Kippelemente bleiben „heißes“ Thema

24.08.2009 - Der Fachartikel „Tipping elements in the Earth’s climate system“ („Kippelemente im Klimasystem der Erde“) gehört im Bereich Geowissenschaften zu den meist zitierten der vergangenen zwei Jahre. Das Medienunternehmen Thomson Reuters hat den im Februar 2008 im Magazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienenen Artikel als „New Hot Paper“ identifiziert.
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Höhere Mathematik in der Mutter-Kind-Beziehung

13.07.2009 - Die Herzen von Schwangeren und ihren ungeborenen Kindern schlagen zeitweise synchron. Dieses Verhalten wird maßgeblich vom Atemrhythmus der Mutter beeinflusst, berichtet ein Forscherteam in der Online-Ausgabe des Magazins „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Das mathematische Verfahren zum Auffinden der so genannten Synchronisationsepochen könnte dazu eingesetzt werden, Komplikationen während der Schwangerschaft frühzeitig zu erkennen. Es lässt sich ebenso auf die Analyse weiterer komplexer Muster anwenden, wie sie etwa im Klimasystem auftreten.
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Kopenhagen-Klimabericht: „Nicht-Handeln ist nicht zu entschuldigen“

18.06.2009 - Wichtige Klimaindikatoren wie die globale Durchschnittstemperatur, der Meeresspiegelanstieg und Extremwetter-Ereignisse bewegen sich bereits außerhalb der Muster natürlicher Variabilität, innerhalb derer sich die moderne Gesellschaft und Wirtschaft entwickelt haben. Das geht aus einem Bericht hervor, den führende Klimawissenschaftler am heutigen Donnerstag in Brüssel in Vorbereitung der Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Dezember vorstellten. Die Übersicht über aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel wurde dem dänischen Ministerpräsidenten Lars Løkke Rasmussen, dem Gastgeber der Weltklimakonferenz, übergeben.
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„Klimawandel bedeutet Kulturwandel“

09.06.2009 - Die absehbaren Folgen gefährlichen Klimawandels erfordern weltweite Anstrengungen zum Klimaschutz – Anstrengungen, die große soziale, politische und kulturelle Veränderungen voraussetzen. Über diese Aspekte des Klimaschutzes diskutieren erstmals Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen mit internationalen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Die vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und der Stiftung Mercator in Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie veranstaltete Konferenz vom 8. bis 10. Juni in Essen soll die gesellschaftliche Debatte über den Klimawandel zusammenführen und aus Sicht der wissenschaftlichen Politikberatung Impulse für die Kopenhagener Klimaverhandlungen im Dezember 2009 geben.
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Nobelpreisträger drängen auf Handeln im Klimaschutz

28.05.2009 – Die Teilnehmer des St James’s Palace Nobelpreisträger-Symposiums haben in London gemeinsam ein Memorandum verabschiedet, in dem sie fordern, dass „Regierungsvertreter aller Ebenen und die wissenschaftliche Gemeinschaft gemeinsam mit Unternehmen und Gesellschaft die historische Gelegenheit nutzen, unsere Kohlenstoff-intensive Wirtschaftsweise zu einem nachhaltigen und gerechten System zu transformieren.“ Drei Tage lang hatten mehr als 20 Nobelpreisträger mit einigen der weltweit führenden Klimawissenschaftler, mit Politikern und Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft die Dimensionen des Klimawandels und die heutige Nachhaltigkeitskrise diskutiert. Die Teilnehmer erörterten Strategien, wie man sich diesen Herausforderungen stellen kann. In Gegenwart des Schirmherren der Veranstaltung, des britischen Thronfolgers Prinz Charles, wurde das St. James’s Palace Memorandum heute unterzeichnet. Der US-amerikanische Energieminister und Nobelpreisträger Steven Chu war einer der Hauptredner auf dem Symposium.
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Auftakt zum zweiten Nobelpreisträgertreffen zur globalen Nachhaltigkeit in London

Vom 26. bis zum 28. Mai treffen sich in London Nobelpreisträger, führende Wissenschaftler und Experten, um über aktuelle Herausforderungen für Umwelt, Wirtschaft und Entwicklung mit Blick auf den Klimawandel zu diskutieren. Zu den Teilnehmern gehört auch der US-amerikanische Energieminister und Nobelpreisträger Steven Chu. Das Nobelpreisträger-Symposium ist das zweite einer im Jahr 2007 vom Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, initiierten Reihe zum Thema Nachhaltigkeit. Prinz Charles ist Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung.
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Verbesserte Wassernutzung kann Ernährungskrisen eindämmen

05.05.2009 - Wenn die gesamten Süßwasserressourcen in Flussgebieten besser bewirtschaftet würden, könnte das künftige Ernährungskrisen eindämmen, berichten Forscher vom Stockholm Resilience Centre an der schwedischen Universität Stockholm, vom Stockholm Environment Institute und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
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Zum Grunde des Eisbergs

04.05.2009 - Antrittsvorlesung des Alexander von Humboldt Chair in Sustainability Science der Humboldt-Universität zu Berlin: Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hält am Mittwoch den 6. Mai 2009 seine Antrittsvorlesung „Was ist der Kern der Nachhaltigkeitsproblematik?“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Vorlesung ist zentraler Teil eines wissenschaftlichen Symposiums anlässlich des 150. Todestages des Naturforschers Alexander von Humboldt. Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, wird sich mit ihrer Grundsatzrede „Nachhaltige Entwicklung als übergeordnetes Politikziel“ am Symposium beteiligen.
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Auf dem Weg zum Einstellen der Emissionen: 2°C-Ziel erfordert mehr als 50 Prozent Reduzierung bis 2050

29.04.2009 - Weniger als ein Viertel der nachgewiesenen Vorkommen fossiler Brennstoffe kann bis zum Jahr 2050 noch verbrannt werden, wenn die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden soll. Das geht aus einer Studie hervor, die in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Nature“ erschienen ist (1).
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Neue NRW-Studie zeigt Risiken des Klimawandels auf

28.04.2009 - Die Klimazukunft Nordrhein-Westfalens wird risikoreicher. Die Hochwassergefahr im Winter nimmt zu, im Sommer sind häufigere Trockenheiten zu erwarten, zeigt eine Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) im Auftrag des Landesministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Forscher haben Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Regionen und Sektoren in NRW untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen Bedarf für zukunftsweisende Politik auf.
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Königlicher Besuch am PIK

20.4.2009 - Am Donnerstag, den 30. April 2009, besucht Prinz Charles das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Der britische Thronfolger wird die historischen Institutsgebäude auf dem Potsdamer Telegraphenberg besichtigen und sich an einem wissenschaftlichen Workshop beteiligen. Mit Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des PIK, wird er zudem ein vorbereitendes Gespräch über das zweite Nobelpreisträger-Symposium führen, das im Mai in London stattfindet und für das Prinz Charles die Schirmherrschaft übernommen hat.
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PIK überreicht Außenminister Steinmeier Strategiepapier zur grünen Konjunkturpolitik

26.3.2009 - Maßnahmen der G20 zur Konjunkturbelebung können zugleich einen Schub für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Strategiepapier, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie wurde vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Grantham Research Institute an der London School of Economics (GRI LSE) unter der Leitung von Ottmar Edenhofer (PIK) und Lord Nicholas Stern (GRI LSE) im Auftrag des Auswärtigen Amtes erstellt. Eine „grüne“ Konjunkturbelebung könne sofortige und langfristige wirtschaftliche Vorteile erbringen, das Risiko für gefährlichen Klimawandel mindern und Quellen globaler Instabilität wie Energieunsicherheit und die Konkurrenz um natürliche Ressourcen verringern, heißt es in dem Papier. Das Dokument enthält Empfehlungen für sieben strategische Bereiche, durch die G20 Staaten die Wirtschaftskrise bekämpfen und auf nachhaltiges kohlenstoffarmes Wachstum umsteuern könnten.
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Experten schätzen Anfälligkeit des Klimasystems ein

17.03.2009 - Nach Einschätzung von Klimaforschern in einer aktuellen Expertenbefragung werden bei ungebremster globaler Erwärmung mit mehr als fünfzig Prozent Wahrscheinlichkeit folgenschwere Veränderungen auf globaler Ebene eintreten. Steigt die globale Durchschnittstemperatur um mehr als vier Grad Celsius, könnten bis zum Jahr 2200 ein oder mehrere Bestandteile des Klimasystems in einen neuen Grundzustand übergehen. Zwar schätzen die Wissenschaftler die Anfälligkeit dieser Bestandteile unterschiedlich ein und es ist ungewiss, wie stark die globale Durchschnittstemperatur weiter ansteigt. Diese Unsicherheit bedeutet jedoch nicht, dass Ereignisse mit weit reichenden Auswirkungen unwahrscheinlich sind, berichten die Autoren der Studie im Wissenschaftsmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“.
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Schellnhuber neuer Vorsitzender des WBGU

27.02.2009 - Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) haben Hans Joachim Schellnhuber zum neuen Vorsitzenden und Dirk Messner zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ihre Amtszeit beträgt zwei Jahre.
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Risiken der globalen Erwärmung müssen höher eingeschätzt werden

23.02.2009 - Das Risiko schwerer Klimafolgen nimmt deutlich zu, wenn die globale Durchschnittstemperatur nur geringfügig weiter ansteigt. Ein internationales Forscherteam hat die fünf so genannten begründeten Klimasorgen aus dem dritten Sachstandsbericht des Weltklimarates von 2001 neu bewertet und die Risikozunahme bei fortschreitender Erwärmung grafisch dargestellt. Das Bild zeigt, dass die Grenze zum gefährlichen Klimawandel früher überschritten werden könnte, als bislang angenommen, aber auch, dass ambitionierter Klimaschutz die Risiken minimieren kann.
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Ozeane in Atemnot

09.02.2009 - Die Versauerung der Ozeane, verursacht durch die Kohlendioxid-Emissionen der Menschheit, verändert den Kohlenstoffhaushalt der Meere und lässt ausgedehnte Sauerstofflöcher in mittleren Wassertiefen entstehen. Der Sauerstoffmangel bedroht Meereslebensräume und ihre Nutzbarkeit durch den Menschen.
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Deutsch-chinesischer Austausch für den Klimaschutz

30.01.2009 - Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und die Stiftung Mercator rufen gemeinsam einen Austausch von Nachwuchswissenschaftlern zwischen Deutschland und China ins Leben. Das PIK will langfristig mit dem Research Center for International Environmental Policy (RCIEP) an der Tsinghua Universität in Peking zusammenarbeiten. Die jungen Wissenschaftler werden mit Förderung der Stiftung Mercator jeweils für sechs Wochen an den Partner-Instituten forschen können.
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Extremwetter im Hochleistungsrechner

21.01.2009 - Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erweitert mit einem neuen IBM Hochleistungscomputer seine Rechenkapazität um das 30fache. Der neue Computer kann hochkomplexe Simulationen mit neuesten wissenschaftlichen Modellen berechnen – und das mithilfe der eingesetzten „IBM iDataPlex-Technologie“ besonders energiesparend. Die Klimaforscher wollen mit dem neuen Rechner genauere Aussagen etwa über das bislang nicht berechenbare Auftreten von Extremwettern wie Starkregen oder Dürreperioden treffen.
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Zur Ordnung im Komplexen

13.01.2009 - Jürgen Kurths hält am heutigen Dienstag seine Antrittsvorlesung an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Der Mathematiker hat im Mai 2008 den Ruf auf eine Professur für Nichtlineare Dynamik am Institut für Physik angenommen. Seit Juni 2008 leitet Kurths zudem den Forschungsbereich „Transdisziplinäre Konzepte und Methoden“ am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Gegenstand seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit ist die Dynamik komplexer Netzwerke. Kurths mathematischer Ansatz eröffnet neue Einblicke in die Funktionalität des Erdsystems.
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