Nach einer kurzen Führung über den historischen Telegrafenberg und einer Besichtigung des Hochleistungsrechners des PIK in dessen Forschungsneubau kam die Ministerin mit Ottmar Edenhofer und der Generalsekretärin des MCC, Brigitte Knopf, zu einem Gespräch im Michelsonhaus zusammen. Das Potsdam-Institut sei dankbar für die aktive Unterstützung des Landes, sagte Edenhofer. Immer sowohl der Exzellenz als auch der Relevanz verpflichtet, ist das Institut vom Forschungsstandort Brandenburg aus weltweit tätig. Denn so wie die Klimarisiken nicht an Ländergrenzen Halt machen und Cottbus ebenso wie China treffen, so arbeitet auch die Klimawissenschaft über Grenzen hinweg. „Aber wir wissen, was wir an Brandenburg haben“, so Edenhofer. „Und das sage ich als jemand, der aus Bayern stammt.“
Ministerin Schüle sagte zu dem Treffen: „Der Klimawandel betrifft nicht nur weit entfernte Gebiete wie die Arktis oder die pazifischen Inseln – er betrifft auch uns in Brandenburg bereits jetzt spürbar und unmittelbar. Dafür stehen die Dürreschäden der Landwirte in den vergangenen Jahren, die zunehmenden schweren Waldbrände und die Baumschäden in unseren großen Landschaftsparks. Das PIK gehört mit seiner interdisziplinären Klimafolgenforschung und den Folgerungen daraus für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft seit fast 30 Jahren zu einem der international führenden Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet. Der Umgang mit den Folgen des Klimawandels ist ein globales Zukunftsthema – und das PIK ist ein herausragendes Zukunftsinstitut in unserem Land. Brandenburg kann stolz darauf sein, dass das international renommierte Institut bei uns zu Hause ist.“