Die Resultate des Programms liefern erstmals eine Bewertung des globalen Wasserkreislaufes für die Vergangenheit (20. Jahrhundert) und die Zukunft (21. Jahrhundert), basierend auf einem täglichen Zeitrahmen, sowie eine neue globale Wasserknappheitsanalyse. Die Ergebnisse des vier-jährigen Programms, darunter neue Datensätze, Karten, Methoden und Modelle, werden in Zukunft zur weltweiten Analyse, Vorhersage sowie Bewältigung und Verwaltung von Wasserressourcen, Überschwemmungen und Dürren herangezogen. Als eine der Schlussfolgerungen identifizierte das Projekt potenzielle Schwachstellen in der Wasserversorgung subtropischer Wasserauffangbecken, die durch Veränderungen des Klimas, der Landnutzung und durch erhöhten Konsum in Zukunft bis zu 30% weniger Wasser führen.
PIK-Forscher Dieter Gerten, Leiter der Forschungsgruppe “Biosphäre im Jahr 2100” des PIK-Forschungsbereichs „Klimawirkung und Vulnerabilität“ hat mit Kollegen des Potsdam-Instituts und einem Team von 100 Klima-Forschern und Wasser-Experten aus ganz Europa zum Ergebnis des Projekts beigetragen. Koordiniert wurde es vom britischen Zentrum für Ökologie & Hydrologie (CEH).
Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Ergebnissen und Veröffentlichungen wurde ein Informations- und Bildungsportal im Internet eingerichtet, das es Forschern, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit ermöglicht, sich über den globalen Wasserkreislauf zu informieren. Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit, und vieles mehr sind in 3D-Karten zugänglich – 18 der weltweit größten Flusssysteme sind besonders detailliert dargestellt.
www.eu-watch.org – die Website des Projekts mit Informationen zu den Partnern, Organisationen und Veröffentlichungen
www.eu-watch.tv – die Online-Version des Abschlussberichts mit Video- und Audiokommentaren der Beteiligten
www.waterandclimatechange.eu – eine Einführung zum globalen Wasserkreislauf und die Verbindung zum Klimawandel