Die Veranstaltungsreihe verschafft einmal jährlich einen tieferen Einblick in die Kooperation zwischen BMZ und PIK. Als Dialogforum für Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis fördert die Reihe den Austausch zu den Herausforderungen des Klimawandels im globalen Süden. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen der Ausbau der anwendungsorientierten Forschung zu Klimawandel und Entwicklung und der Aufbau entsprechender Kapazitäten vor Ort.
Dazu Johan Rockström: „Wissenschaftliche Forschungen zeigen eindeutig, dass Wetterextreme auf der ganzen Welt zunehmen – von Dürren bis hin zu Überschwemmungen. Sie erhöhen das Risiko von Ernteausfällen und können auch gewaltsame Konflikte fördern. Wir sind deshalb sehr froh, das BMZ zu diesem Thema wissenschaftlich beraten zu können, um zu einer sicheren Zukunft für alle Menschen beizutragen. Diese Zusammenarbeit ist von großer strategischer Bedeutung. Die Lebensbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten ändern sich so schnell, dass eine vertiefte wissenschaftlich-politische Interaktion entscheidend ist. Nur gemeinsam können wir einen nachhaltigen Wandel mit positiven Ergebnissen für alle erreichen."
Erster Schwerpunkt der vertieften Zusammenarbeit zwischen BMZ und PIK ist die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern. Dazu erklärt Staatssekretär Jäger: „Entwicklungsländer, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, leiden schon heute am stärksten unter seinen Folgen. Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zählen daher zu den zentralen Aufgaben der Entwicklungspolitik. Für nachhaltige und klimasichere Entwicklungsplanung und Investitionen sind unsere Partner und wir auf die Analyse aktueller und zukünftiger Klimarisiken angewiesen. Unsere Zusammenarbeit mit dem PIK, einer der weltweit führenden Wissenschaftseinrichtungen auf dem Gebiet der Klimaforschung, wird die Grundlagen dafür deutlich verbessern.“
Im Rahmen der Kooperation werden praxisbezogene Studien und Klimarisikobewertungen, erstellt. Diese sollen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und ihren Partnerinnen und Partnern vor Ort detaillierte Informationen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels bereit stellen und lokal angepasste Handlungsoptionen aufzeigen, die auch für die europäische Kooperation mit Afrika genutzt werden können. Das BMZ hat zur Förderung der Partnerschaft im Rahmen des AGRICA-Projektes zwischen 2018 und 2023 über EUR 3 Millionen zugesagt.
Die erste Ausgabe der Reihe fand unter dem Titel „From climate science to climate action: Climate-proofing African-European cooperation“ statt. Dabei widmeten sich Vertreterinnen und Vertreter der Afrikanischen Union, der Europäischen Union sowie wissenschaftliche und entwicklungspolitische Organisationen Fragen der europäisch-afrikanischen Zusammenarbeit mit Blick auf Klimarisiken und Anpassungsoptionen in Subsahara-Afrika.
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