„Die globale Erwärmung – ausgelöst von Treibhausgasen aus dem Verfeuern von Kohle, Öl, Gas in unserer industrialisierten Wirtschaft – verändert auch die entlegensten Ecken des Planeten. Was aber in der Antarktis passiert, hat wegen der Auswirkungen auf den Meeresspiegel wiederum eine große Bedeutung für Hamburg, New York, Schanghai“, schreiben die beiden Wissenschaftlerinnen etwa in ihrem ersten Blog-Beitrag. Während der Expedition werden sie erstmals mit vom Max-Planck-Institut für Meteorologie neu entwickelten Salz- und Lichtharfen Daten über das Wachsen und Schmelzen von Eisschollen aufzeichnen – also untersuchen, wie sich Salzgehalt, Temperatur und Eisdicke über Zeit verändern.
Daten wie diese sind für die Klimaforschung unerlässlich. Per Satellit werden diese Daten dann direkt auf die Rechner der Wissenschaftlerinnen am Potsdam-Institut übertragen, auch wenn die Polarstern das Südpolarmeer schon längst wieder verlassen hat. Das deutsche Forschungsschiff „Polarstern“, ist mit 118 m Länge Deutschlands größtes Forschungsschiff und zugleich Eisbrecher und Versorgungsschiff. Seit 1982 im Dienst des Alfred-Wegener-Instituts in Arktis und Antarktis unterwegs. Derzeit ist die Polarstern mit rund 50 Forschern aus aller Welt unterwegs in die Antarktis.
Weblink zum FAZ-Blog: http://blogs.faz.net/antarktis/2018/01/22/aufbruch-ins-eis-17/
Video zu den Klimaforscherinnen Ricarda Winkelmann und Ronja Reese: https://www.youtube.com/watch?v=AZ1Vy4d-ptg
Weblink zu den Wochenberichten der Polarsterns: https://www.awi.de/nc/expedition/schiffe/polarstern/wochenberichte-polarstern.html
Interessiert an Blogs aus der Wissenschaft? Auch Stefan Rahmstorf, Co-Leiter des Forschungsbereichs Erdystemanalyse am PIK, bloggt regelmäßig. Er ist einer der Gründer des englischsprachigen Wissenschaftsblogs RealClimate sowie des deutschsprachigen Blogs KlimaLounge.