Aktuelles

CO2-Abscheidung nötig, um Klimaziele zu erreichen

26.06.2014 - Um künftige Risiken und Kosten des Klimawandels zu mindern und Klimaziele zu erreichen könnten Technologien nötig sein, die heute noch umstritten sind. Die Kombination von Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und Biomasse mit der Abtrennung und Speicherung des emittierten Kohlendioxids (CCS) könnte eine Schlüsseltechnologie sein, etwa für das Zwei-Grad-Ziel. Das zeigt die bislang umfassendste Studie zu möglichen Technologiestrategien zur Bekämpfung des Klimawandels, die in einer Sonderausgabe des Fachjournals Climatic Change veröffentlicht wurde. Dazu wurden Simulationen aus 18 Computermodellen von einem internationalen Forscherteam unter dem Dach des Stanford Energy Modeling Forum untersucht (Projekt EMF 27).
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Luftverschmutzung und Klimapolitik: Workshop in Peking

20.06.2014 – Weniger Luftverschmutzung und mehr Gesundheit – das können wichtige Nebeneffekte von politischen Maßnahmen sein, die eigentlich den Klimawandel verringern sollen. Diese Wechselwirkungen haben Forscher nun zum ersten Mal in einer so-genannten Multi-Modell-Studie untersucht. Dabei analysierten sie eine ganze Reihe von verschiedenen Computer-Simulationen von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen. Ihre Ergebnisse, darunter eben auch auch Win-Win-Szenarien, standen kürzlich im Mittelpunkt eines Workshops in Peking. Die chinesische Hauptstadt leidet oft unter schwerem Smog, die Qualität der Luft ist dort ein großes Thema.
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Erste Potsdamer Sommer-Schule zur Arktis im Klimawandel

13.06.2014 - Von der Eisschmelze auf Grönland bis zu den Lebewesen im Ozean – die „Arktis im Anthropozän“, also in unserem vom Menschen geprägten Erdzeitalter, ist Thema für rund 40 ausgewählte junge Wissenschaftler und Nachwuchs-Experten aus 26 Ländern während der zweiwöchigen Potsdamer Sommer-Schule. Im hohen Norden sind die Folgen des Klimawandels bereits besonders spürbar. Gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem Deutschen Geo-Forschungszentrum (GFZ), dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) und der Universität Potsdam organisiert das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die vom 23. Juni bis zum 4. Juli 2014 erstmals stattfindende Veranstaltung, die künftig jährlich ausgerichtet werden soll.
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Edenhofer stellt IPCC-Report in der Weltbank vor

12.06.2014 - Der Klimawandel verlangt nach einer neuen Form des Risiko-Managements, erklärten zwei führende Autoren des Weltklimarats IPCC bei einer Präsentation ihres Berichts in der Weltbank. Zu den rund 600 Zuhörern in Washington D.C. und im Internet sprach Chris Field von der Carnegie Institution an der US-Universität Stanford, Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe zu den Auswirkungen des Klimawandels sowie zu Anpassung und Verwundbarkeit, gemeinsam mit Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe zum Klimaschutz.
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„Exzellenz und Warmherzigkeit“: Abschied von Gerstengarbe

02.06.2014 – Mit einem Abschieds-Symposium ist vergangene Woche ein Gründungsmitglied des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) geehrt worden. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, lange Jahre Mitglied des Institutsvorstandes und zuletzt Leiter des Forschungsbereichs Klimawirkung und Vulnerabilität, geht in den Ruhestand. Rund 200 Fachkollegen, Wegbegleiter und Freunde versammelten sich zur Debatte über ein Thema, das dem gelernten Meteorologen Gerstengarbe immer am Herzen lag: ‚Klima- und Klimafolgenforschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft`.
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Bundesumweltministerin Hendricks besucht PIK

03.06.2014 – Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich bei Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zur aktuellen Forschungslage informiert. Die seit wenigen Monaten amtierende Ministerin diskutierte bei einem Besuch des Instituts mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber und weiteren Experten aktuelle Studienergebnisse und deren Bedeutung für das politische Tagesgeschäft. Schwerpunkte der Gespräche waren die Probleme bei der Umsetzung von Klimapolitik.
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IPCC Bericht: Das Zwei-Grad-Ziel ist machbar – mit technologischem und institutionellem Wandel

Viele Pfade zur Verringerung des Austoßes von Treibhausgasen sind gangbar, und dies zu vergleichsweise geringen Kosten – das zeigt ein wegweisender neuer Bericht des Weltklimarats IPCC. Unter den Optionen ist etwa die verstärkte Nutzung von Energie aus Biomasse in Verbindung mit der Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid, aber auch eine umfassende Bepreisung von Kohlendioxid-Emissionen. Das Autorenteam des Berichts wurde geleitet von Ottmar Edenhofer, Vize-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
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Vom Chaos zur Ordnung: Wie Ameisen ihre Nahrungssuche optimieren

27.05.2014 - Ameisen sind zu komplexen Problemlösungen fähig – und ihre Strategien könnten breite Anwendung in Optimierungstechniken finden. Eine einzelne Ameise wandert bei der Nahrungssuche nach dem Zufallsprinzip herum, wie Biologen feststellten. Im Kollektiv aber zeigen die Ameisen ein weit hierüber hinaus reichendes Verhalten, wie jetzt eine mathematische Studie in den Proceedings of the National Academy of Sciences zeigt: Ab einem bestimmten Punkt verändern sich die Bewegungsmuster der Tiere vom Chaos zur Ordnung. Dies geschieht überraschend wirkungsvoll durch Selbst-Organisation. Das Verhalten der Ameisen zu verstehen könnte helfen bei der Analyse ähnlicher Phänomene – etwa wie Menschen sich im Internet bewegen.
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Reform des Emissionshandels könnte Europa Milliarden an Einnahmen bringen

23.05.2014 - Südeuropäische Krisenstaaten könnten durch eine Reform des europäischen Zertifikatehandels (EU ETS) mehrere Milliarden Euro pro Jahr mehr einnehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das geht aus einer Analyse des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) hervor, das von Ottmar Edenhofer geleitet wird, Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Studie war eines der Themen bei einem internationalen Workshop mit dem Titel "Die Lücke beim CO2-Preis schließen: Öffentliche Finanzen und Klimapolitik" unter Vorsitz Edenhofers in Berlin.
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Neue PIK-Professoren an der Humboldt-Universität zu Berlin

23.5.2014 - Industrielle Ökölogie und Landnutzung: Gleich zwei leitende Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) jetzt auf Professuren berufen. „Wir freuen uns, dass mit Frau Professor Helga Weisz und Herrn Professor Hermann Lotze-Campen zwei renommierte Klimaforscher an die HU kommen, und dass PIK und die HU mittlerweile fünf gemeinsame Professuren verbinden", sagte Peter Frensch, Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität.
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Expertenbefragung: Eine Landkarte der Energiewende-Ziele

19.05.2014 - Die Ziele der Energiewende in Deutschland sind umstritten. Erstmals haben nun Wissenschaftler eine umfassende Kartierung dieser Ziele veröffentlicht – von Klimaschutz über Energiesicherheit bis zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Grundlage der Analyse sind anonymisierte Interviews mit 54 hochrangigen Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Als wichtigste Priorität nennen 80 Prozent der Akteure den Klimaschutz – dies jedoch vor dem Hintergrund widersprüchlicher weiterer Ziele.
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Tausende Besucher zur „Klügsten Nacht“ auf dem Telegrafenberg

14.05.2014 - Auch in diesem Jahr lockte die Lange Nacht der Wissenschaften wieder Tausende auf den Telegrafenberg. Bis Mitternacht hatten die Institute des Albert-Einstein-Wissenschaftsparks ihre Türen für neugierige Besucher geöffnet. Vorträge, Experimente und Führungen: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) war mit einem abwechslungsreichen Programm für alle Altersgruppen vertreten.
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Preis für „herausragende junge Wissenschaftlerin“

13.05.2014 – Die europäische Vereinigung der Erdwissenschaftler – European Geosciences Union, EGU – hat in ihrer Abteilung für Energie, Ressourcen und Umwelt Tabea K. Lissner vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als „herausragende junge Wissenschaftlerin“ ausgezeichnet. Die Doktorandin erhielt den Nachwuchspreis bei dem jährlichen Treffen von mehr als 12.000 Forschern aus 106 Ländern in Wien. Sie wurde geehrt, heißt es in der Laudatio, weil sie beigetragen hat „zu wichtigen Fortschritten bei den Bemühungen, die Herausforderungen bei der Versorgung mit Energie und anderen Ressourcen zu meistern.“
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Risiko durch Stickstoffverschmutzung könnte halbiert werden

13.05.2014 - Der wichtigste Dünger für den Anbau von Lebensmitteln ist zugleich eine der größten Gefahren für die menschliche Gesundheit: Stickstoff. Chemische Verbindungen, die so genannten reaktiven Stickstoff enthalten, sind Treiber der weltweiten Verschmutzung von Luft und Wasser – und damit von Krankheiten wie Asthma oder Krebs. Wenn nichts dagegen getan wird, könnte die Stickstoffbelastung in einem mittleren Szenario um 20 Prozent bis 2050 steigen, so zeigt eine jetzt veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Mit einem ehrgeizigen Maßnahmenpaket hingegen ließe sich die Belastung um 50 Prozent verringern. Dies ließ sich in der nun vorliegenden Studie erstmals quantitativ zeigen.
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Brennpunkte des Klimawandels in Afrika: Unsicherheiten nutzbar machen

06.05.2014 - Wo mehrere Folgen des Klimawandels zeitgleich spürbar werden – Dürren oder Überflutungen, Missernten oder Schäden in Ökosystemen – entstehen in bestimmten Teilen Afrikas Brennpunkte des Risikos. Erstmals konnten diese dort jetzt dingfest gemacht werden, in einer Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Unsicherheiten bei der Abschätzung lassen sich dabei für Entwicklungsstrategien dieser Länder nutzbar machen, so die Forscher. Die Wahrscheinlichkeit von Klimafolgen und deren mögliche Schadenshöhe können miteinander abgewogen werden, um über Anpassungsmaßnahmen zu entscheiden.
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Entkorken der Ost-Antarktis führt zu Anstieg des Meeresspiegels

05.05.2014 - Das Abschmelzen bereits einer kleinen Menge Eis an der ostantarktischen Küste könnte eine große Wirkung haben – nämlich dass große Eismassen unaufhaltsam jahrtausendelang in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel ansteigen lassen. Dies zeigt eine jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie in Nature Climate Change. Die Ergebnisse beruhen auf Computersimulationen des antarktischen Eisflusses mit verbesserten Daten zum Untergrund der Antarktis.
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Weltklimarat setzt Wegweiser mit Bericht zum Klimaschutz

07.04.2014 - In wenigen Tagen wird der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) seinen mit Spannung erwarteten Bericht zum Klimaschutz veröffentlichen. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Am 14. April werden zentrale Ergebnisse in der Technischen Universität Berlin öffentlich vorgestellt. Teilnehmen wird auch der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel.
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„Das Risiko ist deutlich genug“: IPCC-Bericht zu Klimafolgen

03.04.2014 – Der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat Anfang April seinen Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur vorgelegt. Für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung war im japanischen Yokohama bei den abschließenden Verhandlungen mit den Vertretern der Regierungen der Welt Wolfgang Cramer als einer von nur rund zehn deutschen Wissenschaftlern dabei. In Berlin sprach er am Dienstag bei der ersten Präsentation des Berichts in Deutschland in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Mit dabei war auch Katja Frieler, die am PIK den ersten wirklich umfassenden Vergleich von Klimafolgen-Modellen (ISI-MIP) geleitet hat, aus dem viele wichtige Ergebnisse in den IPCC-Bericht eingegangen sind.
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Weltkulturerbe durch Klimawandel bedroht

05.03.2014 - Von der Freiheitsstatue in New York über den Tower of London bis hin zum Opernhaus in Sydney – vom Anstieg des Meeresspiegels sind nicht nur Siedlungsräume großer Teile der Weltbevölkerung an den Küsten betroffen, sondern auch zahlreiche Stätten des UNESCO Weltkulturerbes. Das zeigt eine aktuelle Studie von Ben Marzeion von der Universität Innsbruck und Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
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Elbe mit Niedrigwasser: „Ein verregneter Sommer wäre schön“

28.03.2014 - Der Pegel in der Elbe und anderen großen deutschen Flüssen ist derzeit so niedrig wie sonst im Spätsommer. Extreme Niedrigwasser und extreme Hochwasser werden von Wissenschaftlern am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung schon lange untersucht – aber was derzeit an Trockenheit beobachtbar ist, übertrifft die Szenarien der Forscher. Für Schifffahrt und Landwirtschaft könnte dies ernste Folgen haben. Einzelne Akteure warnen bereits vor einer Rekord-Trockenheit.
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Workshop zum nächsten Report für die Weltbank

21.3.2014 - Schon bald erscheint der nächste Bericht für die Weltbank - diesmal mit Analysen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Hitze-Extreme oder Meeresspiegel-Anstieg im Nahen Osten und Nord-Afrika, der Landwirtschaft im Balkan/Zentralasien, und auf Wälder in Russland. Es ist der dritte in der Serie "Turn down the heat" vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), zusammen mit Climate Analytics (CA). Um sich über die Ergebnisse sowie Daten und Modelle mit Forschern aus der Region auszutauschen, hat das PIK kürzlich einen Workshop veranstaltet.
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Neue Nummer Zwei im Leibniz-Arbeitskreis für Chancengleichheit

21.03.2014 - Die Gleichstellungs-Beauftragten der Leibniz-Gemeinschaft haben Christine Bounama vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als erste stellvertretende Vorsitzende ihres Sprecherinnenrats gewählt. In dem Gremium tauschen sich die Gleichstellungsbeauftragten der Leibniz-Einrichtungen regelmäßig aus und beraten Stellungnahmen und Strategien etwa für mehr Frauen in Leitungspositionen, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder für die Förderung junger Wissenschaftlerinnen.
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Die EU könnte sich Vorreiterrolle beim Klimaschutz leisten

19.03.2014 - Diese Woche treffen sich die Regierungs-Chefs der EU Mitgliedsländer in Brüssel, um die Einführung eines ehrgeizigen Reduktionsziels für Treibhausgase bis 2030 zu diskutieren. Obwohl die weltweiten Klimaverhandlungen nur langsam voran kommen, könnte Europa als Pionier des Klimaschutzes die zukünftige globale Erwärmung um mehr als ein Grad verringern – wenn sein Handeln Signalwirkung für andere Länder hat, so dass diese sich ab 2030 gleichfalls beteiligen. Dies zeigt eine jetzt veröffentliche Studie. Zwar müssten die großen Emittenten wohl bereits deutlich vor 2030 am globalen Klimaschutz mitwirken, um ein zeitweises Überschreiten der Zwei-Grad-Grenze für die globale Erwärmung noch zu verhindern. Doch selbst wenn sie erst ab 2030 die notwendigen Schritte unternähmen, würde das Überschreiten auf etwa 0,2 bis 0,4 Grad Celsius beschränkt bleiben. Die Kosten der Vorreiterrolle wären für die EU gering. Nachzügler hätten zwar den Vorteil anfänglich geringerer Kosten, aber später höhere Kosten beim Übergang zur überwiegend CO2-freien Wirtschaftsweise.
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Weltweiter Agrarhandel kann Wasserstress mindern

18.03.2014 - Durch den internationalen Handel von Agrargütern wurde 2005 Wasser im Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar eingespart, so zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Der Handel mit Nahrungsmitteln aus landwirtschaftlicher Produktion ist auch ein Handel mit virtuellem Wasser - dem Wasser, das während der Produktion verbraucht wird. Der Verbrauch hängt dabei stark von den klimatischen Bedingungen in der Produktionsregion ab: Für ein Kilo Getreide werden in Marokko etwa 2700 Liter Wasser aufgewendet, während die gleiche Menge Getreide in Deutschland mit nur 520 Litern Wasser hergestellt werden. Die Wissenschaftler haben den Einfluss des Welthandels auf regionale Wasserknappheit untersucht und herausgefunden: Nicht die Menge des verbrauchten Wassers an sich ist entscheidend, sondern der Ursprung des Wassers. Während Teile Indiens oder des Mittleren Ostens Wasserknappheit durch den Import von Agrargütern vermindern können, verstärken Länder in Südeuropa ihre Wasserknappheit durch den Export.
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Machbarkeitsstudie des PIK wird der Öffentlichkeit vorgestellt – Berlin kann bis 2050 klimaneutral werden

17.03.2014 - Berlin kann seine CO2-Emissionen von derzeit rund 21 Millionen Tonnen pro Jahr auf 4,4 Millionen Tonnen im Jahr 2050 reduzieren – trotz Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum. Dieser Zielwert entspricht einer Reduktion von rund 85% gegenüber dem Basisjahr 1990 und erfüllt das globale Ziel, Berlin zu einer klimaneutralen Stadt zu machen. Positiver Nebeneffekt: Durch die Verlagerung der Energieversorgung von fossilen auf überwiegend lokale Erneuerbare Energien könnten neue regionalökonomische Effekte in einem Umfang von bis zu 138 Millionen Euro erzielt werden.
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Europa könnte Emissionen zu moderaten Kosten um 40 Prozent senken

16.01.2014 - Die EU könnte zu moderaten Kosten ein ehrgeizigeres Klimaziel erreichen. Würden die gegenwärtig bis 2020 geplanten 20 Prozent Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen auf 40 Prozent bis 2030 hochgesetzt, so lägen die zusätzlichen Kosten wahrscheinlich bei weniger als 0.7 Prozent der Wirtschaftskraft. Dies ist ein Kernergebnis der internationalen, mehrere Modelle vergleichenden Untersuchung des Stanford Modeling Forum (EMF28). Die Veröffentlichung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Nächste Woche wird die Europäische Kommission verkünden, in welchem Maß sie ihre Emissionen im nächsten Jahrzehnt senken will. Allerdings sehen die Wissenschaftler für die Zeit nach 2040 ein Risiko stark steigender Kosten. Um dem entgegen zu wirken, sind technologische Innovationen nötig.
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Climate-KIC erhält Rekordsumme

12.3.2014 - Mit dem Rekordbetrag von 63,5 Millionen Euro wird die Climate-Knowledge and Innovation Community (KIC) dieses Jahr unternehmerische Ideen fördern, die zu einer Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen führen. Dies ist Kern der Fördervereinbarung, die kürzlich vom European Institute for Technology und der Chefin des Climate-KIC, Mary Ritter vom Imperial College in London, unterzeichnet wurde. Finanziert wird dies von der Europäischen Union. Ziel ist, klimafreundlichen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen - und Europa hier zum weltweiten Führer zu machen.
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Netzwerke im Klimasystem: Forschungslücke geschlossen

24.2.2014 - Im Klimasystem der Erde gibt es Netzwerke: Veränderungen an einem Punkt können Veränderungen an einem anderen und weit entfernten Punkt auslösen – ein El Niño in Südamerika kann Störungen des asiatischen Monsuns bedeuten. Bislang ließen sich diese Zusammenhänge rein statistisch dingfest machen, durch den Vergleich von Beobachtungsdaten und Zeitreihen. Jetzt zeigt erstmals eine Studie die physikalischen Mechanismen hinter der Statistik. Es geht um Strömungen, so die in der Fachzeitschrift Scientific Reports, einem neuen open access-Journal der renommierten Nature-Gruppe, veröffentlichte Arbeit von Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
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Kolumbiens Umweltministerin besucht das PIK

18.02.2014 - In den Anden schmelzen die Gletscher und am Amazonas ist der Regenwald bedroht – Kolumbien kennt die Risiken der globalen Erwärmung. Zu einem Gespräch über die Forschung zu Klimafolgen und Gegenmaßnahmen kam deshalb die Umweltministerin Luz Helena Sarmiento Villamizar mit ihrem Vizeminister und weiteren hochrangigen Vertretern des südamerikanischen Landes an das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Das Ende der langjährigen internen bewaffneten Konflikte führe dazu, dass mehr Wald gerodet werde – der Druck auf die Ökosysteme nehme also von allen Seiten zu, so die Ministerin. Deshalb suche sie dringend wissenschaftliche Unterstützung.
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