
Am 21. März war der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann am PIK zu Gast. Im Michelson-Haus informierten ihn die PIK-Forscher Gunnar Luderer und Michael Pahle unter anderem über Szenarien und Strategien für eine kosteneffiziente Transformation zur Klimaneutralität sowie die Rolle des EU-Emissionshandels. Im bilateralen Austausch mit Ottmar Edenhofer ging es anschließend um Themen wie den CO2-Preis, die Entlastung ärmerer Haushalte und Argumentationsstrategien gegenüber Zweiflern am menschengemachten Klimawandel.

Wenige Tage später, am 24. März begrüßte Edenhofer die chilenische Umweltministerin Maisa Rojas, die als Klimawissenschaftlerin unter anderem Autorin am Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC mitgewirkt hat. Rojas war in Begleitung der chilenischen Botschafterin Magdalena Atria sowie weiterer Vertreter Chiles nach Potsdam gekommen. Die Gäste erhielten zunächst einen Überblick über das Potsdam-Institut und aktuelle Erkenntnisse aus der Klimafolgenforschung, bevor es in den intensiven Austausch ging: über Chiles ambitionierte Klimaziele, den Ausbau erneuerbarer Energien und den Stand der Forschung. Die chilenische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Bereits im Januar war Chiles Botschafterin Atria am PIK zu Gast, um mit Edenhofer und dem Hydrologen Fred Hattermann zu sprechen.

Am 26. März besuchte schließlich Kiyoshi Igarashi, Japans parlamentarischer Vize-Minister für Umwelt, das PIK gemeinsam mit weiteren Gästen aus dem japanischen Umweltministerium und der japanischen Botschaft. Im Gespräch mit Edenhofer ging es unter anderem um mögliche Kooperationen zwischen Japan, China, Indien und Deutschland im Bereich Klimaschutz sowie die Auswirkungen der Einführung von Klimazöllen (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) durch die EU auf die Region. Der EU-CBAM wurde 2023 von der EU auf den Weg gebracht und soll stufenweise ab 2026 greifen, um die Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die Verlagerung von Industrien in Länder mit weniger strengen Klimapolitiken zu vermeiden.
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