„Die außergewöhnlich talentierte junge Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann setzt ihre große naturwissenschaftliche Begabung mit höchstem Erfolg für gesellschaftliche relevante Forschung ein“, so Jürgen Kurths, Vorsitzender der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin. Ihr wissenschaftliches Interesse gehe „weit über den Tellerrand der eigenen Forschungsdisziplin hinaus“. Das zeige sich nicht nur in einer beeindruckenden Anzahl vielzitierter Artikel in renommierten Fachjournalen wie Nature, Science Advances oder PNAS, sondern unter anderem auch in ihren innovativen Forschungsmethoden, die ihrem zentralen Thema des Meeresspiegelanstiegs neue Perspektiven zu eröffne.
Die Mathematikerin und Physikerin Ricarda Winkelmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) schloss ihre Promotion mit Auszeichnung ab und arbeitete seither unter anderem am Kapitel zum Meeresspiegelanstieg im jüngsten Bericht des Weltklimarats IPCC. Ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt führte sie auch an die renommierte Carnegie Institution for Science in Stanford in den USA. 2014 wurde Winkelmann zur Junior-Professorin für Klimasystemanalyse an der Universität Potsdam ernannt.
Die 1845 gegründete Physikalische Gesellschaft zu Berlin ist einer der ältesten wissenschaftlichen Vereine in Deutschland. Sie widmet sich der Verbreitung von physikalischer Forschung und Lehre, unter anderem durch Vortragsveranstaltungen, Kolloquien und Preise an hervorragende Physiker. Der Karl-Scheel-Preis wurde im Rahmen eines feierlichen Festkolloquiums in Berlin in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Ricarda Winkelmann vom PIK und Dr. Aljaž Godec von der Universität Potsdam verliehen.
Weblink zur Physikalischen Gesellschaft zu Berlin (PGzB): http://www.pgzb.tu-berlin.de/index.php?id=1
Weblink zum Karl-Scheel-Preis: http://www.pgzb.tu-berlin.de/index.php?id=27