Stefan Rahmstorf ist einer von fünf neu gewählten Fellows der AGU-Sektion Meereswissenschaften. Bislang wurden nur zwei weitere Meereswissenschaftler aus Deutschland auf diese Weise geehrt: Rolf Käse von der Universität Hamburg im Jahr 2006 und Jürgen Willebrand vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR im Jahr 2005.
Nominiert werden Wissenschaftler von AGU-Mitgliedern. Die Vorschläge werden von Ausschüssen der jeweiligen AGU-Sektion überprüft. Die Wahl erfolgt dann durch ein Komitee bereits gewählter Fellows. Die Urkunden für die neuen Fellows werden im Dezember auf der Herbstkonferenz der AGU in San Francisco übergeben.
Stefan Rahmstorf studierte Physik an den Universitäten Ulm und Konstanz und physikalische Ozeanographie an der University of Wales (Bangor). Er promovierte in Ozeanographie an der Victoria University of Wellington in Neuseeland und arbeitet seit 1996 am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Rolle der Meeresströmungen bei Klimaänderungen. Rahmstorf hat über 60 Fachpublikationen veröffentlicht und ist Ko-Autor von drei Büchern. Sein neuestes, allgemeinverständlich geschriebenes Buch „The Climate Crisis“ ist ein Überblick über den aktuellen Stand der Klimaforschung, Auswirkungen des Klimawandels und mögliche Gegenstrategien.
Die American Geophysical Union ist ein internationaler nicht-kommerzieller Forscherverband mit mehr als 58.000 Mitgliedern. Aufgabe des Verbands ist den Wissenstand in der geophysikalischen Forschung durch die Beiträge seiner Mitglieder und die Zusammenarbeit mit US-amerikanischen und internationalen Forschungsorganisationen zu erweitern.
Weitere Information:
AGU Fellows
http://www.agu.org/about/honors/fellows/
Stefan Rahmstorfs Homepage
http://www.pik-potsdam.de/~stefan/