"Landökosysteme spielen eine wichtige Rolle für den globalen Kohlenstoffhaushalt und haben im Klimasystem eine Pufferwirkung“, sagt Kirsten Thonicke vom PIK, eine der Autorinnen der Studie. In den vergangenen 50 Jahren haben Pflanzen und Böden bis zu 30 Prozent der Kohlendioxid-Menge aufgenommen, die der Mensch vor allem aus fossilen Brennstoffen freisetzte. Anhand von Satellitenmessungen und Daten aus Messstationen haben die Forscher nun mit aufwändigen Computersimulationen den globalen Effekt der Extreme auf die Kohlenstoffbilanz untersucht. Insbesondere extreme Dürreperioden reduzieren die Menge an Kohlenstoff deutlich, die Wälder, Wiesen oder landschaftliche Nutzflächen aufnehmen, so ein Ergebnis ihrer Studie.
Erstmals untersuchen mit dem Projekt CARBO-Extreme Wissenschaftler aus acht Nationen weltweit und systematisch die möglichen Folgen der verschiedenen extremen Klimaereignisse für Landökosysteme. Koordiniert wird das Projekt vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena.
Pressemitteilung des Max-Planck-Institut für Biogeochemie:
http://www.bgc-jena.mpg.de/index.php/PublicRelations/Single?userlang=de&id=1376485517
Webseite CARBO-Extreme Projekt:
http://www.carbo-extreme.eu
Artikel: Reichstein, M., Bahn, M., Ciais, P., Frank, D., Mahecha, M.D., Seneviratne, S.I., Zscheischler, J., Beer, C., Buchmann, N., Frank, D.C., Papale, D., Rammig, A., Smith, P., Thonicke, K., van der Velde, M., Vicca, S., Walz, A., Wattenbach, M: Climate extremes and the carbon cycle. Nature, 15. August 2013 [doi: 10.1038/nature12350]
Weblink zum Artikel: http://www.nature.com/nature/journal/v500/n7462/full/nature12350.html
Kontakt für weitere Informationen:
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Pressestelle
Telefon: +49 (0)331 288 2507
E-Mail: presse@pik-potsdam.de
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