Wei, der selber viele Jahre als Geologe wissenschaftlich tätig war, erklärte, dass Probleme wie der Klimawandel nicht warten könnten: "Taiwan wird im kommenden Jahr seine Energiepolitik maßgeblich neu ausrichten." Kernpunkte hierbei seien etwa die Senkung von Schadstoffen und Treibhausgasen, aber auch die Stärkung der Bildung in entsprechenden Bereichen. Taiwan möchte daher in den nächsten Jahren auch den wissenschaftlichen Austausch weiter fördern. Schellnhuber begrüßte dies: "Es gibt viele Möglichkeiten für einen Austausch, etwa in wissenschaftlicher Hinsicht." Durch Initiativen wie Climate-KIC (Climate Knowledge and Innovation Community), die kreative Partnerschaften im Zeichen des Klimaschutzes zwischen Forschung Wirtschaft und Technik aufbauen, böten sich auch weitere Felder zur Zusammenarbeit.
Hochrangige taiwanische Delegation besucht PIK
16.09.2014 – Der Minister der obersten taiwanischen Umweltschutzbehörde, Kuo-yen Wei, hat sich mit einer hochrangigen Delegation am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) über aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel informiert. Die 14-köpfige Gruppe umfasste unter anderem auch die Repräsentantin der Taipeh Vertretung in Deutschland Agnes Hwa-Yue Chen, ihren Stellvertreter Klement Gu sowie Wissenschaftler von führenden taiwanischen Universitäten und Wirtschaftsvertreter. PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber würdigte im Gespräch mit der Gruppe den Einfluss der Insel: "Was Taiwan für den Klimawandel macht, ist bedeutungsvoll."