Bestnoten für das PIK: Senat der Leibniz-Gemeinschaft bestätigt Exzellenz

24.03.2015 - Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, die mehr als 80 wissenschaftliche Einrichtungen vereint, hat am gestrigen Montag mit seiner Stellungnahme die Evaluation des PIK abgeschlossen. Die Arbeitsergebnisse des Institut seien „hervorragend“, heißt es hierin. Die Bewertung basiert auf einer nur alle sieben Jahre stattfindenden Begutachtung durch ein Team internationaler Spitzenforscher. Nach dem Urteil der Gutachter hat sich das PIK zu einem der weltweit führenden Institute für Klimawissenschaft entwickelt. Hervorgehoben wurde dabei neben der Forschungsleistung auch die wichtige Rolle des Instituts in der wissenschaftlichen Politikberatung.
Bestnoten für das PIK: Senat der Leibniz-Gemeinschaft bestätigt Exzellenz

„Zwei der vier Forschungsbereiche werden als ‚exzellent', zwei als ‚sehr gut bis exzellent' bewertet", erklärte die Leibniz-Gemeinschaft. Dies spiegele sich in einer „Vielzahl von exzellenten Publikationen in renommierten Fachzeitschriften" wider. Daneben sei das Institut „als kompetenter Ansprechpartner für die Beratung von Politik, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen gefragt und geschätzt". Seit der letzten Evaluierung habe sich das Institut „ausgezeichnet entwickelt". Das aufwändige Evaluationsverfahren dient der Qualitätssicherung in der Wissenschaft. Es ist damit Grundlage für die Entscheidung über die weitere öffentliche Förderung der jeweiligen Forschungseinrichtungen.

„Insgesamt erzielt das PIK exzellente Ergebnisse und hat sich als ein zentraler Akteur in der internationalen Klimaforschung erwiesen", heißt es in dem Gutachten der Wissenschaftler. „Viele seiner Modelle sind weltweit führend. Das Institut ist zudem sehr aktiv im Austausch mit der Öffentlichkeit und in der hochrangigen wissenschaftlichen Beratung sowohl von Entscheidern in der Politik als auch von Partnern in Forschung und Wirtschaft. Diese Aktivitäten werden in hohem Maße geschätzt. Besonders bemerkenswert sind die herausragenden Beiträge zum Fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC." Dieser hatte deutlich gemacht, dass der riskante Klimawandel maßgeblich vom Menschen verursacht wird – und vom Menschen, etwa durch den Umbau seiner Energiesysteme, auch gestoppt werden kann.

Gutachtergruppe aus Oxford, New York, Jülich, München

Zu der Gutachtergruppe gehörte als Leiter der Belgier Harry Vereecken vom Institut für Bio- und Geowissenschaften des Forschungszentrums Jülich, das zu den größten fächerübergreifenden wissenschaftlichen Einrichtungen Europas zählt. Außerdem renommierte Wissenschaftler und Institutsdirektoren von der britischen Universität Oxford, der Columbia University in New York, dem australischen Clean Energy Council, dem US-amerikanischen Cary Institute of Ecosystem Studies, der Rotterdam School of Management, und den deutschen Universitäten Frankfurt, Bonn, Darmstadt, Freiburg sowie der Technischen Universität München.

„Wir freuen uns über das Gutachten und fühlen uns ermutigt, unseren Weg weiter zu gehen," sagte PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber. „Das Klimasystem zu verstehen ist eine der größten wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit – nicht nur wegen seiner Komplexität, sondern weil die Folgen ungebremsten Klimawandels immense Risiken für Menschen auf allen Kontinenten bedeuten." Das Institut habe verschiedene Empfehlungen erhalten, die wertvolle Orientierung böten, und um deren Umsetzung die gesamte Einrichtung sich nun bemühe. So rieten die Gutachter, das PIK möge seine erfolgreich begonnene Forschung zu Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung an den Klimawandel weiter ausbauen. Hiermit wird das PIK noch in diesem Jahr beginnen. So ist bereits die Einrichtung einer Junior-Professur zu diesem Thema in Planung.

 

 

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