe kooperiert dabei mit internationalen Partnern wie dem Priestley International Centre for Climate an der Universität Leeds und der Max-Planck-Gesellschaft. Zusammen mit internationalen Partnern in Großbritannien, Deutschland, Österreich und den USA synthetisiert das Team momentan systematisch Erkenntnisse zum Thema negative Emissionen, um die Erstellung des IPCC-Sachstandsbericht zum 1,5°C-Ziel zu unterstützen. Sein „Gesprächskreis Negative Emissionen“ mit der Stiftung Wissenschaft und Politik versucht, eine offene Diskussion über diese oftmals kontrovers betrachteten Technologien zu organisieren.
Leitung
Jan Minx