„In Industrieländern wurde das Auftreten von massiven Algenblüten in Seen durch den Bau von Kläranlagen und die Einführung phosphatfreier Waschmittel erfolgreich bekämpft“, erklärt Huber, wissenschaftliche Referentin des PIK-Direktors. In ihrer Arbeit hat sie unter anderem untersucht, ob die Klimaerwärmung den Erfolg dieser Maßnahmen schmälern könnte, indem sie sich ähnlich wie die Überdüngung der Gewässer in der Vergangenheit auswirkt. „Ein wichtiges Ergebnis war, dass Veränderungen lokaler Witterungsbedingungen entscheidender sind als die Erwärmung des Wassers an sich.“ Vieles deutet jedoch darauf hin, dass schädliche Algenblüten bei fortschreitendem Klimawandel wieder vermehrt auftreten werden.
Das PIK baut Schritt für Schritt sein Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus. Im Mittelpunkt stehen dabei – neben der intensiven persönlichen Betreuung der Doktoranden – interne Bildungsangebote etwa zum fächerübergreifenden Arbeiten, wie es für das PIK typisch ist. Angestrebt wird eine Kopplung des PIK-Programms mit jenem verschiedener Universitäten.
Der an Huber verliehene Preis ist nach dem Physiker und Nobelpreisträger Albert Abraham Michelson benannt, der im astrophysikalischen Institut auf dem Potsdamer Telgraphenberg 1881 eine der Grundlagen der Relativitätstheorie geschaffen hat. Heute nutzt das PIK die historischen Räume – und auch Veronika Huber arbeitet hier.