Prof. Hans Joachim Schellnhuber erhält den Deutschen Umweltpreis 2007

In diesem Jahr wird der 500.000 Euro dotierten Deutsche Umweltpreises geteilt und geht neben dem Direktor des PIK an den Gründer des Schwalmstädter Unternehmens Konvekta, Carl Heinrich Schmitt, gemeinsam mit seinem langjährigen Entwicklungsleiter, dem heutigen Direktor des Instituts für Thermodynamik der Technischen Universität (TU) Braunschweig, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köhler, und die langjährige Oberbürgermeisterin Heidelbergs, Beate Weber.

Schellnhuber wird geehrt, weil er mit seinem Institut die internationale politische Diskussion zur Lösung des Klimaproblems entscheidend geprägt habe. Bei der Vorstellung der neuen Preisträger würdigte DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde Schellnhuber heute als „einen der herausragendsten und kreativsten Denker, den die deutsche Umweltforschung hat“. Schellnhuber besteche durch eine Vielzahl innovativer Forschungsansätze, mit denen er die Lösung globaler Umweltprobleme im kommenden Jahrhundert aufgezeigt habe. Mit unendlicher Energie und Ausdauer habe er als einer der Ersten nachhaltige Lösungen des Klimaproblems eingefordert und mit dem einzigartigen wissenschaftlichen Ruf seines Instituts die internationale politische Diskussion zur Lösung des Klimaproblems entscheidend geprägt. Durch seine unermüdliche Arbeit in Potsdam und durch seine Tätigkeiten als Mitglied bedeutendster Wissenschaftsakademien sei er auch international ein „äußerst einflussreicher wissenschaftlicher Berater in der Klimapolitik“.

Schellnhuber ist seit 1992 Direktor des PIK und derzeit wissenschaftlicher Chefberater der Bundesregierung in Klimafragen. Überdies gehört er einer hochrangigen Sachverständigengruppe an, die den Präsidenten der EU-Kommission Barroso berät. Schellnhuber hat mehr als 200 Artikel und etwa 40 Bücher zur Physik der kondensierten Materie, der Theorie komplexer Systeme, Globaler und Regionaler Umweltanalyse, Integrierter Modellierung und Nachhaltigkeitsforschung veröffentlicht.


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