Die Teilnehmenden des informellen Treffens diskutierten, wie man „Das Versprechen von Paris erfüllen" kann, so der Titel, der sich auf das im Jahr 2015 vereinbarte Pariser Klimaabkommen bezieht. Einstimmig nannten die Anwesenden 2019 ein entscheidendes Jahr für den weltweiten Kampf gegen die globale Erwärmung und gegen Emissionen. Bemerkenswert ist, dass Bundeskanzlerin Merkel das Ziel Deutschlands bekräftigte, bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu werden. Dies spiegelt wider, was Johan Rockström seit langem betont, zum Beispiel in seinem Konzept des Carbon Law. „Die Herausforderung ist groß, aber wir können uns trotzdem noch auf die sichere Seite retten. Die Ideen sind da, die Bereitschaft zur sozialen Transformation wird immer größer, auch dank der freundlichen Mahnung durch die Fridays-for-Future-Demonstrationen. Was wir jetzt brauchen, sind politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen und in allen Ecken der Welt, die die Ärmel hochkrempeln und das Klimaversprechen von Paris einhalten", so Rockström abschließend.
„Die Zahlen sagen: Wir müssen ab sofort alle zehn Jahre unseren CO2-Ausstoß halbieren. Dann können wir bis zur Mitte des Jahrhunderts unter dem Strich Null Emissionen erreichen", kommentierte PIK-Direktor Ottmar Edenhofer in Medien wie der Rheinischen Post. „Ein konkreter Schritt dazu in Deutschland könnte die Einführung einer gerechten wirkungsvollen CO2-Bepreisung sein, kombiniert mit fairem Sozialausgleich. Jüngste Umfragen zeigen schon 1/3 der Deutschen für eine solche CO2-Steuer sind. Für die Einführung einer neuen Abgabe ist das ist eigentlich überraschend viel. Jetzt muss die Politik den Faden aufgreifen - in Berlin, in Brüssel und weltweit. Jetzt muss die Politik den Ball aufnehmen - in Berlin, in Brüssel und weltweit. Denn wenn wir weitermachen wie bisher, wird es erst richtig teuer: Dann drohen uns schwindelerregende Kosten für Klimaschäden, statt dem planbaren Beitrag einer CO2-Steuer."