„Die Europäische Union hat eine Vorreiter-Rolle im internationalen Klimaschutz eingenommen“, sagte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Mitglied der Beratergruppe. Im Gespräch mit den indischen Wissenschaftlern gehe es nun darum, die Möglichkeiten eines weltweiten Handels mit CO2-Emissionszertifikaten zu prüfen und Rahmenbedingungen für den Technologietransfer aus der EU in das Schwellenland Indien zu erörtern.
Ähnliche Sondierungsgespräche hatten Barroso und die Beratergruppe im April bereits in der chinesischen Hauptstadt Peking geführt. „Wenn Schwellenländer wie Indien und China fossile Brennstoffe in ähnlichem Ausmaß nutzten wie wir in der EU, würde das das Klima der Erde destabilisieren“, sagt Schellnhuber. Das würde die Lebensgrundlage vieler Menschen vor allem in armen Ländern auf der Südhalbkugel gefährden. Die Fachgespräche mit der indischen Delegation werden nun im Rahmen eines zweitägigen Seminars fortgesetzt.
Das zweitägige Seminar begann mit dem Treffen von EU-Kommissionspräsident Barroso, der Beratergruppe und der indischen Delegation. Quelle: PIK
In der Atmosphäre des Schlosshotels Cecilienhof wurden ergebnisoffene Gespräche geführt. Quelle: PIK
Professor Schellnhuber verabschiedet Präsident Barroso. Quelle: PIK