„Ein verregneter Sommer wäre schön“, sagt Frank Wechsung vom PIK, der zur Elbe forscht. „Tatsächlich deuten Projektionen zur Entwicklung des Wetters in diesem Jahr darauf hin, dass es im Verlauf von 2014 wieder feucht wird. Sollte dies allerdings so nicht eintreten, wäre in diesem Jahr schnell eine Situation erreicht wie im Jahrhundertsommer 2003.“ Und zwar – weil der Winter schneearm und trocken war – nach weitaus weniger Sonnentagen als damals.
Für das Einzugsgebiet der Elbe wurden die Ergebnisse einer umfassenden Szenarienstudie zu den Folgen einer weiteren Erwärmung kürzlich als Buch veröffentlicht, herausgegeben von Wechsung und Kollegen. Die Autoren aus verschiedenen deutschen Forschungseinrichtungen haben nicht nur die Folgen für den Wasserstand in den Flüssen analysiert, sondern auch die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Landwirtschaft, Schifffahrt und Kraftwerke. Bei Niedrigwasser ist es zum Beispiel schwieriger, große Mengen Kühlwasser bereit zu stellen. In dem Band werden auch mögliche Anpassungsmaßnahmen diskutiert.
Buchveröffentlichung: Frank Wechsung / Volkmar Hartje / Stefan Kaden / Markus Venohr / Bernd Hansjürgens / Peggy Gräfe (Hrsg.), 2014: Die Elbe im globalen Wandel. Eine integrative Betrachtung. Konzepte für die nachhaltige Entwicklung einer Flusslandschaft, Bd. 9 (http://www.weissensee-verlag.de/autoren/wechsung-9783899982138.htm)
Weblink zum Projekt Glowa Elbe: http://www.glowa-elbe.de/