"Das PIK hilft mit seinen Computersimulationen zum Wasserhaushalt, Wahrnehmungslücken zu schließen – dabei geht es um die Menge des verfügbaren Wassers, und um seine Güte", erklärt der Projektleiter Frank Wechsung. „Wir sind sehr froh über diese Gelegenheit, voneinander lernen zu können.“ Wissenschaftler des PIK haben die Methoden anhand der Erforschung von Auswirkungen des globalen Wandels auf die Elbe entwickelt, diese wurden mit den chinesischen Partnern bereits in ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt im Guanting-Flussgebiet eingebracht.
In den kommenden Jahren soll neben der gemeinsamen Modellierung des Flusssystems insbesondere die Wasserqualität in den Talsperren der Region verbessert werden. Dabei arbeitet das PIK auch mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zusammen. Dieses beschäftigt sich mit einem Verfahren zur nachhaltigen Fischzucht in großen Talsperren. Das Haihe Flusseinzugsgebiet, für welches die Kommission verantwortlich ist, ist mehr als doppelt so groß wie das gesamte Einzugsgebiet der Elbe, zudem umgibt es die Hauptstadt Peking.
Die chinesische Delegation traf im PIK mit Vertretern der chinesischen Botschaft in Berlin, der Leibniz-Gemeinschaft und Vertretern des Landes Brandenburg zusammen. Das Land verbindet eine langjährige Partnerschaft mit der chinesischen Provinz Hebei, dabei geht es auch um die Möglichkeiten des Exports von Ingenieurs-Technik im Wassersektor sowie dem wissenschaftlichen Austausch vor allem hinsichtlich der Förderung des Nachwuchses.
Link zum Guanting-Projekt: http://www.guanting.de/