Klima-Desaster erhöhen das Risiko für bewaffnete Konflikte in ethnisch zersplitterten Ländern
26.07.2016 - Extreme wie Hitzewellen oder Dürren erhöhen das Risiko bewaffneter Konflikte in ethnisch zersplitterten Ländern, so haben jetzt Wissenschaftler herausgefunden. Sie nutzten einen neuen statistischen Ansatz, um Daten der letzten drei Jahrzehnte auszuwerten. Wiewohl jeder Konflikt selbstverständlich das Ergebnis einer komplexen und fallspezifischen Mischung von Faktoren ist, zeigte sich, dass der Ausbruch von Gewalt in ethnisch zersplitterten Ländern häufig mit Naturkatastrophen zusammenhängt. Diese können offenbar schwelende gesellschaftliche Spannungen anheizen. Diese Erkenntnisse, die im amerikanischen Fachjournal Proceedings of the US National Academy of Sciences erscheinen, können hilfreich sein für Sicherheitsstrategien – und zwar umso mehr, da die zukünftige globale Erwärmung durch die von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen das Risiko von Naturkatastrophen und damit vermutlich auch von Konflikten und Migration erhöhen wird.
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Klimafolgen für Amphibien und Reptilien
07.09.2016 - Welchen Einfluss hat der Klimawandel schon heute auf Amphibien und Reptilien, also Tiere, deren Körpertemperatur direkt von der Umgebungstemperatur abhängig ist? Ein Team internationaler Wissenschaftler unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und des WWF Deutschland hat die Fachliteratur der letzten zehn Jahre zu diesem Thema ausgewertet – die Ergebnisse wurden jetzt in Royal Society Open Science veröffentlicht.
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Ranking: Edenhofer zählt zu Top-Ökonomen Deutschlands
06.09.2016 - Ein Ranking von Deutschlands einflussreichsten Wirtschaftsforschern zählt Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, erneut zu den Spitzenvertretern seines Faches. Die von der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' veröffentlichte Rangliste basiert auf Daten zur Bedeutung der einzelnen Wissenschaftler in der Forschung, in der Politik und in den Medien. Edenhofer, der auch das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) leitet und an der Technischen Universität Berlin lehrt, ist der einzige Klima-Ökonom, der in dem Ranking so gut platziert wurde.
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Deutsche Industrie zusammen mit Klima-Experten: G20 sollen CO2-Bepreisung voran bringen
02.09.2016 - Eine ungewöhnliche Allianz aus Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltschützern drängt die größten Volkswirtschaften, die sich als G20 dieses Wochenende im chinesischen Hanghzou treffen, die Bepreisung von CO2 voran zu bringen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Germanwatch und das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), das von Ottmar Edenhofer - Chef-Ökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung - geleitet wird, haben ihren Vorschlag in der Wochenzeitung 'Die Zeit' veröffentlich. Dass der Ausstoß von Treibhausgasen aus fossilen Brennstoffen einen Preis bekommt, ist von zentraler Bedeutung für die Umsetzung des Pariser Abkommens zur Klima-Stabilisierung, so die Autoren, weil dieser Preis sowohl einen Anreiz setzt zur Reduzierung der Emissionen als auch Planungssicherheit für Investititionen schafft. Zudem könnten dringend benötigte Einnahmen für den Ausbau von Infrastruktur erzielt werden. Im Dezember übernimmt Deutschland die G20-Präsidentschaft, die Bundesregierung will schon bald ihre Agenda hierfür vorstellen.
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Amazonaswald: Biodiversität kann Klimarisiken mindern
29.08.2016 - Wald mit einer großen Vielfalt von Pflanzen kann besser auf Klimastress reagieren. Erstmals konnten Forscher dies jetzt für das Amazonas-Gebiet in umfassenden Computer-Simulationen, die den Artenreichtum von Bäumen dort mit einberechnen, zeigen. Biodiversität kann demnach ein wirksames Mittel sein, Klimarisiken abzumildern, und sollte nicht nur im Naturschutzkontext betrachtet werden.
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Antworten auf Klimafolgen – Internationale Nachwuchstalente starten in die Potsdamer Sommerschule
Vom Meeresspiegelanstieg bis hin zu Extremereignissen, Überflutungen oder Dürren – auch mit ambitioniertem Klimaschutz werden noch innerhalb dieses Jahrhunderts Auswirkungen der globalen Erwärmung spürbar. Wie sich unbeherrschbare Klimafolgen vermeiden und unvermeidbare Folgen bewältigen lassen, darüber diskutieren vom 5. bis 14.September mehr als 40 internationale Nachwuchstalente aus 30 Ländern in der Potsdam Summer School.
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Landwirtschaft im Klimawandel: Freier Handel könnte ökonomische Verluste ausgleichen
25.08.2016 - Rund um den Globus stellt der Klimawandel ein Risiko für die landwirtschaftliche Produktivität dar und könnte Nahrungsmittelpreise hochtreiben – das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Finanzielle Gewinne und Verluste fallen für Produzenten wie Konsumenten zwar je nach Region unterschiedlich aus, unterm Strich müssen die Konsumenten künftig jedoch wohl mehr für den gleichen Einkaufskorb bezahlen. Da die zusätzlichen Kosten der Konsumenten die Gewinne der Produzenten übersteigen, ist bis zum Ende des Jahrhunderts mit steigenden Nettoverlusten im Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsektor zu rechnen. Je nach Handelspolitik könnten ökonomische Verluste jedoch auf 0,3 Prozent des globalen BIP begrenzt werden.
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Kann Wirtschaftswachstum Klimaschäden wettmachen? Nicht bei Hurrikanen
16.08.2016 - Wenn Hurrikane wie Katrina im Jahr 2005 oder Sandy im Jahr 2012 auf dichtbesiedelte Regionen treffen, können sie großen Schaden anrichten. Mehr als 50 Prozent aller wetterbedingten Schäden weltweit werden von tropischen Wirbelstürmen verursacht. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben nun das Ausmaß möglicher zukünftiger Hurrikanschäden im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum analysiert. Am Beispiel der USA fanden sie heraus, dass eine Verdreifachung dieser relativen Schäden bei unvermindertem Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts möglich ist und die akkumulierten jährlichen Schäden durchschnittlich sogar um das Achtfache ansteigen können. Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht zeigt ihre Studie, dass vermehrte Schäden zumindest in den USA nicht durch Wirtschaftswachstum ausgeglichen werden können.
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Verein der Freunde: Simonis geehrt, Stock gekürt
28.07.2016 - Der Verein der Freunde und Förderer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat seinen langjährigen Vorsitzenden Udo Simonis für seinen enormen Einsatz geehrt und zum Ehrenvorsitzenden berufen – die Leitung des Vereins übernimmt nun Manfred Stock. Die Wissenschaftler des Hauses applaudierten lebhaft dem alten und dem neuen Unterstützer ihrer Arbeit; die Ehrung fand bei einem sommerlich-festlichen Symposium zur Biodiversität statt. Dieses war mit viel Engagement vom Forschungsbereich Transdisziplinäre Methoden und Konzepte organisiert worden.
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Neue interaktive Klimaspiralen online
27.07.2016 - Die globalen Durchschnittstemperaturen brechen einen Rekord nach dem anderen seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre ist durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Entwaldung in beispiellose Höhen aufgestiegen. Tatsächlich liegen sie heute höher als jemals zuvor in den letzten 800.000 Jahren. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Melbourne haben diese Elemente nun zusammengefügt und neue Visualisierungen in Form von Klimaspiralen entwickelt.
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Die Große Investitionswende: Wie man eine zukunftsfähige Weltwirtschaft finanzieren könnte
20.07.2016 - Banken und Versicherer können einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Klimas leisten – und zugleich das Vermögen ihrer Kunden nachhaltig schützen. Die besten Strategien dafür diskutiert eine außergewöhnliche Kombination von führenden Vertretern des Finanzsektors und der Klimaforschung an diesem Donnerstag in Berlin. Veranstalter sind die Schweizer Großbank UBS, der französische Versicherungskonzern AXA, CDP, das europäische Innovationsnetzwerk Climate-KIC, die Humboldt-Universität zu Berlin und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Divestment, wie die Fachleute das Umlenken von Investitionen aus Kohle und Öl in saubere Innovationen und Geschäftsfelder nennen, ist ein neuer Ansatz zur Reduktion von Treibhausgasen, der sich weltweit zum "Game Changer" entwickeln könnte.
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Metropole im Klimawandel: Berlin treibt Anpassung voran
19.07.2016 - Rekordregen und nie dagewesene Hitzewellen – Berlin wird, wie viele Metropolen, absehbar von den Folgen des weltweiten Klimawandels getroffen. Im Auftrag des Senats hat deshalb ein vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geleitetes Konsortium ein Konzept zur Anpassung an die Klimafolgen entwickelt, das heute vorgestellt wird. Es ist Teil einer Gesamtstrategie, zu der auch die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen zählt, mit dem Ziel der Klimaneutralität 2050. Wenn die Erwärmung erfolgreich begrenzt wird, lassen sich die größten Risiken verhindern, aber Folgen wie etwa eine Zunahme von Extremwettern sind bereits unvermeidlich.
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Hochwasser könnten noch größere Schäden verursachen als gedacht
19.07.2016 - Schäden durch Hochwasser nehmen in Deutschland mit dem Klimawandel voraussichtlich zu, wie eine neue Studie zeigt. In der Vergangenheit haben Überschwemmungen an der Elbe und ähnliche Extremereignisse bereits gezeigt, welche verheerenden Schäden entstehen können, wenn in Verbindung mit bestimmten Wetterlagen heftiger und lang anhaltender Regen nicht mehr vom Boden aufgenommen werden kann und die Pegel der Flüsse ansteigen. Ohne entsprechende Anpassungsmaßnahmen könnten sich in Deutschland die jährlichen Schadenskosten von derzeit etwa 500 Millionen Euro künftig vervielfachen, zeigt die umfassende Analyse der Fachleute im Journal Natural Hazards and Earth System Sciences.
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Frühe Vorhersage des indischen Monsuns erfolgreich
14.7.2016 - Ein neuartiger Ansatz für eine frühere Vorhersage des indischen Monsuns hat sich als erfolgreich erwiesen. Die neue Methode – entwickelt am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) – hat in diesem Jahr das Einsetzen des großen Sommerregens über Zentral-Indien korrekt vorhergesagt. Dies traf auf starkes Interesse in Indien, sowohl bei Forschern als auch bei Interessenvertretern, darunter nicht zuletzt der indische Wetterdienst. Die akkurate Langzeit-Prognose ist von entscheidender Bedeutung für Millionen von Bauern Indiens. [UPDATE zum Abzug des Monsuns vom 27. Juli 2016, siehe unten]
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Literatur trifft Wissenschaft: Karen Duve und Hans Joachim Schellnhuber
14.07.2016 - Die bekannte Schriftstellerin Karen Duve hat beim Pre-Opening des Potsdamer Literaturfestivals LIT:potsdam mit Hans Joachim Schellnhuber, dem Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) über Zukunftsfragen und das globale wie gesellschaftliche Klima diskutiert. Das Publikum im neuen Konferenzsaal des erst vor wenigen Monaten bezogenen PIK-Forschungsneubaus auf dem Telegrafenberg folgte gut gelaunt dem Austausch zwischen Literatur und Wissenschaft.
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1,5-2°C: Reduktionsziele der Länder noch nicht ausreichend
30.06.2016 - Im Abkommen von Paris haben sich die Länder der Welt über eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius verständigt - die bislang vorliegenden einzelnen Klimaziele zur Emissionsreduktion sind dafür jedoch noch nicht ausreichend. Ein internationales Forscherteam zeigt jetzt im Journal Nature auf, dass die nationalen Reduktionspläne bislang noch immer zu einem globalen mittleren Temperaturanstieg von 2,6 bis 3,1 Grad bis Ende des Jahrhunderts führen würden. Das im Sinne des Pariser Abkommens zur Verfügung stehende Budget der Kohlendioxid-Emissionen wäre bereits 2030 aufgebraucht.
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PIK unter den besten Klima-Denkfabriken weltweit
27.06.2016 Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gehört zu den besten Klima-Denkfabriken weltweit, so zeigt das neue ICCG 'Climate Think Tank Ranking'. Die Analyse des International Center for Climate Governance umfasst 240 wichtige Institute im Bereich Klimaökonomie und Klimapolitik. Basierend auf einer soliden quantitativen Methodologie und analytischen Daten listet die Organisation ausschließlich nicht-universitäre Think Tanks in einem absoluten sowie einem standardisierten Ranking - letzteres berücksichtigt die Leistung eines Instituts in Relation zu seiner Mitarbeiterzahl. Das PIK wurde in beiden Rankings als viertbeste Klima-Denkfabrik weltweit ausgezeichnet.
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Implosion der fossilen Industrien und explosive Entwicklung der Erneuerbaren kann Paris zum Erfolg machen
23.06.2016 - Das Klimaziel von Paris ist ein Triumph des Realismus - ganz entgegen mancher Kritik, es sei wirklichkeitsfremd. Erstens, so erklärt jetzt ein Wissenschaftler-Team, ist es notwendig, den globalen Temperaturanstieg unter 2 Grad Celsius zu halten, weil bei ungebremstem Klimawandel enorme Risiken auf die Menschheit zukommen. Zum ersten Mal zeigen die Forscher in einem Diagramm, bei welcher Erwärmung welche Elemente des Erdsystems kippen könnten. Zweitens ist die Umsetzung des Pariser Klimaziels machbar, durch eine technologische Explosion der erneuerbaren Energiesysteme und anderer Innovationen, und die Implosion der fossilen Industrien. Drittens ist das Klimaziel einfach genug, um weltweit politisch etwas in Bewegung zu bringen.
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Lange Nacht der Wissenschaften: Eisforscher, Computerexperten, Waffelbäcker
13.06.2016 - Bei der Langen Nacht der Wissenschaften öffnete am vergangenen Samstag auch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung seine Türen für die Öffentlichkeit. Dutzende Freiwillige zeigten wieder vollen Einsatz - Eisforscher bei der Kindervorlesung, Computerexperten bei der Führung am neuen Hochleistungsrechner. Und auch die Waffeln wurden kundig von Wissenschaftlern und ihren Mitarbeitern zubereitet. Rund 29.000 Neugierige besuchten die 70 teilnehmenden wissenschaftlichen Einrichtungen in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg, etwa 1000 mehr als im Vorjahr.
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Globalisierung macht die Wirtschaft verletzbarer durch Klimawandel
10.06.2016 - Die Anfälligkeit des globalen Wirtschaftsnetzwerkes für Hitzestress hat sich im vergangenen Jahrzehnt verdoppelt. Am Beispiel der Leistungsminderung von Arbeitskräften durch Extremtemperaturen zeigt die Analyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Columbia University erstmalig, wie die immer weiter gewachsene Vernetzung der globalen Lieferbeziehungen Produktionsverluste verstärken kann, weil diese Verluste sich leichter über Ländergrenzen hinweg fortpflanzen.
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Doktorandentag am PIK: Was kommt nach dem PhD?
12.05.2016 - Junge Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimaforschung (PIK) haben am „Tag der Doktoranden“ zu Arbeitsalltag und Karriereperspektiven rund um die Promotion diskutiert. Das jährliche Treffen bietet den Nachwuchswissenschaftlern die Gelegenheit sich zu ihren Forschungsprojekten auszutauschen und in wissenschaftsrelevanten Feldern weiterzubilden. In diesem Jahr stand die Frage „Was kommt nach dem Doktor?“ im Mittelpunkt.
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Gesundheit, Energie und Extremereignisse in einem sich ändernden Klima
07.06.2016 - Fluten, Dürren, Blackouts von Stromnetzen – mit dem Klimawandel wächst das Potential für verschiedene Risiken, die direkt oder indirekt auch mit der Gesundheit zusammenhängen. In einem jetzt erschienenen Sammelband untersuchen Wissenschaftler unter anderem des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) das komplexe Zusammenspiel globaler Systeme des Gesundheitswesens, der Energieversorgung und Klimaveränderungen. Darin werden nicht nur Zusammenhänge aufgezeigt, sondern auch methodische Ansätze vorgelegt, wie das Zusammenwirken dieser Sektoren in Zukunft noch besser erforscht werden kann.
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„Die Welt 2050“: Mercator Climate Lecture mit den Ökonomen Sachs und Edenhofer
01.06.2016 – Mehr als tausend Menschen drängten sich bei der Mercator Climate Lecture „Die Welt 2050 – auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung und tiefer Dekarbonisierung“ am Mittwoch in Berlin. Der US-Top-Ökonom Jeffrey D. Sachs, Direktor des Earth Institute der Columbia University in New York und Sonderberater zu nachhaltiger Entwicklung bei den Vereinten Nationen hielt den stark beklatschten Hauptvortrag. Dem folgte eine intensive Diskussion mit Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Professor an der Technischen Universität (TU) Berlin. Die Mercator Climate Lecture ist ein gemeinsames Projekt von Stiftung Mercator, Technischer Universität Berlin und PIK. Zusätzlich zu den Zuhörern im Audi Max der Hochschule – eine Kombination von Studierenden und Experten aus Wirtschaft, Politik, NGO und Wissenschaft – folgten Interessierte weltweit via Livestream der Veranstaltung.
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Girls' Day: Schülerinnen informieren sich über Forschungsberufe
29.04.2016 - Zum diesjährigen Girls‘ Day haben 18 Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung besucht. Einen Tag lang waren sie eingeladen, mit Wissenschaftlerinnen des Instituts in Kontakt zu treten und mehr über Karrieremöglichkeiten in der Forschung erfahren. Der „Mädchen-Zukunftstag“ wurde 2001 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen und bietet Schülerinnen zwischen 12 und 16 Jahren die Möglichkeit, Berufsperspektiven in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen zu erkunden.
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Migration im Zeitalter des Klimawandels
20.05.2016 – Migration ist derzeit ein Top-Thema sowohl in Deutschland als auch in Europa – wie wird sie jedoch in Zukunft weltweit aussehen, im Zeitalter des Klimawandels? Wo findet Umweltmigration bereits heute statt, was können wir hieraus für die Zukunft lernen? Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) - die größte zwischenstaatliche Organisation auf dem Gebiet - haben hierzu gemeinsam ein Medienbriefing in Berlin veranstaltet. Migration wird meist durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst – politische, soziale, demografische, ökonomische oder sicherheitspolitische – und fast nie nur von einer einzelnen Ursache. Zugleich stellen globale Umweltveränderungen, insbesondere der Klimawandel durch Treibhausgase aus der Verbrennung fossiler Energieträger, einen zusätzlichen und potenziell sehr ernsten Riskofaktor dar.
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Bundesregierung beruft Wolfgang Lucht in Sachverständigenrat Umweltfragen
29.04.2016 - Die Bundesregierung hat diese Woche Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in ihren siebenköpfigen Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berufen. Der mit renommierten Wissenschaftlern besetzte Rat mit Geschäftsstelle in Berlin hat den Auftrag der Regierung, dieser oft sehr konkrete politische Empfehlungen zu geben sowie übergreifende Gutachten zu erarbeiten, vor allem mit Blick auf Deutschland. Das neu zusammengesetzte Gremium nimmt seine Arbeit im Juli auf und amtiert bis 2020.
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Schellnhuber mit dem enercity-Energie-Effizienzpreis ausgezeichnet
28.04.2016 - Hans Joachim Schellnhuber ist für herausragende wissenschaftliche Leistungen mit dem enercity-Energie-Effizienzpreis für Norddeutschland ausgezeichnet worden. Der Preis der Stadtwerke Hannover ehrt wegweisende Projekte und Aktivitäten rund um den verantwortungsvollen Umgang mit Energie. Die Preisträger in drei Kategorien werden durch eine zwölfköpfige Jury aus Energiewirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählt. Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok übergab den Preis als Würdigung seines Lebenswerks an Schellnhuber, den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
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„Der Umzug der Menschheit“: Wissenschaftlicher Beirat übergibt Bundesregierung Gutachten
25.04.2016 - Mehr als 2-3 Milliarden Menschen werden innerhalb weniger Jahrzehnte weltweit vom Land in die Städte drängen, dabei verdoppelt sich die Einwohnerzahl der globalen Slums. Es ist die größte Migrationsbewegung unserer Zeit. Die Wucht dieses Urbanisierungsschubs ist der zentrale Treiber globalen Wandels im 21. Jahrhundert - das zeigt ein heute vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) übergebene Gutachten. Der Report „Der Umzug der Menschheit - die transformative Kraft der Städte“ wurde unter dem Ko-Vorsitz von Hans Joachim Schellnhuber erstellt, er ist Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Städte tragen unverhältnismäßig stark zum Ausstoß von Treibhausgasen bei, global mehr als zwei Drittel. Gleichzeitig werden sie von den Folgen der globalen Erwärmung besonders hart getroffen. Statt auf immer mehr Verdichtung soll der Städtebau deshalb auf Entwicklung in der Region setzen: Statt wuchernder Megastädte viele Mittelzentren, das steigert die Widerstandsfähigkeit gegen Krisen und senkt den Druck auf örtliche Ressourcen wie Wasser oder Landressourcen.
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Indischer Monsun: Vorhersage jetzt früher möglich als je zuvor
20.04.2016 - Früher als je zuvor können Wissenschaftler jetzt für Indien Beginn und Ende des Sommer-Monsuns vorhersagen. Ein Forscherteam hat hierfür eine neuartige Netzwerk-Analyse regionaler Wetterdaten entwickelt und wird diese Methode dem Indischen Wetterdienst vorschlagen. Der große Sommerregen ist extrem wichtig für Millionen Bauern und damit für die Ernährung des nach China bevölkerungsstärksten Landes der Erde. In Zukunft wird der Klimawandel wahrscheinlich die Stabilität des Monsuns stören – die akkurate Vorhersage wird dadurch noch wichtiger.
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