Die Ergebnisse „passen gut zu den Vereinbarungen von Cancún, die ein Neustart für die Weltklimapolitik sein sollen“, erklärt Reusswig. Das schwache Ergebnis des Gipfels in Kopenhagen ein Jahr zuvor sowie die öffentlichen Angriffe auf die Glaubwürdigkeit des Weltklimarats IPCC hat offenbar die Unterstützung der Deutschen für die Klimapolitik nicht verringert.
Das Vertrauen in Berichte von Zeitungen oder Sendern zum Klimawandel ist nur geringfügig zurückgegangen, sagt Reusswig. „Das steht im Kontrast zur Situation in den USA, wo eine Gallup-Studie vor einigen Monaten einen deutlichen Rückgang des Vertrauens in die Medienberichterstattung zur Erderwärmung gezeigt hat“. Dies sei dort auch im Hinblick auf die gebildeten Bevölkerungsschichten beobachtet worden. In Deutschland hingegen denken die gut Gebildeten laut der Umfrage sogar, so Reusswig, dass „die Dinge beim Thema Klima noch schlimmer liegen, als die Zeitungen es schreiben“.
56 Prozent der Befragten zeigten sich überzeugt, dass Deutschland den Klimawandel bewältigen kann. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 39 Prozent im Jahr 2006. Nur 38 Prozent meinen, so die Studie, dass sich die Bundesregierung in der Klimapolitik genug engagiert.
Weblink zur Studie des Umweltbundesamtes: