Kippelemente im Fokus: Professur für Nico Wunderling

24.04.2025 - Im April 2025 hat Nico Wunderling vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) eine Professur mit Tenure-Track an der Goethe-Universität Frankfurt angetreten. Seine Forschung bleibt im Bereich der Erdsystemwissenschaften verankert mit besonderem Fokus auf Kippelemente im Klimasystem.
Kippelemente im Fokus: Professur für Nico Wunderling
Nico Wunderling forscht künftig am PIK und an der Goethe-Universität Frankfurt. Foto: Lindau Nobel Laureate Meetings

PIK-Forscher Nico Wunderling wurde auf eine Professur mit Tenure-Track an der Goethe-Universität Frankfurt im Bereich Erdsystemwissenschaften berufen. Tenure-Track-Professuren sind zunächst befristete Stellen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Aussicht auf eine Professur auf Lebenszeit. Die Professur ist am neugegründeten Center for Critical Computational Studies (C3S) angesiedelt, welches in den kommenden Jahren auf mindestens zwölf Professuren anwachsen soll – ein erheblicher Anteil davon im Bereich der Modellierung des Menschen und Erdsystems in Zeiten des globalen Klimawandels.

Wunderlings Verbindung zum PIK bleibt bestehen: In Potsdam wird er weiter in der Science Unit zur Resilienz des Erdsystems (ERSU) forschen, nicht zuletzt durch die neu geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen ERSU und dem C3S. Auch in Frankfurt untersucht er die Dynamik miteinander interagierender Kippelemente im Erdsystem. Diese umfassen sowohl physikalische Komponenten des Klimas – wie Eisschilde und Meeresströmungen – als auch globale Ökosysteme.

Er untersucht etwa, wie menschliche Aktivitäten die Stabilität dieser empfindlichen Subsysteme beeinflussen und welche Risiken durch ihre Destabilisierung für die Resilienz des gesamten Erdsystems entstehen. Besonders im Fokus steht dabei der Amazonas-Regenwald – als prominentes Beispiel eines Kippelements, das unter dem gleichzeitigen Druck von Erderwärmung, Abholzung und Landnutzungsänderungen steht. Zur Analyse dieser komplexen Zusammenhänge nutzt Wunderling Methoden aus der Theorie komplexer Systeme, Netzwerkwissenschaft sowie Erdsystemmodellierung.

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