Entwickelt und organisiert von den PIK-Forschenden Georg Feulner, Dieter Gerten, Matthias Hofmann, Wolfgang Lucht, Stefan Rahmstorf, Kirsten Thonicke und Markus Drüke, wird der Planetary Boundaries Simulator einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Herkömmliche Zirkulationsmodelle der Atmosphäre oder des Ozeans sowie sektorspezifische Modelle für die terrestrische Biosphäre können den Gesamtzustand des Erdsystems nicht allein erfassen. Nur die Betrachtung aller relevanten Erdsystemkomponenten zusammen ermöglicht die Untersuchung von Rückkopplungen zwischen der Atmosphäre, der terrestrischen und marinen Biosphäre, den Ozeanen und den Eisschilden.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Abschätzung der Auswirkungen des globalen Wandels auf Wald-Biome sowie auf der Abschwächung der oft als Golfstrom bezeichneten Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) auf die marine Biosphäre. Ein weiteres übergreifendes Ziel des Projekts ist es, die vorhandene PIK-Expertise aus Teilgebieten wie Meeresbiologie, Ozeanphysik, terrestrischer Biogeochemie, funktioneller Ökologie und atmosphärischer Zirkulation und Dynamik zu mobilisieren - und ihre Erkenntnisse mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft wie zum Beispiel der Earth Commission zu teilen.
Die erste Phase des von der VolkswagenStiftung mit geförderten POEM-PBSim-Projektes endet im Dezember 2023 – und soll bis dahin als Startrampe für weitere langfristige Folgeprojekte dienen.
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