Aktuelles

Jährliche Wärme-Rekorde werden höchstwahrscheinlich vom Menschen verursacht

25.01.2016 - Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit sind die jährlichen Wärmerekorde der letzten Zeit Ergebnis des vom Menschen ausgelösten Klimawandels. Ohne die Treibhausgase aus dem Verfeuern von Kohle und Öl wäre die Chance verschwindend klein, dass 13 der 15 wärmsten Jahre, die je gemessen wurden, alle in unserem noch jungen Jahrhundert verzeichnet wurden. Diese Wahrscheinlichkeit beträgt zwischen 1 zu 5000 und 1 zu 170.000, wie ein Team internationaler Wissenschaftler in einer jetzt veröffentlichten Studie zeigen konnte. Die Daten für 2015, die erst nach Abschluss der Studie eintrafen, machen diese Wahrscheinlichkeit sogar noch geringer.
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US-Botschafter diskutiert das Paris-Abkommen mit Klimaforschern

14.1.2016 - Der US-Botschafter in Deutschland, John B. Emerson, hat diese Woche das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung besucht, um über die Konsequenzen des jüngsten UN-Gipfels von Paris zu diskutieren. Nach einem Treffen hinter verschlossenen Türen mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber hielt der hochrangige Gast eine Rede vor Forschern und Studenten. Sowohl der Botschafter als auch der PIK-Direktor betonten, wie dringlich es ist, jetzt Fortschritte auf dem Weg zu tatsächlichen Stabilisierung des Klimas zu erzielen.
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Historisches Klimaabkommen: „Der Geist von Paris hat das Gespenst von Kopenhagen bezwungen“

14.12.2015 - 195 Länder weltweit haben auf der UN-Klimakonferenz COP21 in Paris ein bahnbrechendes Klima-Abkommen beschlossen. Leitende Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung waren aktiv beteiligt an dem historischen Treffen, das die Welt auf einen Kurs bringt, um den Klimawandel auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und den Ausstoß von Treibhausgasen innerhalb weniger Jahrzehnte auf netto Null zu senken. Auch wenn es eine enorme Herausforderung sein wird, dieses Abkommen umzusetzen, so kommt damit doch zum ersten Mal überhaupt eine Stabilisierung des Weltklimas in Reichweite - und damit eine Begrenzung von Risiken wie Wetterextremen und Meeresspiegelanstieg. Es ist der Beginn, nicht das Ende, eines Prozesses. Dieser erfordert, dass jetzt rasch politische Maßnahmen ergriffen werden, die den Zielen des Klima-Abkommens gerecht werden.
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Klimamakroskop: neue Software für künftige Forschung

23.12.2015 - Wissenschaftler um Jonathan Donges vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben eine neue open source Software entwickelt, die auf der Programmiersprache Python basiert und mit der Klimaveränderungen und andere Netzwerke mit großen Datenmengen analysiert werden können.
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„Selbstverbrennung“: Schellnhubers Blick aufs Ganze

02.11.2015 - Von Pioniertagen in Baracken bis zum Papst im Vatikan, von den ersten Gleichungen zu den modernsten Computersimulationen – der Physiker und Politikberater Hans Joachim Schellnhuber erkundet seit drei Jahrzehnten das Menschheitsproblem Klimawandel. Forschungsbilanz, Lebensbericht, Ökomanifest: all das ist sein jetzt erscheinendes großes Buch zur Klimakrise. Als Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), das er bis heute leitet, hat er Hunderte wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht und Ideen wie die heute international anerkannte Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung geprägt. Wenige Wochen vor dem Weltklimagipfel von Paris richtet sich sein Buch nun aber an eine breite Öffentlichkeit.
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Kalt, heiß oder trocken: Anhaltende Wetterextreme durch abnehmende Sturmaktivität

11.12.2015 - Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream – einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre.
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Nobelpreisträger und Schellnhuber treffen den französischen Präsidenten

07.12.2015 - Mehr als 70 Nobelpreisträger warnen vor den Folgen des Klimawandels. Sie unterstützen eine Erklärung, die heute dem französischen Präsidenten François Hollande im Élysée-Palast übergeben wurde von den Physik-Nobelpreisträgern Serge Haroche und Claude Cohen-Tannoudji, gemeinsam mit Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). "Die Nationen der Welt müssen die Chance der UN‐Klimakonferenz in Paris nutzen und entschlossen handeln, um die künftigen Emissionen weltweit zu begrenzen", heißt es in der Mainau Deklaration zum Klimawandel, die im Juli aus dem 65sten Lindauer Nobelpreisträgertreffen auf der Insel Mainau/Bodensee hervorging.
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Potsdam trifft China

04.12.2015 - China ist ein wichtiger Akteur bei den laufenden Klimaverhandlungen, da es einerseits zu den Ländern mit den meisten CO2-Emissionen gehört, andererseits aber auch massiv von Klimaveränderungen betroffen sein könnte. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeitet auf verschiedenen Ebenen mit chinesischen Partnern zusammen – so kommen immer wieder chinesische Delegationen ans PIK und Wissenschaftler reisen nach China.
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Science to Paris: das Potsdam-Institut beim UN Klimagipfel COP21

01.12.2015 - Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) nehmen bei der “Conference of the Parties” COP21 in Paris an verschiedenen Veranstaltungen teil. Direktor Hans Joachim Schellnhuber wird zum Beispiel bei einem side event des Vatikan sprechen sowie bei einem mit dem EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation. Ottmar Edenhofer, Chefökonom des PIK, spricht bei einer Veranstaltung mit dem EU-Kommissar für Finanzen und auf Treffen mit Vertretern der Welthandelsorganisation WTO und der OECD – siehe unten. Sowohl Schellnhuber als auch Edenhofer werden während der gesamten zweiten Woche in Paris sein. Andere führende PIK-Wissenschaftler, darunter Anders Levermann, Elmar Kriegler oder Ricarda Winkelmann, werden ebenfalls Vorträge halten und an side events und informellen Treffen teilnehmen.
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CO2-Bepreisung: Warum Finanzminister das Klima retten könnten

27.11.2015 - Dem Ausstoß von CO2 einen Preis zu geben könnte helfen, die internationale Klimapolitik aus der Sackgasse zu holen. Finanzminister weltweit hätten Grund genug, sich für CO2-Steuern oder für Emissionshandel stark zu machen – und zwar völlig unabhängig von den Risiken eines ungebremsten Klimawandels, wie eine neue Studie zeigt. Das Ergebnis des Weltklimagipfels in Paris ist offen, aber Regierungen und Volkswirtschaften könnten in jedem Fall davon profitieren, Kohlenstoff zu bepreisen und dafür Kapital oder Arbeit weniger stark zu besteuern. Und dies unabhängig davon, ob andere Länder mitmachen oder nicht.
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Welle von Veranstaltungen vor dem Klimagipfel

16.11.2015 - Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten UN-Klimakonferenz in Paris nehmen Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) an so vielen Briefings und Veranstaltungen teil wie wahrscheinlich noch nie. In den entscheidenden Wochen vor Beginn des Klimagipfels steigt das Interesse von Medien und Entscheidungsträgern am Blick der Forscher auf den Zustand des Erdsystems und an wissenschaftlich fundierten Perspektiven für die Klimapolitik. Die PIK-Vertreter wollen jedoch auch auf direktem Wege interessierte Bürger informieren. Eine vollständige Übersicht zu geben ist unmöglich - hier eine Zusammenstellung einiger Beispiele.
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Edenhofer: CO2-Preis statt Emissionziele beim Weltklimagipfel?

10.11.2015 - Ein globales Preisziel für CO2 wäre möglicherweise ein sinnvolleres Ziel beim Weltklimagipfel COP21 als die derzeit diskutierten Mengenziele für Emissionsreduktionen. Das schreibt Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, in einem großen Gastbeitrag mit dem renommierten Kölner Wirtschaftsforscher Axel Ockenfels in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wenige Wochen vor der mit Spannung erwarteten UN-Konferenz von Paris. Ein solcher Preis könne Anreize setzen, um in alternative Technologien zu investieren und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern.
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Klimawandel könnte Hungerrisiko verstärken

09.11.2015 - Das Hungerrisiko durch steigende Kosten der Erzeugung von Nahrungsmitteln könnte bei ungebremsten Klimawandel verstärkt werden, das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Ergebnisse der Wissenschaftler sind in einen großen Bericht der Weltbank eingeflossen, der jetzt veröffentlicht wurde. Das Potsdamer Papier untersucht drei Kernregionen, für die Hunger eine große Rolle spielt – der Nahost und Nordafrika, Südasien und Afrika südlich der Sahara - und zeigt auf, dass jede Region bereits 2030 mit Problemen rechnen muss, wobei die Struktur des Problems jeweils unterschiedlich ist. Den Computersimulationen zufolge steigt das Risiko über die Zeit deutlich an, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht gesenkt wird.
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Zukunftsszenarien für den Nahrungsmittelbedarf im 21.Jahrhundert: Neues Online-Tool

05.11.2015 - Weltweit wird sich der Bedarf an Nahrungsmitteln bis 2050 etwa verdoppeln, dabei wird besonders der Anteil tierischer Produkten stark zunehmen – das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Ernährung der Zukunft ist nicht nur für die Ernährungssicherheit von enormer Bedeutung, sondern auch für die Entwicklung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft. Mit einer einfachen und transparenten statistischen Methode haben die Wissenschaftler jetzt Zukunftsszenarien für den globalen Kalorienverbrauch erstellt. Ihre Ergebnisse haben die Forscher in einer interaktiven Online-Anwendung visualisiert, mit der die künftige Nachfrage nach pflanzlichen und tierischen Produkten pro Kopf und Tag für die jeweiligen Kontinente erkundet werden kann.
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„Ewiges Eis ist nicht ewig“: West-Antarktis könnte komplett schmelzen

02.11.2015 - Der riesige Eispanzer der westlichen Antarktis könnte vollständig verschwinden, wenn dort das vergleichsweise winzige Amundsen-Becken instabil würde, so haben Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung jetzt berechnet. Gelangt all dies Eis in den Ozean, steigt der Meeresspiegel um rund drei Meter. Einige vor wenigen Monaten veröffentlichte Studien deuten darauf hin, dass dieses Gebiet des Eiskontinents seine Stabilität bereits verloren habe – damit wäre das erste Element des Erdsystems tatsächlich gekippt. Die neue Veröffentlichung zeigt zum ersten Mal die Folgen einer solchen Entwicklung. Wenige Jahrzehnte Erwärmung des Ozeans können einen über Jahrhunderte und Jahrtausende andauernden Eisverlust auslösen, so die Computersimulationen.
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Klimagipfel von Paris braucht Vorreiter, um Zwei-Grad-Grenze einzuhalten

26.10.2015 - Zwar wollen die meisten Staaten der Welt Klimarisiken vermeiden und deshalb die Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung einhalten, aber sie sind uneins, wer genau wieviel tun soll für dieses Ziel. Für das Ergebnis des Weltklimagipfels COP21 von Paris ist daher auch entscheidend, wie die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen zwischen den Staaten aufgeteilt wird. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, welche Menge an Emissionsreduktion eine führende Volkswirtschaft leisten muss, um die Welt aus dem Stillstand der Klimapolitik heraus zu führen. Den Klimawandel wirkungsvoll zu begrenzen ist demnach möglich, wenn es einen Vorreiter gibt und andere folgen – ohne dass die Staaten sich hierbei auf eine für alle gleiche Fairness-Regel für die Verteilung der Reduktionen einigen müssen.
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Besuch aus dem Weißen Haus: US-Wissenschaftsberater trifft Schellnhuber

22.10.2015 - Der wissenschaftliche Berater von Präsident Obama, John Holdren, hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht, um mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber über Klimathemen zu sprechen. Holdren ist Direktor der Abteilung für Wissenschafts- und Technologiepolitik im Weißen Haus und Referent des Präsidenten für Wissenschaft und Technologie. Bevor er dieses Amt bekleidete, war er Professor an der Harvard Universität; wie Schellnhuber ist er auch Physiker.
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Paris-Abkommen als Brücke zur Einhaltung der 2-Grad-Grenze

22.10.2015 - Die nationalen Länderbeiträge zu einem globalen Klimaabkommen reichen bislang zwar nicht aus, um die globale Erwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen – sie können jedoch zum Einstiegspunkt in eine kohlenstoffarme Wirtschaft werden, wenn das Pariser Abkommen einen Mechanismus zur Stärkung dieser Beiträge bis spätestens 2020 umfasst. Das zeigt ein neuer Bericht eines Konsortiums aus 16 internationalen Forschungsinstituten. Die Wissenschaftler liefern eine detaillierte Analyse des Umbaus des Energiesektors, der für die Umsetzung der INDC genannten Länderbeiträge (intended nationally determined contribution) notwendig wird, und untersuchen die Reichweite dieses Umbaus mit Blick auf die zwei-Grad-Leitplanke.
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Jahrhundert-Messreihe bestätigt Wirkung von Luft-Schwebstoffen

15.10.2015 - Die Messreihe der Potsdamer Säkularstation stützt die Annahmen zur Wirkung von Treibhausgasen und Luft-Schwebstoffen in den aktuellen Klimamodellen. Feinste Teilchen in der Atmosphäre, etwa aus der Verbrennung von Kohle, vermindern die Sonneneinstrahlung auf die Erde – diese so genannten Aerosole wirken dadurch kühlend. Dieser Effekt wird in Klimamodellen korrekt wiedergegeben, wie eine jetzt veröffentlichte Analyse der seit 1937 in Potsdam aufgezeichneten Beobachtungen zeigt. Diese Messreihe des Deutschen Wetterdienstes ist eine der längsten weltweit.
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Aufstieg und Niedergang von Kulturen wurde auch durch klimatische Bedingungen geprägt

14.10.2015 - Der Aufstieg und Niedergang bestimmter Kulturen hing stark von der Stabilität des Klimas ab – das zeigt eine neue Studie, die jetzt im Fachjournal Philosophical Transactions of the Royal Society A veröffentlicht wurde. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Pennsylvania State University in den USA haben dafür 2000 Jahre umspannende historische Klimadaten aus dem Hochland Mexikos und den Anden untersucht und herausgefunden, dass längerfristig unbeständige klimatische Bedingungen zum Zusammenbruch vorindustrieller Agargesellschaften beitragen haben.
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Zufall oder Zusammenhang: Wechselwirkungen im Klimasystem

07.10.2015 - Um Klimarisiken abschätzen zu können, muss man verstehen, wie Veränderungen an einem Ort der Erde mit Veränderungen an anderen und weit entfernten Orten zusammenhängen – etwa Temperaturen, Regen oder Wind. Wissenschaftler haben jetzt eine neue Methode entwickelt um herauszufinden, ob eine Veränderung eine andere verursacht haben kann oder nicht, und welche Regionen Schnittstellen sind für solche Wechselwirkungen. Mit neuen mathematischen Datenanalysetechniken haben sie hierfür eine umfangreiche Studie von Luftdruckdaten vorgenommen. Die jetzt in Nature Communications veröffentlichte Methode kann in Zukunft angewendet werden, um etwa globale Effekte lokaler Extremwetter-Ereignisse besser abschätzen zu können – und auch um die Ausbreitung von Störungen in Finanzmärkten oder im menschlichen Gehirn besser zu verstehen.
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Je wärmer desto höher: Meeresspiegelanstieg aus dem Filchner-Ronne-Eis der Antarktis

05.10.2015 - Je mehr Eis vom Filchner-Ronne-Schelf der Antarktis schmilzt, desto mehr trägt diese Region zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels bei. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn in manchen anderen Teilen des Kontinents ist das Eis so instabil, dass ein einmal ausgelöster Masseverlust unabhängig von der weiteren Erwärmung immer weiter zunimmt – und zu einem unaufhaltsamen langfristigen Anstieg des Meeresspiegels führt. In der Filchner-Ronne-Region hingegen ist dies nicht so, wie jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung in Nature Climate Change zeigen. Hier fließt das Eis nur in dem Maße in den Ozean, in dem die Temperaturen des die Antarktis umgebenden Meerwassers die Schelfe schmelzen.
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„Haus im Wald“: PIK-Wissenschaftler beziehen Forschungsneubau

28.09.2015 - Die Potsdamer Klimawissenschaft bezieht ein neues, energetisch hoch innovatives Forschungsgebäude. Der moderne Neubau mit dem einem Kleeblatt ähnlichen Grundriss beherbergt auf vier Etagen künftig nicht nur gut 200 Forscher, sondern auch den neuen Super-Computer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), der zu den 400 schnellsten Hochleistungsrechnern weltweit gehört. Brandenburgs Forschungsministerin Sabine Kunst sowie Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz Gemeinschaft, gratulierten dem Institut bei der feierlichen Einweihung zum außergewöhnlichen Forschungsneubau, dessen Architektur zugleich auch Forschungsprojekt ist.
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Schellnhuber trifft Präsidenten Taiwans

17.09.2015 - Möglichkeiten für die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen standen im Mittelpunkt eines Treffens von Taiwans Präsidenten Ying-jeou Ma mit Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Ma empfing Schellnhuber diese Woche zu einer offiziellen Diskussion. Später gab Taiwan bekannt, was sein Beitrag zur weltweiten Reduktion von Emissionen sein soll. Schellnhuber war auch Hauptredner bei einer Veranstaltung von Taiwans Umweltverwaltung mit Minister Kuo-yen Wei. Zudem sprach der Wissenschaftler bei einem Symposium zur Dekarbonisierung, das von der taiwanesischen Akademie der Wissenschaften organisiert und von Nobelpreisträger Yuan-Tseh Lee geleitet wurde.
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Wie neue Kohle-Kraftwerke die Klimaziele in Rauch aufgehen lassen

17.9.2015 - Das Zeitfenster für einen weltweiten Kohleausstieg schließt sich immer schneller: Vor allem arme, aber schnell wachsende Entwicklungsländer investieren derzeit massiv in den Bau neuer Kohlekraftwerke. Dieser Energieträger erscheint auch deshalb so billig, weil die sozialen Kosten– beispielsweise Gesundheitsschäden – meist unterschlagen werden. Das geht aus einer jetzt von Ottmar Edenhofer in der hoch renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlichten Analyse hervor. Er ist Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC).
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Das Ende des Ewigen Eises: Werden alle Kohlereserven verbrannt, steigt der Meeresspiegel um mehr als 50 Meter

11.9.2015 - Würden alle weltweit verfügbaren fossilen Ressourcen von Kohle, Öl und Gas verbrannt, könnte das ein vollständiges Abschmelzen der antarktischen Eisdecke verursachen. Das zeigt eine neue Studie, die jetzt in Science Advances veröffentlicht wird. Das Eis der Antarktis hält Wassermassen, die einem Meeresspiegelanstieg von mehr als 50 Metern entsprechen. Neue Berechnungen zeigen, dass der langfristige Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg auf einige – vielleicht noch handhabbare – Meter beschränkt werden könnte, wenn die globale Erwärmung die zwei Grad Schwelle nicht überschreitet. Jenseits dieser Schwelle würden sich jedoch sowohl die West- als auch die Ostantarktis langfristig destabilisieren – und die Küstenregionen der Welt durch den Anstieg des Meeresspiegels noch auf Jahrtausende verändern.
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"Im Angesicht der Naturkatastrophen" – Zweite internationale Potsdam Summer School startet am 14. September

11.9.2015 - Die wachsende Weltbevölkerung, der Klimawandel, die rasante Verstädterung und die internationale Verflechtung von Wirtschaftsräumen vergrößern unsere Verwundbarkeit gegenüber Naturgefahren. Diese großen globalen Herausforderungen „im Angesicht der Naturkatastrophen“ stehen im Fokus der zweiten Potsdam Summer School. Vom 14. bis 23. September 2015 werden 40 Nachwuchstalente aus 28 Ländern zusammenkommen, um gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern der Potsdamer Geo- und Klimaforschungsinstitutionen sowie internationalen Experten die drängenden wissenschaftlichen und gesellschaftsrelevanten Fragen der Naturgefahren zu diskutieren. Geo- und Klimaforscher, Mathematiker und Ozeanografen sprechen darüber mit Sozialwissenschaftlern, Wirtschaftsvertretern und Politikern. Warum wir dazu neigen, bestimmte Naturgefahren eher zu verharmlosen, während wir andere dramatisieren, und wie wir uns in Zukunft besser gegen Naturgefahren schützen können, erörtert in einem öffentlichen Vortrag der Risikoforscher Professor Ortwin Renn am 21. September im Potsdamer Hans Otto Theater.
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Debatte im Vorfeld der Klimaverhandlungen in Paris

10.09.2015 - Was steht bei der nächsten Klimakonferenz, der COP21 im Dezember, zur Debatte? Dazu trafen sich diese Woche die Mitarbeiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung für einen Austausch von Einblicken und Ideen. Es gab eine Vielzahl von Beiträgen von verschiedenen Wissenschaftlern zum neuesten Stand der Forschung und eine lebhafte Diskussion.
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CO2 aus der Luft zurück zu holen kann die Ozeane nicht retten – wenn wir weiter Kohle und Öl verfeuern

03.08.2015 - Treibhausgase aus dem Verbrennen von Kohle und Öl verursachen nicht nur eine rasche Erwärmung der Meere, sondern auch eine Versauerung des Wassers - und dies rascher als je in den vergangenen Jahrmillionen. Deshalb gibt es die Idee, künstlich CO2 aus der Luft zurück zu holen, um die Risiken für das Leben in den Ozeanen zu verringern. Geschieht dies aber zu spät, so nützt es kaum noch etwas, wie eine neue Studie auf der Grundlage von Computer-Simulationen jetzt zeigt. Wenn die Emissionen in diesem Jahrhundert und darüber hinaus weiter wie bisher zunehmen, so bliebe der Ozean noch auf Jahrhunderte hin stark verändert - sogar wenn in der Atmosphäre die Menge von CO2 irgendwann in der Zukunft wieder auf das vor-industrielle Niveau heruntergebracht würde. Daher können solche Maßnahmen rechtzeitige Emissionsreduktionen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
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Jahrbuch Ökologie zur Weltumweltpolitik

01.09.2015 - Von planetaren Grenzen über die Folgen einer 4-Grad-Welt bis hin zur COP21 in Paris: Unter dem Titel „Gesucht: Weltumweltpolitik“ nehmen im neu erschienenen Jahrbuch Ökologie Experten eine Bestandsaufnahme der globalen Umweltpolitik vor. Zu den Autoren gehören Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, und weitere Fachleute des PIK.
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