Roman Rosslenbroich, Mitbegründer und CEO von Aquila Capital, kommentiert: "Mein Partner Dieter Rentsch und ich haben Aquila Capital im Jahr 2001 gegründet. Wir haben uns immer auf intellektuelle Strenge und analytische Forschung verlassen, um Entscheidungen zu treffen. In diesem Sinne haben wir uns entschlossen, diesen Preis zu stiften. Mit ihm sollen bahnbrechende, umsetzbare Konzepte gefunden werden, die den Klimawandel bekämpfen. Die Schlussfolgerungen von Dr. Churkinas Arbeit passen sehr gut zur Philosophie von Aquila Capital, da sie eine praktische Anwendung beschreibt und außerdem zwei Investmentkompetenzen unseres Unternehmens berührt: Forstwirtschaft und Wohnungsbau. Bereits im ersten Jahr ist der Award ein Erfolg mit vielen hervorragenden und wertvollen Einreichungen. Wir bei Aquila Capital wollen einen aktiven Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten – sei es direkt durch unsere Investitionen in Erneuerbare Energien. Oder durch die Förderung akademischer Forschung."
Nach Ansicht der Jury veranschaulicht Dr. Churkina in ihrer Arbeit die Bedeutung und Machbarkeit des Ersatzes von Zement, Stahl und anderen Baumaterialien durch Holz bei mittelhohen städtischen Gebäuden, um die Treibhausgasemissionen der Bauindustrie zu reduzieren. Die Studie überzeugte die Fachjury, bestehend aus: Professor Eicke R. Weber, ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Professor Yukari Takamura, Professor am Institute for Future Initiatives, Universität Tokio, Professor John Schellnhuber, emeritierter Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (der nicht an der Abstimmung teilnahm), sowie zwei Managern von Aquila Capital. Die Einreichungen wurden nach drei Kriterien bewertet: Originalität, Qualität und Wirkung.
Professor Yukari Takamura kommentiert im Namen der Jury: "Herzlichen Glückwunsch an Dr. Galina Churkina, aber auch an alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten! Wir hatten eine großartige Auswahl an Einreichungen aus der ganzen Welt: von Berkeley bis Edinburgh, von Graz bis Göteborg. Die Themen Energiewende und die Dekarbonisierung haben jetzt höchste Priorität. Es entsteht ein Gefühl der Dringlichkeit, und jeder neue wissenschaftliche Beitrag ist wichtig. Gemeinsam mit meinen Jury-Kolleginnen und -Kollegen freue ich mich schon auf das nächste Jahr und hoffe, dass sich viele junge Forschende bewerben."
Dr. Galina Churkina hat ein Diplom in Mathematik von der Moskauer Staatlichen Lomonosov Universität in Russland und promovierte an der School of Forestry, University of Montana, USA. Sie forschte und lehrte an der Yale School of Forestry and Environmental Studies, der School of Natural Resources and Environment (Universität Ann Arbor), dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie und der Humboldt Universität zu Berlin. Sie arbeitet auch mit The Nature Conservancy an der Entwicklung eines umfassenden Verständnisses des Nutzens von Wäldern und nachhaltigen Forstprodukten für das Klima. Dr. Churkina erhielt Stipendien der Open Society Foundations, der Deutschen Wissenschaftsstiftung und des Institute for Advanced Sustainability Studies. Sie erhielt den Women of Distinction Award der Soroptimist International of the Americas und leistete Pionierarbeit mit ganzheitlichen Studien des urbanen Kohlenstoffkreislaufs.
Artikel:
Galina Churkina, Alan Organschi, Christopher P. O. Reyer, Andrew Ruff, Kira Vinke, Zhu Liu, Barbara K. Reck, T. E. Graedel, Hans Joachim Schellnhuber (2020): Buildings as a global carbon sink. Nature Sustainability [DOI:10.1038/s41893-019-0462-4]
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