Aktuelles

Klimawandel: Immer mehr Rekord-Regenfälle

08.07.2015 - Weltweit haben extreme Regenfälle in den vergangenen dreißig Jahren zu immer neuen Rekorden geführt. Bis 1980 lassen sich Schwankungen in der Häufigkeit von Starkregen mit natürlichen Faktoren erklären,– für die jüngste Zeit aber haben Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung einen klaren Aufwärtstrend solcher zuvor nie dagewesener Regenfälle entdeckt. Diese Zunahme passt zum Anstieg der globalen Mitteltemperatur, die verursacht wird von Treibhausgasen aus dem Verbrennen von Kohle und Öl. Sturzbachartige Regenfälle können zu folgeschweren Überschwemmungen führen.
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Verschmelzung: Neuer 'Artist in Residence'

29.06.2015 - Eine Tonne eingeschmolzenes und wieder aufbereitetes Plastik als Buch-Ersatz in den Regalen einer Bibliothek - dies ist nur ein Beispiel der Arbeiten von Dan Peterman. Der in Chicago lebende Kunstprofessor der Universität von Illinois ist in diesem Sommer 'Artist in Residence' am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Seit langem wird seine Kunst als gesellschaftlich relevant und insbesondere als umweltbewusst betrachtet, er hat in den USA und international vielfach ausgestellt. Jetzt sucht er den Austausch mit Klimaforschern, von Antarktis-Experten bis hin zu Energie-Ökonomen. Am 30. Juni gibt es im Kunstraum, Schiffbauergasse Potsdam, ein Künstlergespräch.
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Schellnhuber in Pontifikal-Akademie der Wissenschaften berufen

26.06.2015 - Die weltweit hoch angesehene Pontifikal-Akademie der Wissenschaften hat den Klimawissenschaftler Hans Joachim Schellnhuber als Mitglied berufen. Papst Franziskus selbst nominierte ihn vergangene Woche. Schellnhuber, Professor der Physik und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, hatte zuvor schon an einer Reihe von Workshops der Akademie zum Thema Nachhaltigkeit teilgenommen. Bei der Präsentation der päpstlichen Umwelt-Enzyklika "Laudato Si" war er vom Vatikan als einziger Wissenschaftler weltweit eingeladen worden, einen Vortrag zu halten.
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Vieltausendfache Medienberichte zur Öko-Enzyklika des Papstes

25.06.2015 - Weltweit hat die Präsentation der Enzyklika „Laudato Si“ des Papstes in Rom vor einer Woche enormen Widerhall in den Medien gefunden. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, hatte auf Einladung des Vatikans als einziger Wissenschaftler überhaupt bei der Vorstellung der Enzyklika zu den ihr zugrundeliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Klimawandel gesprochen. Am Abend desselben Tages diskutierte der Chefökonom des PIK, Ottmar Edenhofer, die Bedeutung der Papstschrift bei einer Veranstaltung der Katholischen Akademie in Berlin; kommende Woche ist auch er im Vatikan.
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“Die große urbane Transformation”: Nobelpreisträger rufen Städte auf, die Herausforderung Nachhaltigkeit anzupacken

04/25/2015 - Städte weltweit müssen sich selbst neu erfinden, wenn sie ein sicheres Zuhause für kommende Generationen sein wollen. Nobelpreisträger rufen die Städte auf, die doppelte Herausforderung von Bevölkerungswachstum und Klimawandel anzupacken und die Gelegenheit zu nutzen, um den Übergang zur Nachhaltigkeit anzuführen. National und international abgestimmte Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen müssen die lokalen Maßnahmen steuern und unterstützen. In Hong Kong haben die hochrangigen Wissenschaftler diese Woche ein entsprechendes Memorandum unterschrieben, am Ende des dreitägigen Nobelpreisträger-Symposiums zur globalen Nachhaltigkeit, das zum ersten Mal in Asien stattfand. Das Symposium wurde gemeinsam vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Asia Society Hong Kong Center veranstaltet.
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PIK-Forscherin ist neues Mitglied der Jungen Akademie der Wissenschaften

11.06.2015 - „Exzellent und engagiert“: Ricarda Winkelmann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung ist neues Mitglied der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Die Mitglieder der wichtigsten interdisziplinäre Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs im deutschsprachigen Raum werden für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist eine herausragende Promotion, die zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger als drei bis sieben Jahre zurückliegen sollte, sowie mindestens eine weitere herausragende Arbeit.
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Lange Nacht der Wissenschaften: Trotz Gewitter viele Besucher

15.06.2015 - Auf die Lange Nacht der Wissenschaften nimmt das Wetter zwar nicht immer Rücksicht, dennoch haben am vergangenen Samstag rund 26.500 Menschen die Gelegenheit ergriffen, sich über die Wissenschaft in Berlin und Potsdam zu informieren und mit Forschern ins Gespräch zu kommen. Auch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf dem Telegrafenberg war erneut mit einem vielseitigen Programm für Jung und Alt dabei.
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Papst-Enzyklika: PIK-Forscher im Vatikan und in Berlin

12.06.2015 - Bei der mit Spannung erwarteten Präsentation der Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus am 18. Juni wird als einziger Wissenschaftler der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sprechen, Hans Joachim Schellnhuber. Er tritt an der Seite von Kardinal Peter Turkson auf, der die Enzyklika entscheidend mitentwickelt hat. Schellnhuber hatte bereits an mehreren Workshops der Pontifikal Akademie der Wissenschaften im Vorfeld der Enzyklika teilgenommen. Das Rundschreiben des Oberhauptes von weltweit mehr als einer Milliarde Katholiken gilt als wichtiges Signal auf dem Weg zu einem globalen Abkommen zur Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen, über das Ende des Jahres beim UN-Klima-Gipfel in Paris die Regierungen der internationalen Staatengemeinschaft verhandeln.
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Erneut PIK-Wissenschaftlerin auf Professur berufen

05.06.2015 - Die Technische Universität München (TUM) hat Anja Rammig, langjährige Wissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), auf eine Professur für "Land Surface-Atmosphere Interactions" am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt berufen. Damit gehört Rammig zu einer wachsenden Zahl von Professuren, die PIK-Wissenschaftler innehaben oder auf die sie vom PIK wechseln – dies spiegelt die hohe wissenschaftliche Anerkennung der am Institut geleisteten Arbeit.
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Vernetzung und Austausch: Doktorandentag am Potsdam-Institut

03.06.2014 - Von sozialen Netzwerken für Wissenschaftler zu Fragen des Urheberrechts, der Visualisierung von Klimawissenschaft oder dem Umgang mit Klimaskeptikern – diese und weitere Themen haben jungen Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) auf ihrem jährlichen Treffen diskutiert, dem PhD-Day. Die Tagung bietet den Doktoranden die Gelegenheit sich zu Forschungsvorhaben zu besprechen und zu wissenschaftsrelevanten Feldern weiterzubilden. Motto des diesjährigen Doktorandentags war "Vernetzung und Austausch".
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Internationale Auszeichnungen für junge PIK-Wissenschaftler

29.05.2015 - Sie arbeiten zu CO2-Steuern, der Energiewende und sogenannten „fliegenden Flüssen“ im Amazonasbecken – die exzellente Forschung mehrerer junger Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wurde nun ausgezeichnet.
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Wie könnte der Klimawandel auf 1,5 Grad begrenzt werden?

21.05.2015 - Eine neue Studie zeigt, was für klimapolitische Maßnahmen nötig wären, um die weltweite Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf weniger als 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Grundsätzlich wäre eine solche Begrenzung machbar, so die jetzt in Nature Climate Change veröffentlichte Studie eines Teams von Forschern unter anderem des International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Das 1,5-Grad-Ziel wird von mehr als hundert Ländern für sicherer gehalten als das international vereinbarte Ziel von 2 Grad Celsius – obwohl auch dieses etwas weniger ehrgeizige Ziel bereits eine starke Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen erfordern würde.
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Eine neue industrielle Revolution: Studien zum Stoffwechsel der Gesellschaft

19.05.2015 - Nur mit einer umfassenden Veränderung unserer bebauten Umwelt – Städte, Verkehrssysteme, Stromerzeugung – kann dauerhaft ein Wandel zur Nachhaltigkeit erreicht werden. Das ist eines der Ergebnisse eines ganzen Bündels von Studien, die jetzt als Sonderteil in den Proceedings of the National Academy of Sciences erschienen sind und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) koordiniert wurden. Die Themen reichen dabei von den Effekten der Verstädterung bis zur materiellen Basis moderner Gesellschaften; es ist Grundlagenforschung für Entscheidungsträger.
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Urbane Interventionen: Künstler zu Gast am PIK

07.05.2015 - Zwei rumänische Architekten sind in diesem Mai zu Gast am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Alex Axinte and Cristi Borcan, die gemeinsam unter dem Namen studioBASAR tätig sind, suchen den Austausch mit der Wissenschaft. Sie treffen eine ganze Reihe von Forschern, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Städte beschäftigen. Die beiden Künstler sind als "Artists in residence" am PIK - neben dem Berliner Künstlerprogramms des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) ist in diesem Jahr erstmals auch die Stadt Potsdam als Partner mit dabei.
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Neue Junior-Professorin für Klimaanpassung

05.05.2015 - Um seine Forschung zur Anpassung an den Klimawandel auszubauen, hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Nicole Glanemann als neue Junior-Professorin berufen. Die gemeinsam an der Otto Beisheim School of Mangement WHU und am PIK angesiedelte Professur stellt die Auswirkungen des Klimawandels auf globale Infrastrukturen und globale Versorgungsketten in den Mittelpunkt. Weitere Themen sind die Weiterentwicklung der ökonomischen Theorie der Anpassung an und Absicherung gegen die Folgen der globalen Erwärmung.
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Europa-Konferenz zur Klimaanpassung in Kopenhagen

30.04.2015 - Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft treffen sich vom 12.-14.Mai in Kopenhagen um Möglichkeiten der Anpassung an den Klimawandel zu diskutieren. Die European Climate Change Adaptation Konferenz ECCA 2015 wird gemeinsam mit der Europäischen Union von drei wichtigen EU-Forschungsprojekten zur Anpassung organisiert und bringt wissenschaftliches und praktisches Wissen zusammen um auszuloten, wie sich Europäischen Städten auf die Folgen des Klimawandels einstellen können. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als Leiter eines der EU-Projekte ist einer der Organisatoren.
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"Ein Gebot der Moral": Schellnhuber spricht im Vatikan bei Klimakonferenz

29.04.2015 - Im Vorfeld der für Juni erwarteten Klima-Enzyklika von Papst Franziskus hat die päpstliche Akademie der Wissenschaften einen Workshop mit Forschern sowie Führungsfiguren aus den Weltreligionen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft veranstaltet. Die Liste hochrangiger Redner umfasste unter anderem den UN Generalsekretär Ban Ki Moon, die Nobelpreisträger Paul Crutzen und Yuan Tseh Lee, Veerabhadran Ramanathan vom Scripps Institut für Ozeanografie an der Universität von Kalifornien in San Diego, den Ökonom Jeffrey Sachs von New Yorks Columbia Universität, und Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Ziel des Treffens war, so die Organisatoren, eine weltweite Bewegung gegen den Klimawandel und für nachhaltige Entwicklung aufzubauen - 2015, und darüber hinaus.
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Girls' Day: Schülerinnen informieren sich zu Wissenschaftsberufen

24.04.2015 - Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg haben im Rahmen des „Girls‘ Day“ das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung besucht. Der Zukunftstag für Mädchen bietet interessierten Schülerinnen der Mittelstufe jährlich die Gelegenheit, sich zu Berufsbereichen aus Technik, Naturwissenschaften, Handwerk und Informationstechnologien zu informieren.
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„Städte entwickeln, den Planeten schützen“ - Zum ersten Mal in Asien: Nobelpreisträgersymposium zum Klimawandel

23.04.2015 - Nobelpreisträger aus aller Welt und aus vielen verschiedenen Fachrichtungen versammeln sich diese Woche in Hong Kong, um die Debatte über den Klimawandel auf eine neue Ebene zu heben. Zum ersten Mal treffen sie sich in Asien zu einem solchen Symposium. „4C: Changing Climate, Changing Cities“ lautet der Titel – denn um vier Grad Celsius, kurz 4C, kann die Erde sich bis Ende des Jahrhunderts aufheizen, wenn wir den Ausstoß von Treibhausgasen nicht stark verringern. Und vor allem in den Städten wird sich entscheiden, ob wir dem Klimawandel wirksam entgegen treten können. Zu den Teilnehmern des Symposiums zählen unter anderem die Nobelpreisträger Yuan T. Lee (Chemie, 1986) aus Taiwan, Brian Schmidt (Physik, 2011) aus Australien, und James Mirrlees (Ökonomie, 2006) aus Großbritannien. Hinzu kommen hochrangige Experten wie K.S. Wong, Umweltminister Hong Kongs, oder Aromar Revi vom Indischen Institut für menschliche Siedlungen.
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Earth Day: Renommierte Klimawissenschaftler veröffentlichen zentrale Elemente für ein Klimaabkommen

22.04.2015 - Die Earth League, eine weltweite Initiative führender Klimawissenschaftler, hat am Earth Day die wichtigsten Elemente eines globalen Klimaabkommens in einer gemeinsamen Erklärung veröffentlicht. Verfasst von 17 renommierten Wissenschaftlern, darunter PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber, umreißt ihr Earth Statement acht zentrale Elemente, die eine am Zwei-Grad-Ziel ausgerichtete Klimavereinbarung in Paris im Dezember enthalten sollte. Um ein erfolgreiches internationales Abkommen zur Begrenzung der Risiken gefährlichen Klimawandels auf den Weg zu bringen, seien mutige Schritte von Entscheidungsträgern nötig, so die Mitglieder der Earth League.
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Geschichten der Hoffnung: Sebastião Salgado im Gespräch mit Hans Joachim Schellnhuber

20.04.2015 - Von der Naturfotografie zur Klimaforschung: Der renommierte französisch-brasilianische Fotograf Sebastião Salgado traf am vergangenen Wochenende in Berlin Hans Joachim Schellnhuber, den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Im Anschluss an die Eröffnung von Salgados Ausstellung „Genesis“ in der C/O Berlin kamen die beiden am Samstag im Delphi Filmpalast zu einer Diskussionsrunde zusammen.
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Klimagerechtigkeit: Interaktiver Dialog in Berlin

17.04.2015 - Gemeinsam mit der Mary Robinson Foundation - Climate Justice (MRFCJ) hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) diese Woche eine Podiumsdiskussion an der Humboldt-Universität Berlin ausgerichtet. In zwei interaktiven Runden diskutierten Mitglieder des Climate Justice Dialogue, darunter Irlands frühere Präsidentin Mary Robinson und PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber, die Folgen des Klimawandel für die ärmsten Regionen der Welt und welche Möglichkeiten das Jahr 2015 bietet, dem entgegenzuwirken. „Der Schutz der Menschenrechte vor dem Hintergrund des Klimawandels“ war Thema der ersten Diskussionsrunde, im Fokus der zweiten standen die Anforderungen an einen gerechten und nachhaltigen Übergang in eine CO2-freie, klimaverträgliche Wirtschaft.
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Klimawandel in der Antarktis: Natürliche Temperaturschwankungen unterschätzt - Kälteperiode überlagert Einfluss des Menschen

16.04.2015 - Für die Entwicklung der globalen Umwelt unter wachsendem menschlichem Einfluss ist die Antarktis von größter Bedeutung, gilt sie doch wegen ihrer riesigen Eismassen als mögliches Kipp-Element im Weltklimasystem. Das teilweise Abschmelzen ihrer Eismassen würde den Meeresspiegel deutlich steigen lassen. Daher ist es besonders wichtig, fundierte Kenntnisse über das Ausmaß der bisherigen anthropogenen – also vom Menschen hervorgerufenen – Erwärmung der Antarktis zu gewinnen. Wie neue Berechnungen Gießener Physiker zeigen, ist die kausale Unsicherheit über Ursachen der Erwärmung der antarktischen Luft größer als bislang angenommen. In Kooperation mit Wissenschaftlern aus Hamburg und Potsdam konnte nachgewiesen werden, dass die bisherigen Annahmen zur Abschätzung der anthropogenen Erwärmung der Antarktis unzureichend sind.
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Bestnoten für das PIK: Senat der Leibniz-Gemeinschaft bestätigt Exzellenz

24.03.2015 - Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, die mehr als 80 wissenschaftliche Einrichtungen vereint, hat am gestrigen Montag mit seiner Stellungnahme die Evaluation des PIK abgeschlossen. Die Arbeitsergebnisse des Institut seien „hervorragend“, heißt es hierin. Die Bewertung basiert auf einer nur alle sieben Jahre stattfindenden Begutachtung durch ein Team internationaler Spitzenforscher. Nach dem Urteil der Gutachter hat sich das PIK zu einem der weltweit führenden Institute für Klimawissenschaft entwickelt. Hervorgehoben wurde dabei neben der Forschungsleistung auch die wichtige Rolle des Instituts in der wissenschaftlichen Politikberatung.
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Golfstromsystem verliert an Kraft – Klimawandel im Verdacht

24.03.2015 - Wie eine gewaltige Umwälzpumpe transportieren Strömungen des Atlantiks warmes Wasser in den Norden und kaltes Wasser in den Süden. Teil dieses Strömungssystems ist auch der Golfstrom, der für das meist milde Klima im Nordwesten Europas sorgt. Jetzt haben Forscher Belege dafür entdeckt, dass diese riesige Meeresströmung schwächer wird. Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Umwälzung in den letzten Jahrzehnten langsamer war als jemals zuvor im vergangenen Jahrhundert, wahrscheinlich sogar im vergangenen Jahrtausend. Zu dieser Abschwächung hat offenbar die zunehmende Eisschmelze auf Grönland beigetragen, die durch den mensch-gemachten Klimawandel verursacht wird. Eine weitere Verlangsamung der Strömung könnte nicht nur Folgen haben für marine Ökosysteme, sondern auch für den Meeresspiegel und das Wetter in den USA und Europa.
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So früh wie nie zuvor: „El Niño“ korrekt vorhergesagt

19.03.2015 - Das aktuelle Wetterphänomen „El Niño“ ist von einem Team aus deutschen und israelischen Wissenschaftlern über ein Jahr im Voraus angekündigt worden – so früh wie nie zuvor. Dieser Durchbruch in der Vorhersage des wichtigsten natürlichen Klimaphänomens gelang mit Hilfe eines neuen Algorithmus, der auf einer Netzwerk-Analyse der Lufttemperaturen im Pazifikraum beruht. Solche langfristigen Vorhersagen können Bauern in Brasilien, Australien oder Indien helfen, sich vorzubereiten und die Aussaat entsprechend anzupassen. Die Wissenschaftler vom Institut für Theoretische Physik der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv hatten sich dazu entschieden, die Frühwarnung vor über einem Jahr in dem renommierten Wissenschaftsmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) zu publizieren – dabei waren sie sich des Risikos eines Fehlalarms und des damit verknüpften Reputationsrisikos bewusst.
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Start einer neuen Generation Wissenschaftler: Die Earth-Docs

18.03.2015 - Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) bietet herausragenden jungen Wissenschaftlern eine neuartige Position in der Forschung: Sie können Earth-Doc werden - und damit Teil eines internationalen Forschungsteams, das institutsübergreifend und interdisziplinär arbeitet. Ins Leben gerufen wurde das Programm von der Earth League, einem internationalen Zusammenschluss von 17 führenden Wissenschaftlern und Instituten, mitbegründet vom PIK. Die neue Stelle konzentriert sich auf die Rolle von gesellschaftlichen Akteuren in der Dynamik des Erdsystems. Bewerber sollten fundierte Kenntnisse in globaler Nachhaltigkeit und Modellierung mitbringen.
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Klimawandel: Mehr Schnee in der Antarktis

17.03.2015 - Auch wenn es verblüffen mag: Steigende Temperaturen werden der Antarktis mehr Schnee bringen. Jedes Grad regionaler Erwärmung könnte den Schneefall auf dem Eiskontinent um etwa fünf Prozent zunehmen lassen, wie jetzt ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt. Ihre Abschätzung beruht auf Daten aus Eisbohrkernen und auf physikalischen Gesetzen, die in globalen und regionalen Klimasimulationen abgebildet werden; veröffentlicht wird die Studie im Fachjournal Nature Climate Change. Die Ergebnisse liefern ein wichtiges neues Puzzlestück bei der Abschätzung des Beitrags der Antarktis zum künftigen Meeresspiegelanstieg. Mehr Schnee wird die Antarktis jedoch nicht vor dem Verlust von Masse bewahren, denn ein Großteil des zusätzlichen Eises wird durch sein eigenes Gewicht schneller in Richtung Küste transportiert.
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Verringerte Sturmaktivität im Sommer verstärkt Hitzewellen

12.03.2015 - Stürmisches Wetter hat in großen Teilen Europas, der USA und Russlands in den vergangenen Jahrzehnten im Sommer abgenommen – aber das ist keine gute Nachricht. Denn die Abschwächung von starken Winden, die in Verbindung stehen mit dem Jetstream und mit bestimmten Wetterlagen, verlängert die Dauer von Hitzewellen und verstärkt sie damit auch. Dies kann zu Hitze-Extremen führen wie 2010 in Russland, wo Missernten auftraten und Waldbrände wüteten. Das zeigt eine jetzt in der hoch renommierten Fachzeitschrift Science erscheinende Studie eines Teams von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Sie bringen ihre Entdeckung mit Veränderungen in der Arktis in Verbindung, die von der mensch-gemachten globalen Erwärmung verursacht werden.
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