Potsdam, 02.11.04
Königin Elizabeth II wird die
britisch-deutsche Klimakonferenz zum Thema "Klimawandel: Die
Herausforderung gemeinsam meistern" am 3. November 2004 in der
Britischen Botschaft in Berlin eröffnen. In diesem Rahmen wird sie auch
Professor Hans Joachim Schellnhuber, dem Gründungsdirektor des
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und wissenschaftlichen
Direktor des Tyndall Centre for Climate Change Research, die
Glückwünsche zu seiner Ernennung zum "Honorary Commander of the Most
Excellent Order of the British Empire" (CBE) überbringen. Schellnhuber
war maßgeblich an der Organisation der Klimakonferenz beteiligt.
Bei
der Klimakonferenz werden führende Wissenschaftler, Politiker und
Vertreter von Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und Medien
gemeinsam beraten: Wie können Wissenschaft und Technik dazu beitragen,
der "größten Umwelt-Herausforderung für die Menschheit" zu begegnen
(Premierminister Tony Blair über den Klimawandel)? Es sollen konkrete
Empfehlungen für die britische Doppelpräsidentschaft in G8 und EU im
nächsten Jahr erarbeitet werden. Der Premierminister hat klar gemacht,
dass dem Klimaschutz in diesem Zusammenhang eine der obersten
Prioritäten zukommen wird. Die britische Umweltministerin Margaret
Beckett sowie der deutsche Umweltminister Jürgen Trittin und die
deutsche Wissenschaftsministerin Edelgard Bulmahn werden auf der
Konferenz sprechen, ebenso wie Sir David King, der Oberste
Wissenschaftliche Berater der britischen Regierung, und Professor
Schellnhuber.
Hans Joachim Schellnhuber spielt eine besondere
Rolle in der britisch-deutschen Kooperation: "Als wissenschaftlicher
Direktor des Tyndall Centre for Climate Change Research und des
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hat er eine einzigartige
Partnerschaft zwischen beiden Instituten geschaffen", sagt Professor
Chris Vincent, Leiter der "School of Environmental Sciences" an der
Universität von East Anglia (UEA) - der Universität, an der auch die
Zentrale des Tyndall Centre beheimatet ist.
Folgende Themenkreise sollen auf der Klimakonferenz behandelt werden:
- Auswirkungen des Klimawandels auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt
- Ziele und Zeitrahmen für den Klimaschutz über Kyoto hinaus
- Entscheidende Innovationsschritte zur Minderung der globalen Erwärmung
- Anreize zur Förderung von Investitionen in neue Technologien
Im Anschluss an die britisch-deutsche Klimakonferenz findet eine Pressekonferenz statt: am 4. November um 9.30 Uhr im Bundespresseamt, Eingang Reichstagufer 14, Raum 5-6. Sie wird veranstaltet von der Britischen Botschaft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP).
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wurde 1992 gegründet und beschäftigt rund 120 Wissenschaftler. Seine Forschungen zu Klimawandel, Klimafolgen und nachhaltiger Entwicklung sind international anerkannt. Das PIK gehört zur Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).
Kontakt:
PIK, Anja Wirsing, E-Mail presse@pik-potsdam.de, Tel. 0331 288-2507
Tyndall Centre, Asher Minns, E-Mail a.minns@uea.ac.uk, Tel. +44 1603 593906
UEA, Cathy Young, Tel. +44 1603 593007
Britische Botschaft Berlin, Jonathan Brenton, Tel. 030 20457251