IPCC-Co-Chair Edenhofer (PIK) sagt: „ Wir brauchen gemeinsam anerkannte Modelle klimafreundlicher Energiesysteme zwischen Europa und Amerika.“
Das Projekt „Roadmaps towards Sustainable Energy Futures“ untersucht die Kosten unterschiedlicher Entwicklungspfade zu nachhaltigen Energiesystemen. Die Ergebnisse sollen gangbare Wege aufzeigen, ambitionierte Klimaschutzziele zu erreichen. Über die Realisierbarkeit und Kosten der klimafreundlichen Transformation bestehender Energiesysteme gibt es in Europa und den USA unterschiedliche Auffassungen. Am Projekt sind US-amerikanische Wissenschaftler beteiligt, um das gemeinsame Verständnis geeigneter Optionen für die Klimaschutzpolitik zu fördern.
Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator: „Die Stiftung Mercator intensiviert mit diesem Projekt ihr Engagement für die Gestaltung einer klimaverträglichen Zukunft. Die Notwendigkeit einer international abgestimmten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umsteuerung wird immer deutlicher. Hierfür bedarf es wissenschaftlich fundierter Konzepte, die Optionen und Wirkungen politischen Handels aufzeigen. Das Projekt leistet dies auf höchstem wissenschaftlichen Niveau.“
Neben einer systematischen Untersuchung von technologischen und ökonomischen Aspekten eines klimafreundlichen Umbaus der Energieversorgung beziehen die Forscher auch erstmals ökologische und soziale Nebenwirkungen technologischer Entwicklungen in ihre Modellierungen ein. Denn ob sich Technologien zeitnah in gewünschtem Umfang realisieren lassen, hängt auch von der damit verbundenen Änderung der Stoffströme und gesellschaftlichen Faktoren ab.
„Dieses Projekt wird für die transatlantische Klimapolitik von zentraler Bedeutung sein, weil zum ersten Mal gemeinsam ein US-amerikanisches mit zwei europäischen Forschungsinstituten die Kosten und Strategien des Klimaschutzes für eine 2-Grad-Welt untersuchen werden“, sagt Ottmar Edenhofer, Vize-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Leiter des Forschungsprojekts.
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