Das Maß des CO2-Düngungseffekts auf Pflanzen wird in experimenteller Forschung untersucht, aber auch in Klimamodelle einbezogen. Kimball ist einer der prominentesten Wissenschaftler auf dem Gebiet. Er untersucht seit Jahrzehnten die Auswirkungen von steigender CO2-Konzentration in der Atmosphäre und Klimaveränderungen auf Ernten und Wassernutzung bei Feldpflanzen. In seinem Vortrag am PIK erläuterte er den in Experimenten im Feld ermittelten Effekt von erhöhtem CO2 und dessen Wechselwirkungen.
Es gibt eine langjährige Zusammenarbeit zwischen PIK-Wissenschaftlern und Kimballs Arbeitsgruppe in Maricopa, USA. Sie reicht zurück in die Anfangsjahre des Potsdam-Instituts, als Wissenschaftler an den weltweit ersten Experimenten mit Weizen teilnahmen (FACE, Free-Air CO2 Enrichment, 1993-1997).
Als ein weiterer Redner bei der Konferenz sprach Onno Muller vom Forschungszentrum Jülich, der die neuesten Techniken der Phänotypisierung vorstellte sowie die Pläne für ein deutsches FACE-Experiment, in dem Sorten untersucht werden sollen, die von einer höheren CO2-Konzentration eher profitieren könnten.