„Die Aufgabe von Klimaforschung ist: Die Welt verstehen, um Entscheidungsträgern Informationen in die Hand zu geben, wenn diese eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit versuchen“, erklärte Schellnhuber. Es sei aber Sache der Entscheidungsträger, nicht der Wissenschaftler, über diese Transformation zu entscheiden.
Ein wichtiger Punkt der diesjährigen „Research Days“ war die Forschung zur Anpassung an den Klimawandel am PIK. Die Verletzlichkeit gobaler Zulieferketten und Infrastruktur beispielsweise standen im Mittelpunkt des Beitrags von Anders Levermann – „die Gesellschaft dort treffen, wo es sie schmerzt“, wie er es nannte. Diego Rybski skizzierte Wege zu verallgemeinerbaren Schadenskonzepten. Die gesellschaftliche Dimension von Anpassungsfähigkeit und Barrieren für Anpassung beleuchtete Torsten Grothmann. Vorgestellt wurden auch die besonderen Stärken von PIK-Modellen in Studien zur Anpassung im nördlichen China, ebenso wie die Arbeit von Wissenschaftlern des Instituts in der Region am Oberlauf des Niger in West-Afrika – und das sind nur einige Beispiele.
Von den inzwischen rund 300 Forschern am PIK, plus 80 Gast-Wissenschaftler, nahmen die allermeisten an dem eineinhalbtägigen Treffen teil. Das starke Wachstum des Instituts in den vergangenen Jahren macht es wichtig, einmal im Jahr die vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten im Institut auch intern zu präsentieren – und die anstehenden Herausforderungen zu debattieren.