"Ohne radikale Bauwende wird das Pariser Klimaabkommen scheitern“, so Schellnhuber. „Wenn wir Stahlbeton durch organische Materialien wie Holz oder Bambus ersetzen, können wir erhebliche Mengen an klimaschädlichen Emissionen vermeiden. Mit regenerativer Architektur könnten wir uns quasi aus der Klimakrise herausbauen.“ Seine Berechnungen zeigen: Ein Einfamilienhaus aus Massivholz kompensiert allein schon den CO2 Ausstoß von 100 Hin- und Rückflügen zwischen Berlin und New York. Damit würde das Bauen von einer Quelle für CO2 zu einer mächtigen Senke.
In Anlehnung an die Bauhaus-Bewegung des 20. Jahrhunderts wählt das „Bauhaus der Erde“ einen ganzheitlichen Ansatz. Es will einen breiten gesellschaftlichen Diskurs anstoßen, der eine neue Vision der gebauten Umwelt hervorbringt. Es gilt, diese Vision, die sich an den Begriffen Nachhaltigkeit, Teilhabe und Ästhetik orientieren sollte, in den nächsten Jahrzehnten umzusetzen. Für die entsprechenden Aktivitäten hat das „Bauhaus der Erde“ eine Startförderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro von der „Laudes Foundation“ erhalten.
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