Nachrichten

PIK zählt weltweit zu den Top 5 Klima-Denkfabriken

05.07.2017 - Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wurde erneut zu einer der besten Klima-Denkfabriken weltweit gekürt. Das neue „Climate Think Tank Ranking“ des Internationalen Zentrums für Klima-Governance (ICCG) platziert das PIK unter den Top 5 Klima-Denkfabriken weltweit und unter den Top 3 in Europa. Insgesamt bewertet das Ranking 240 Spitzeninstitutionen in den Bereichen Ökonomie und Politik des Klimawandels. Mit Hilfe einer soliden quantitativen Methodologie und anhand analytischer Daten listet das ICCG ausschließlich außeruniversitäre Think Tanks in einem absoluten sowie standardisierten Ranking – ersteres bewertet die Leistung unabhängig von Größe und Effizienz des Instituts, letzteres berücksichtigt die Leistung eines Instituts in Relation zu seiner Mitarbeiterzahl.
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Warum Klimapolitik für die Finanzminister der G20 wichtig ist

30.06.2017 - Um die Erderwärmung wie im Paris-Abkommen beschlossen auf weniger als 2°C zu begrenzen, sollte die Klimapolitik mit der Agenda der G20-Finanzminister zusammengeführt werden. Konkret sollten sich die Minister die Vorteile einer CO2-Bepreisung für eine solide Finanzpolitik zunutze machen und dadurch Anreize schaffen, in eine CO2-arme Infrastruktur zu investieren. „Es wäre vernünftig für die G20-Finanzminister, in der Klimapolitik einen Verbündeten zu sehen, selbst wenn der Klimawandel nicht ihr Hauptanliegen ist“, schreibt ein Autorenteam unter Leitung des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in einem Artikel in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Climate Change. Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Director des MCC, argumentiert gemeinsam mit MCC-Generalsekretärin Brigitte Knopf und Kollegen anderer Institute unter der Überschrift „Aligning climate policy with finance ministers’ G20 agenda”, dass Investitionen in fossile Energieträger seit dem Pariser Klimaabkommen riskanter geworden sind.
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Dinosaurier, ein Klima-Archiv zum Anfassen und eine Zeitmaschine – voller Einsatz für die Klügste Nacht

29.06.2017 - Es stimmte einfach alles: ein lauer Sommerabend, tausende Gäste und offene Türen zu architektonischen Schönheiten, die letztes Wochenende Einblicke in die Ergebnisse und Methoden ihrer Spitzenforschung ermöglichten. Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) konnten Besucher bei der Langen Nacht der Wissenschaften alles über den Klimawandel erfahren durch Führungen, Vorträge und Gespräche mit Experten.
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Physikalische Gesellschaft zu Berlin ehrt Ricarda Winkelmann

28.06.2017 - Ricarda Winkelmann ist mit dem Karl-Scheel-Preis 2017 ausgezeichnet worden. Der bedeutendste Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin (PGzB) wird seit 1958 jährlich für herausragende Leistung in den Jahren nach der Promotion an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die vorwiegend an einer Forschungseinrichtung in Berlin oder Brandenburg erbracht wurde. Winkelmann erhält die Auszeichnung für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit zum Einfluss der globalen Erwärmung auf das Antarktische Eisschild und den Meeresspiegelanstieg.
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Mit einem "Carbon Law" Emissionen bis 2050 auf Netto-Null bringen

24.03.2017 - Angesichts der Kluft zwischen wissenschaftlich basierten Zielen zur Emissionsreduktion einerseits und den nationalen Selbstverpflichtungen zur Klimastabilisierung andererseits haben jetzt internationale Experten in der hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschrift ‚Science‘ einen Fahrplan weg von Kohle und Öl vorgelegt. Mit diesem könnten die CO2-Emissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts unter dem Strich auf Null reduziert werden – orientiert an einem „Carbon Law“ der Halbierung der Emissionen aus fossilen Brennstoffen alle zehn Jahre. „Ein 'Carbon Law' kann auf allen Ebenen angewendet werden, in allen Sektoren und Ländern, und zu entschlossenem Handeln in naher Zukunft ermutigen“, sagen Johan Rockström und seine Kollegen. Ein „Carbon Law“ kann durch die Verbindung kurzfristiger Maßnahmen mit langfristigen Zielen „Schlüsselelemente für nationale und internationale Klimastrategien hervorbringen“, erklären Rockström, Direktor des Stockholm Resilience Centre, und Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Der umfassende und auf Jahrzehnte ausgerichtete Fahrplan würde sich über vier Dimensionen erstrecken: Innovation, Institution, Infrastruktur und Investition – und er würde Sektoren von Landwirtschaft und Finanzwesen bis zu Industrie und Transportwesen umfassen.
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Vernetzung und Fortbildung: PhD-Day am PIK

10/05/2017 – Ein ganzer Tag, um sich vernetzen, Erfahrungen zu teilen und sich in verschiedenen wissenschaftsbezogenen Bereichen zu üben: Die Doktoranden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hatten auf ihrer jährlich organisierten Konferenz die Gelegenheit, über ihre Arbeit zu diskutieren und sich auszutauschen. Neue Promovierende hatten die Möglichkeit, ihren Kollegen ihre Arbeit vorzustellen. Daneben ging es unter anderem um Themen wie Kommunikation, Zeitmanagement, Foliengestaltung und Präsentationstechniken. Derzeit arbeiten 73 junge Wissenschaftler aus 18 Ländern in allen vier Forschungsbereichen des PIK an ihrer Promotion.
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Weltweit wichtigster Umweltpreis für Potsdamer Klimaforscher Schellnhuber

14.06.2017 - Die international bedeutendste Auszeichnung für Pioniere der Nachhaltigkeitsforschung wird im Herbst an den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, verliehen. Das gab die japanische Asahi Glas Stiftung heute in Tokio bekannt. Ihr mit 50 Millionen Yen dotierter Blue Planet Prize ehrt Vordenker, die entscheidende Ansätze zur Lösung globaler Umweltprobleme vorgelegt haben. Schellnhuber erhält den Preis für seinen wegweisenden Beitrag zur Etablierung der Zwei-Grad-Grenze der globalen Erwärmung, auf die sich die Staaten der Welt im Klimavertrag von Paris geeinigt haben. Zudem habe der Physiker Schellnhuber die Erdsystemanalyse als wissenschaftliches Feld maßgeblich gestaltet, erklärte die Stiftung, und das einflussreiche Konzept der Kippelemente entwickelt.
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„Mit dieser Entscheidung endet das amerikanische Jahrhundert“ – das PIK und der Trump-Effekt

09.06.2017 - US-Präsident Donald Trump hat vergangene Woche angekündigt, aus dem Klima-Abkommen von Paris auszusteigen. Dieser Schritt löste weltweit nicht nur eine Welle der Empörung aus, sondern führte auch zu einem regelrechten Ansturm auf die Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, die diese Entscheidung einordnen konnten und die Bedeutung des Pariser Abkommens und der USA für den Klimaschutz bewerteten.
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Schellnhuber über Trump: „Sich in den Schützengräben der Vergangenheit verstecken anstatt die Zukunft aufzubauen“

US-Präsident Trump hat bekanntgegeben, dass er aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen will. „Es wird den globalen Klimafortschritt nicht wesentlich beeinträchtigen, wenn die USA das Pariser Abkommen verlassen, aber es wird der amerikanischen Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen schaden“, kommentiert Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen und Vorsitzender des Spitzenberatergremiums für Dekarbonisierungspfade der Europäischen Kommission. „China und Europa sind bereits weltweit führend auf dem Weg zur grünen Entwicklung und werden ihre Position stärken, wenn die USA auf Landesniveau zurückkehren. Innovative Staaten wie Kalifornien, die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt, werden sich jedoch weiterhin für den Klimaschutz einsetzen. Trumps Leute in Washington verstecken sich in den Schützengräben der Vergangenheit anstatt die Zukunft aufzubauen. Sie erkennen nicht, dass die Klimakriege vorbei sind, während das Rennen um einen nachhaltigen Wohlstand läuft."
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Feuer, Sturm, Insekten: Klimawandel verstärkt das Risiko für Wälder weltweit

31.5.2017 - Dürre, Feuer und Wind gehören genauso dazu wie Insekten und Pilzbefall: sie alle bedeuten Stress für die Wälder der Erde – und sie alle reagieren auf den Klimawandel. Gut ein Drittel der Kontinente weltweit ist von Wäldern bedeckt, dennoch sind die Erkenntnisse zum Zusammenspiel dieser Störfaktoren im globalen Klimawandel bislang noch lückenhaft – denn oft werden sie nur isoliert voneinander und lokal betrachtet. Erstmals hat ein internationales Team von Wissenschaftlern nun auf der Basis von mehr als 600 Forschungsarbeiten der letzten 30 Jahre die möglichen Klimafolgen auf Störungen im Wald umfassend untersucht. Veröffentlicht im Fachjournal Nature Climate Change zeigen ihre Ergebnisse, dass in Zukunft mit zunehmenden Risiken für Wälder zu rechnen ist.
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Führende Ökonomen stellen Bericht zur Kohlenstoffbepreisung vor

29.05.2017 - Um die weltweit vereinbarten Klimaziele kosteneffektiv und wachstumsfördernd zu erreichen, müssen Länder einen starken Kohlenstoffpreis setzen. Das ist die zentrale Schlussfolgerung in einem Bericht der hochrangigen Kommission zur Kohlenstoffbepreisung, der heute in Berlin von Nobelpreisträger Joseph Stiglitz (Columbia University, New York) und Nicholas Stern (London School of Economics), zusammen mit Kommissionsmitglied Mari Pangestu (früherer indonesischer Handelsminister, heute an der Columbia University) und Ottmar Edenhofer (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung). Die Kommission aus 13 renommierten Ökonomen aus der ganzen Welt hat die Preisspanne für Kohlenstoff ermittelt, das durchgesetzt werden müsste, um das 2°C-Ziel des Pariser Abkommens zur Klimastabilisierung zu erreichen. Den Wissenschaftlern zufolge sollte das Ziel sein bis 2030 40$-80$ pro Tonne CO2 und bis 2030 50$-100$ pro Tonne durchzusetzen.
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Klimaforscher beim Kirchentag

24.05.2017 - Beim Evangelischen Kirchentag in Berlin und Wittenberg wird auch eine Reihe von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) mitwirken. "Der reformatorische Aufbruch vor 500 Jahren war ein Ausbruch aus alten Gewohnheiten. Wie brechen wir heute auf, mutig, kreativ und mit Kraft, um Herausforderungen wie Klimakrise, Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Friedenskrise zu begegnen?", heißt es in der Ankündigung des Großereignisses anlässlich des Jubiläums von Martin Luthers Thesenanschlag. Mehr als 100.000 Besucher werden bei dem Treffen am Himmelfahrtswochenende erwartet.
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Klimastabilisierung: Bäume pflanzen reicht nicht

18.05.2017 - Der Anbau von Pflanzen und das Speichern des von ihnen aus der Atmosphäre aufgenommenen CO2 ist kein brauchbares Mittel zur Stabilisierung unseres Klimas, wenn fossile Brennstoffe einfach unvermindert weiter verfeuert werden. Die Plantagen müssten im Fall eines solchen Versagens der Emissionsreduktion so groß sein, dass ihre Fläche entweder den Großteil der natürlichen Ökosysteme oder aber viele für die Nahrungsproduktion benötigte Felder und Äcker verschlingen würde. Sehr wohl aber kann der Anbau von Biomasse auf gut ausgesuchten Flächen und mit verstärkter Bewässerung oder Düngung eine Klimapolitik unterstützen, welche zugleich den Ausstoß von Treibhausgasen rasch und drastisch verringert.
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Kluge Köpfe

05.05.2017 - Als eine der führenden Institutionen auf dem Feld der Klimafolgenforschung bemüht sich das PIK, die klügsten Köpfe zu gewinnen. Ihre Arbeit zeigt sich nicht nur in exzellenten Forschungsergebnissen und der kontinuierlich steigenden Zahl an Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, sondern auch in der wachsenden Anzahl an Professuren in Deutschland und weltweit.
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Wetter-Extreme und Handelspolitik waren die wichtigsten Treiber der Weizenpreise

28.04.2017 - Preisspitzen beim Weizen-Welthandel werden hauptsächlich von Ernte-Schocks wie beispielsweise durch Dürren verursacht, haben Forscher herausgefunden. Diese Schocks werden noch verstärkt, wenn die Lagerbestände des Getreides gering sind oder eine Handelspolitik der Abschottung betrieben wird. Das zeigt die Analyse auf der Grundlage globaler Daten des US Landwirtschafts-Ministeriums. Weder Spekulation auf den Rohstoffmärkten noch die Nutzung von Land für die Biosprit-Produktion war in den vergangenen vier Jahrzehnten entscheidend für die jährlichen Weizenpreise. Diese Erkenntnis erlaubt eine bessere Abschätzung von Risiken. Explodierende Getreidepreise können in manchen Jahren zu regionalen Ernährungskrisen beitragen, und mit dem menschgemachten Klimawandel nehmen Wetterschwankungen sowie entprechende Risiken für die Getreideproduktion zu.
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Girls‘Day: Besuch bei Klimaforscherinnen

27.04.2017 – 15 Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg haben das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht, um sich über die Klimaforschung und eine berufliche Zukunft in der Wissenschaft zu informieren. Einen Tag lang konnten sie Einblicke gewinnen in die Arbeit des Instituts und sich mit Wissenschaftlerinnen über Karrieremöglichkeiten austauschen. Im Rahmen des bundesweit stattfindenden Mädchen-Zukunftstags „Girls‘Day“ haben jedes Jahr Schülerinnen ab der 5. Klasse die Möglichkeit, Berufsperspektiven in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen zu erkunden. Das PIK war nun bereits zum achten Mal dabei.
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Experten äußern sich zu nachhaltiger Entwicklung und Bundestagswahl

27.04.2017 - Das Forschungs- und Expertennetzwerk SDSN Germany hat die deutschen Parteien dazu aufgerufen, sich im Bundestagswahlkampf klar zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Agenda 2030 zu bekennen. Diese sei "eine in die Zukunft gerichtete Antwort auf die Krise der Globalisierung", heißt es in dem Brief des SDSN-Lenkungsausschusses an die Parteispitzen von CDU, CSU, SPD, Linken, Grünen und FDP. Mitglied des Lenkungsausschusses ist auch Hermann Lotze-Campen vom PIK.
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EGU Early Career Award für Ricarda Winkelmann

27.04.2017 - Ricarda Winkelmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wurde von der European Geosciences Union mit dem Outstanding Early Career Scientist Award für junge Wissenschaftler geehrt. Sie erhielt die Auszeichnung im Bereich Kryosphäre „für ihre innovativen Beiträge zur Glaziologie und die Untersuchung der Interaktionen zwischen Klima und Vergletscherung“. Winkelmann ist Junior-Professorin für Klimasystemanalyse an der Universität Potsdam und Wissenschaftlerin im PIK-Forschungsbereich Erdsystemanalyse.
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Australien und Deutschland tauschen sich über Wissenschaft und Innovationen aus

26.04.2017 - Anlässlich des Besuchs des australischen Ministers für Industrie, Innovation und Wissenschaft, Arthur Sinodinos, lud die australische Botschaft in Berlin hochrangige Gäste zu einem "Science and Innovation Forum". Australiens oberster Wissenschaftler, Alan Finkel, und der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, diskutierten die größten Herausforderungen in Wissenschaft und Innovationen für die kommenden Dekaden und damit verbundene Chancen.
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Globaler Erwärmungstrend mit Höhen und Tiefen, aber ohne Verlangsamung oder Beschleunigung

25.4.2017 - Die Temperaturen steigen weltweit, Grund sind die Treibhausgase aus fossilen Brennstoffen. Behauptungen in der Vergangenheit, dieser globale Erwärmungstrend habe sich zwischenzeitlich nennenswert abgeschwächt, werden durch statistische Analysen widerlegt. In einer neuen Studie haben Forscher aus Deutschland und den USA die Trends der globalen durchschnittlichen Oberflächentemperatur im Lichte der drei Rekordjahre 2014-2015-2016 untersucht. Dabei zeigt sich selbstverständlich eine natürliche kurzfristige Variabilität, doch findet die Studie keine Hinweise einer signifikanten Verlangsamung, geschweige denn einer „Pause“ im nach oben weisenden Erwärmungstrend.
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Planetaren Grenzen: Internationale Konferenz in Berlin

24.04.2017 - Unter dem Titel “Making the Planetary Boundaries Concept Work” diskutieren diese Woche in Berlin mehr als 400 Wissenschaftler und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Konzept der Planetaren Grenzen. Die Belastung der Umwelt nimmt weltweit rapide zu, mit steigenden Risiken für die nachhaltige Entwicklung. Um kommenden Generationen ein Leben in Würde und Frieden zu ermöglichen, sollte die Menschheit innerhalb jenes sicheren Bereiches operieren, der durch die Planetaren Grenzen umschrieben wird. Zu den Hauptrednern der Konferenz gehören Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Henrich Bottermann, sowie Johan Rockström, Direktor des Stockholm Resilience Centre.
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„March for Science“ – gegen den Angriff auf die Aufklärung

19.04.2017 - Als „Angriff auf die Aufklärung“ hat der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, den postfaktischen Populismus in einem Gastbeitrag für die führende Wochenzeitung „Zeit“ bezeichnet. In mehr als 500 Städten weltweit findet am 22. April der „March for Science“ statt – Demonstrationen für die Wissenschaft. Schellnhuber unterstützt die Aktionen in Deutschland. Auch andere Forscher des PIK sind mit dabei, eine ganze Reihe von ihnen hat sich bereits im Vorfeld zu Wort gemeldet.
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Energiewende: Anfahrtskosten konventioneller Kraftwerke steigen nur moderat

05.04.2017 - Die Anfahrtskosten konventioneller Kraftwerke werden durch die Energiewende zwar steigen, insgesamt aber auf einem relativ niedrigen Niveau bleiben. Das zeigt eine neue Studie von Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die jetzt im Fachjournal Nature Energy veröffentlicht wurde. Bevor Kohle-, Gas- oder Ölkraftwerke Strom erzeugen können, müssen sie auf eine gewisse Mindestleistung hochgefahren werden - dies verursacht brennstoff- und abnutzungsbedingte Kosten.
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G20: Politikpapier zu Ernährungssicherheit und nachhaltiger Landwirtschaft

31.03.2017 - In einem Politikpapier für die G20 fordert eine Expertengruppe die Regierungen der weltweit führenden Volkswirtschaften auf, Fortschritte bei der Ernährungssicherheit zu bewerten und auf dieser Grundlage ihre Investitionen auszurichten. Zu dem Bericht trug Hermann Lotze-Campen bei, Leiter des Forschungsbereichs Klimawirkung und Vulnerabilität am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Das Dokument ist Teil des T20-Prozesses (Think Tanks 20) unter der deutschen G20-Präsidentschaft.
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Vertrauen statt Hass: Wenn Menschen einander kennen, ist Kooperation wahrscheinlicher als Konflikt

30.3.2017 - Wenn zwischen Menschen keine Anonymität herrscht, sondern sie einander kennen, steigt die Wahrscheinlichkeit von Kooperation. Nett sein kann dabei zur Gewinnerstrategie werden, wie jetzt ein Team internationaler Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Science Advances zeigt. Ihre Ergebnisse beruhen auf Experimenten mit einer begrenzten Zahl von Teilnehmern, könnten aber weitreichende Bedeutung haben. Das Verringern von Anonymität könnte sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter helfen, die unter Hass und Falschmeldungen leiden. Und es könnte vielleicht sogar bei Konflikten über Umweltressourcen nützlich sein.
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Trumps USA: "Mit Dinosaurier-Energie betriebener Jurassic Park"

29.03.2017 - US Präsident Trump hat ein Dekret unterzeichnet, mit dem er wesentliche Teile der US-Klimapolitik rückgängig machen will. „Donald Trumps Versuch, die USA in einen mit Dinosaurier-Energie betriebenen Jurassic Park zu verwandeln, wird letztlich scheitern", kommentiert dies Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
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Wetter-Extreme: Menschheit verändert wahrscheinlich gigantische Luftströme

27.03.2017 - Die Zunahme verheerender sommerlicher Wetter-Extreme steht wahrscheinlich in Verbindung mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel, wie immer mehr Belege zeigen. Gigantische Luftströme umkreisen die Erde, wellenförmig schwingen sie zwischen Tropen und Arktis auf und ab. Diese planetaren Wellen transportieren Wärme und Feuchte. Wenn sie ins Stocken kommen, können Dürren oder Fluten entstehen. Die globale Erwärmung durch Treibhausgase aus fossilen Brennstoffen schafft Bedingungen, welche ein solches Stocken begünstigen, so hat jetzt ein internationales Team von Wissenschaftlern herausgefunden.
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Kevin Simmons zu Gast am PIK

24.03.2017 - Neue Strategien für den Umgang mit dem wachsenden Risiko durch Extremwetterereignisse, wenn die politische Unterstützung für Umwelt- und Klimafragen in den USA abnimmt - dazu sprach der US-Forscher Kevin M. Simmons kürzlich am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Sein Vortrag „Wo sind die Ökonomen?“ drehte sich insbesondere um die Rolle der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
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Klima, Wissenschaft & Kunst: Boysen's "Alice" im Klimawandel

16.03.2017 - Die zunehmend wichtige Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft wird in der Märzausgabe des Nature Climate Change besonders hervorgehoben. Das Buch "Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta" von Margret Boysen, Artistic Director am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), dient im Artikel der hochrenommierten Zeitschrift als hervorragendes Beispiel dafür. Es steht für viele Anstrengungen, die Klimadebatte als Teil der Kultur und Kultur als Teil der Klimadebatte zu etablieren.
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Teufelskreis aus Dürre und Waldverlust am Amazonas

13.03.2017 - Der Waldverlust durch Abholzen im Amazonasgebiet und die mögliche Abnahme der Regenfälle dort könnten einen Teufelskreis in Gang bringen. Wenn Trockenzeiten mit dem menschengemachten Klimawandel zunehmen, so steigt zusätzlich das Risiko eines sich selbst verstärkenden Waldverlustes, so hat ein internationales Team von Wissenschaftlern herausgefunden. Wenn allerdings ein großer Artenreichtum von Bäumen in einem Waldabschnitt lebt, so kann das dessen Überlebenschancen merklich steigern. Um dieses nicht-lineare Verhalten aufzuspüren, haben die Forscher eine neuartige Analyse komplexer Netzwerke angewendet.
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