„Unsere Ergebnisse sind für einige dicht besiedelte Gebiete, insbesondere für die Umgebung von Sao Paulo und Buenos Aires, von großer Bedeutung", sagt Maximilian Gelbrecht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. „Wir hoffen, dass dies die Wettervorhersagen verbessern kann, die in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger werden." Während es in der Studie nicht um Klimaauswirkungen geht, wurde die Region in den letzten Jahren von einigen schweren Dürren heimgesucht, die einen Zusammenhang mit der globalen Erwärmung haben könnten. Daher das Interesse, die Schwankungen der Niederschläge besser zu verstehen. Frühere Studien anderer Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und Veränderungen im Verhalten von Rossby-Wellen.
„Die vorliegende Studie ist ein weiteres Ergebnis unserer komplexen Systemwissenschaft", sagt Projektleiter Jürgen Kurths vom PIK. „Unser Ansatz basiert auf High-End-Mathematik, liefert aber praktische Einblicke in regionale Niederschläge, was für die Betroffenen wirklich wichtig ist."
Artikel: M. Gelbrecht, N. Boers, J. Kurths (2018): Phase coherence between precipitation in South America and Rossby waves. Science Advances 4, eaau3191 [DOI:10.1126/sciadv.aau3191]
Weblink zum Artikel: http://advances.sciencemag.org/content/4/12/eaau3191