Klimaschäden - in den UN-Klimaverhandlungen "Loss and Damage" genannt - standen bei einem Teil der Tagung im Mittelpunkt. In den Vorträgen wurde deutlich, dass sich hier Natur- und Sozialwissenschaften auf besonders prägnante Weise verbinden. Denn sowohl die Zuordnung - fachsprachlich "Attribution" - der Auswirkungen von Extremwetter spielen eine Rolle, als auch um die gesellschaftlichen Kosten des Kohlenstoffs - den "Social Costs of Carbon".
Die Juristin Roda Verheyen aus Hamburg hielt einen Gastbeitrag. Sie ist die Anwältin, die erfolgreich vor dem Bundesverfassungsgericht den Prozess geführt hat, dessen Ergebnis ein historisches Urteil zum Klimaschutz ist. Sie betonte, dass für Klimaklagen die Erkenntnisse der Wissenschaft von Institutionen wie dem PIK eine wichtige Grundlage sind.
Wissenschaftler aus allen PIK-Forschungsabteilungen und FutureLabs referierten über so unterschiedliche Themen wie Wirtschaftswachstum im Ernährungssystem, die Vermeidung von Hurrikan-bedingten Ausfällen im texanischen Stromnetz, oder die Widerstandsfähigkeit unterschiedlicher Arten von Wäldern gegenüber dem Klimawandel. Darüber hinaus hielten Kollegen des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) Vorträge zu Themen wie etwa dem maschinellem Lernen zur Evaluation politischer Maßnahmen.
Die beiden Direktoren des PIK, der Klimaökonom Ottmar Edenhofer und der Naturwissenschaftler Johan Rockström, dankten allen Beschäftigten für die hervorragenden Leistungen im vergangenen Jahr. Vor allem aber wurden vielversprechende neue wissenschaftliche Projekte diskutiert. Die PIK-Forschung werde, so die Direktoren, nicht nur verschiedene Gleichgewichtszustände diskutieren, sondern dringend benötigte konkrete Wege aufzeigen, wie der Übergang zu einem neuen Gleichgewicht der Nachhaltigkeit tatsächlich gelingen kann.
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