Gemeinsam mit PIK-Forschenden aus verschiedenen Disziplinen blickt das B-EPICC-Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Partnerländern auf sechs Jahre gemeinsamer Arbeit zurück. Ziel von B-EPICC war es, die Kluft zwischen der Klimaforschung und ihrer Anwendung bei politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene in den Partnerländern des Projekts zu verringern. Während der Projektwoche werden die Teilnehmenden die Situation in den Partnerländern vergleichen, mögliche gemeinsame Forschungs- und Ausbildungsinitiativen diskutieren und ihre Ergebnisse zu Klimadienstleistungen in den Bereichen Wasser/Hydrologie, Wälder, Landwirtschaft und klimabedingte Migration vorstellen.
In den letzten Jahren haben die Forschenden mit ihrem Projekt zu einer zuverlässigeren langfristigen El-Niño-Vorhersage beigetragen sowie einen neuartigen Niederschlagsdatensatz für die hydrologische Modellierung von peruanischen und ecuadorianischen Wassereinzugsgebieten (RAIN4PE) entwickelt. Ein weiterer, im Projekt erarbeiteter neuer Ansatz für die langfristige Vorhersage des indischen Sommermonsuns ist von entscheidender Bedeutung für die Bewirtschaftung von Agrar-, Wasser- und Energieressourcen. Darüber hinaus wurden Risikoberichte zur Klimabedingten Migration in Peru, Indien und Tansania veröffentlicht, die zeigen, wie sich der Klimawandel auf die Migration und Vertreibung von Menschen auswirkt und wie man darauf reagieren kann.
Als Projekt zum Kapazitätsaufbau konzentrierte sich B-EPICC darauf, gemeinsam mit lokalen Partnern und Interessenvertretern herauszufinden, wie solide Klimamodelle und damit zusammenhängende Instrumente und Dienstleistungen auf die spezifischen Bedürfnisse und Prioritäten der Nutzer zugeschnitten werden können. Das Projekt wurde von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert, die vom Auswärtigen Amt (AA) umgesetzt wird. Nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit konnte EPICC-Projekt im Jahr 2021 um zwei weitere Jahre verlängert werden. Mit Brasilien und Äthiopien kamen zwei neue Länder als Partnerländer hinzu.
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