Die Landeshauptstadt Potsdam engagiert sich schon seit Jahren beim Klimaschutz. Die Erarbeitung eines Masterplans mit dem Ziel einer 95%-Reduktion des Ausstoßes von CO2 bis Mitte des Jahrhunderts baut auf dem Integrierten Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt auf, das unter der Leitung von PIK-Forscher Fritz Reusswig 2010 erstellt wurde, und das Maßnahmen bis 2020 vorsah. Das damalige Massnahmenbündel wurde durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum verbindlichen Orientierungsrahmen erklärt. Auch für die Maßnahmen der "Masterplankommune" soll es einen solchen Beschluss geben.
Konkret steht etwa die Entscheidung an, wie es nach dem Auslaufen des Potsdamer Gas-Kraftwerks weitergehen soll - mit diesem hatte sich die Stadt bereits Mitte der 1990er Jahre von der Brandenburgischen Braunkohle verabschiedet. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Fernwärmeversorgung prüft das Konsortium auch die Option einer Wärmerückgewinnung aus der Havel. Im Verkehrsbereich werden der Ausbau der Elektromobilität aber auch neue Möglichkeiten zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs untersucht.
In der Vergangenheit hatten die Fachleute des PIK auch die Bundeshauptstadt Berlin bei der Entwicklung hin zur klimafreundlichen Metropole begleitet.
Mehr Informationen: https://www.potsdam.de/749-diskussion-zum-masterplan-100-prozent-klimaschutz
Auftaktveranstaltung: 30.11.2016, 17-19 Uhr, Potsdam-Museum, Am Alten Markt 9